Karlsruhe. Am kommenden Wochenende heißt es für die Altersklasse der Junioren sich zum ersten Mal 2018 zu präsentieren. Für alle Kanu-Rennsportler, die in diesem Jahr den Sprung in die Junioren-Nationalmannschaft schaffen wollen, steht die erste Qualifikation im Bereich Athletik an. Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) lädt zur Leistungsüberprüfung an das Bundesleistungszentrum nach Kienbaum ein.
Die Rheinbrüder Karlsruhe entsenden in diesem Jahr acht Athleten um sich mit den besten Junioren Deutschlands zu messen. Im Kajakbereich sind es: die Junioren-WM-Sechste des letzten Jahres Greta Köszeghy sowie ihre Trainingspartnerin Monika Plesa. Für die im Herbst aus Heilbronn nach Karlsruhe gekommene Köszeghy, ist 2018 die letzte Möglichkeit sich für die Juniorennationalmannschaft zu qualifizieren, bevor sie in die Damenklasse aufsteigt. „Gretas Ziel ist ganz klar die Qualifikation für die Junioren Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv und als beste Sprinterin der Vorjahre stehen die Chancen dazu auch ganz gut“, beschreibt die Karlsruher Juniorentrainerin Maren Knebel ihren Schützling.
Bei den Herren versuchen Langsteckenspezialist Alexej Karle und der Sprinter Tomislav Jost eine gute Ausgangsposition für das 2. Qualifikationswochenende Anfang Mai zu sichern. Karle legt dabei den Schwerpunkt insbesondere auf die Mittelstreckenrangliste, in der neben der Athletiksichtung auch die 500 und 1000 Meter in die Wertung gehen, um sich für einen Start im Zweierkajak über 1000 Meter zu qualifizieren. Jost dagegen sucht sein Glück über die Sprintrangliste mit den Rennen über 200 und 500 Meter, sowie die unspezifische Athletik um einen Startplatz im Viererkajak über 500 Meter zu erreichen.
Für den Neuzugang aus Kaiserslautern, Jochen Wiehn, geht es in erster Linie darum Erfahrungen zu sammeln und sich eventuell für das B-Team zu qualifizieren, dass im Juni an der Junioren Europameisterschaften im italienischen Auronzo teilnehmen wird.
Dieses Ziel verfolgen auch die knieenden Athleten im Canadierbereich. Hier werden die European Games Starterin Maya Miller, gemeinsam mit ihrer Zweierpartnerin Lisa Neureuther sowie der Jugendfahrer und Teilnehmer an der internationalen Qualifikation für die Olympischen Jugendspiele, Tim Bechtold, die Karlsruher Farben vertreten. Cheftrainer Detlef Hofmann ist optimistisch und war mit dem abschließenden Warmwassertrainingslager in Sevilla zufrieden: „Die Athleten haben viel gearbeitet und ordentlich an der Grundlage gefeilt. Die ersten Wettkämpfe zehren immer sehr an den Nerven der Athleten aber wir haben in diesem Jahr wieder ein tolle Truppe die sich da auch gegenseitig unterstützen wird“, vertraut Hofmann auf den Teamgeist und betont zudem den Wunsch, dass die Rheinbrüder „ein bis zwei Athleten in die Junioren Nationalteams bringen wollen.“