Kaiserslautern – Mit 67 Tieren ging es los, 41 Säugetiere und 26 Vögel. Heute, 50 Jahre später, hat der Zoo Kaiserslautern seinen Tierbestand fast verzehnfacht. Nach schwierigen Jahren hat sich der Siegelbacher Tierpark in ruhigem Fahrwasser etabliert, die Besucherzahlen steigen. Mit den putzigen Kattas ist zudem eine echte neue Attraktion vorhanden. Eines der putzigen Äffchen ziert nun auch das neue Logo, das anlässlich der bevorstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten neu gestaltet wurde. Der Beigeordnete und Zoo-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Kiefer, Zoo-Direktor Matthias Schmitt und Paul Peter Götz von der Götz-Werbung GmbH präsentierten das neue Logo am Montag.
„Das 50-jährige Zoojubiläum bietet die perfekte Plattform, das Logo zu überarbeiten“, so Zoo-Direktor Schmitt. Nach dem Tod des Tigers im Jahr 2014 sei es an der Zeit gewesen, das alte Wappentier zu ersetzen. „Das ist wirklich ein schöner Auftakt für das Jubiläumsjahr“, freute sich Peter Kiefer, der sich herzlich bei Paul Peter Götz für die Gestaltung des „absolut gelungenen“ Logos bedankte. Der Beigeordnete nutzte ferner die Gelegenheit, „ein klares Bekenntnis der Stadt zum Zoo“ auszusprechen. Dank des neuen Konzeptes und des großen Engagements der Mitarbeiter sei es gelungen, den Besucherrückgang zu stoppen. Im vergangenen Jahr haben 73.000 Gäste den Zoo besucht – 3000 mehr als die angestrebten 70.000. „Wir haben allen Grund, optimistisch ins neue Jahr zu schauen!“, so Kiefer.
Das eigentliche Jubiläumsfest zur 50-Jahr-Feier steigt am Wochenende des 11. und 12. August. Bei der „Nacht der Tiere“ am 11. August gibt es ab 16 Uhr freien Eintritt. Die Besucher können sich auf ein Lichtermeer in den Grünanlagen ebenso freuen wie auf ein buntes Rahmenprogramm, mit Musik, Kinderschminken und allerlei Vorführungen. Auf einem Teil des Geländes wird ein mittelalterliches Dorf zum Erkunden einladen. Bis zum Jubiläumsfest soll auch die neue Savannenanlage fertiggestellt sein, wo die Besucherinnen und Besucher künftig Elen-Antilopen, Strauße und Zebras bewundern können. Geplant sind außerdem QR-Codes auf den Info-Tafeln an den Gehegen, mit denen sich Informationen zu dem jeweiligen Tier direkt auf dem Smartphone abrufen lassen.
1968 gegründet
Der Kaiserslauterer Zoo geht auf den Tierhändler Georg Raak zurück, der im Jahre 1968 die Gemeinde Siegelbach um ein Gelände bat, um seine Tiere unterzustellen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein Angebot, was im ersten Jahr direkt von 10000 Besucherinnen und Besuchern genutzt wurde. Nach der Eingemeindung Siegelbachs im Jahr 1969 wurde dann auch der Zoo städtisch. Es folgte ein großer Ausbau mit neuen Anlagen sowie der bis heute bestehenden Gaststätte. Auch der Tierbestand wuchs beständig – im Jahre 1970 bereits auf 200 Tiere. Zur Unterstützung des Zoos wurde 1980 die Gesellschaft zur Förderung des Tierparks gegründet.