Pirmasens – Herzerkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Zum Schutz gegen den plötzlichen Herztod stehen in öffentlichen Gebäuden der Stadtverwaltung Pirmasens insgesamt sieben Defibrillatoren zur Verfügung.
Dabei handelt es sich um sogenannte Automatisierte externe Defibrillatoren (AED), die im Rahmen des Arbeitsschutzes vorgehalten werden. Sie stehen im Notfall aber auch der Öffentlichkeit zur Verfügung und können von Laien bedient werden, um die lebensrettende Sofortmaßnahme einzuleiten.
Ein plötzlicher Herztod tritt ein, wenn Herz und Kreislauf unerwartet versagen. Dann können lebenswichtige Organe nicht mehr mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Ist der plötzliche Herztod eingetreten, kann nur eine Defibrillation helfen. Durch den Einsatz soll durch Klebeelektroden der Herzschlag wieder in seinen normalen Rhythmus versetzt werden. An den sieben Standorten sind zudem Mitarbeiter im Umgang mit den Geräten geschult und zu Ersthelfern ausgebildet.
Um zu ermöglichen, dass Betroffenen im Ernstfall geholfen werden kann, wurden bisher folgende Einrichtungen der Stadtverwaltung ausgestattet und deutlich mit dem AED-Symbol gekennzeichnet:
- Ordnungsamt, Adam-Müller-Straße 69
- Rathaus am Exerzierplatz, Exerzierplatzstraße 17
- Tiefbauamt, Schützenstraße 16
- Amt für Jugend- und Soziales, Maler-Bürkel-Straße 33
- Seniorenbüro im Haus Meinberg, Adlerstraße 19
- Städtischer Fuhrpark, Am Innweg 15
- Wirtschafts- und Servicebetrieb, Am Rauschenbrunnen 16
Es gibt keine gesetzliche Pflicht zur Anmeldung von Defibrillatoren. Eine Veröffentlichung ist freiwillig und obliegt dem jeweiligen Besitzer. Die Standorte der Geräte in öffentlichen Gebäuden der Stadt Pirmasens wurden den Internet- und App-Angeboten AED-Kataster, Defi-Kataster und mydefibri gemeldet. Die Stadt Pirmasens begrüßt grundsätzlich die Teilnahme anderer Verwaltungen, Institutionen und öffentlicher Stellen an den Projekten.