Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Seniorenbeirat lädt zu „Mord im Orient-Express“ ein
Der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden lädt am Dienstag, 13. März, 15.30 Uhr zu einem Filmnachmittag in die Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, ein. Der ermäßigte Eintritt kostet 4.50 Euro; es können Menschen aller Altersklassen ohne Anmeldung an dem Kinobesuch teilnehmen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rückblende – Film ab“ wird die Neuverfilmung des Klassikers „Mord im Orient-Express“, USA 2017, 120 Minuten, Regie: Kenneth Branagh, mit internationaler Starbesetzung gezeigt.
Vortragsreihe 2018 „Zukunft im Kulturerbe“ beginnt am Sonntag
Die Vortragsreihe 2018 „Zukunft im Kulturerbe“ beginnt am Sonntag, 4. März, 14.30 Uhr, im Kurhaus Wiesbaden, Salon Carl Schuricht, mit einem Vortrag von Professor Michael Kloos zum „Umgang mit unserem baukulturellen Erbe“. Der Eintritt ist frei.
Wiesbaden ist mit ihrem historischen Stadtbild der ideale Standort für einen einzigartigen Studiengang, den die Hochschule RheinMain neu eingerichtet hat: „Baukulturerbe.Heritage Design“. Hier soll zusammenfassend das gelehrt und gelernt werden, was zur Erhaltung der historischen Bauwerke, der Stadt- und Kulturlandschaften notwendig ist. Professor Kloos baut seit 2016 diesen Studiengang auf.
Die fünf weitere Vorträge des Jahres 2018 befassen sich mit der Sammlung Ernst, die die Basis des geplanten Kunstmuseum bilden wird, mit den Chancen der Online-Präsentation von Wiesbaden, mit Wiesbaden als Industriestandort sowie der Hochschule Fresenius, die nach Wiesbaden kommen wird und die auf eine lange Tradition in der Stadt zurückblicken kann. Diesen Vortrag wird Oberbürgermeister Sven Gerich halten.
Das Gesamtprogramm der Veranstaltungsreihe kann mit einer E-Mail an Kulturerbe@wiesbaden.de angefordert werden.
Nachhaltigkeitsdialog: Globals Goals – 17 Ziele für eine bessere Welt
Dr. Maja Göpel stellt beim neunten Wiesbadener Nachhaltigkeitsdialog am Donnerstag, 8. März, 19.30 Uhr die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN) vor. Das Umweltamt lädt dafür wieder alle Interessierten zum Austausch mit der Expertin sowie Oberbürgermeister Sven Gerich und Umweltdezernent Andreas Kowol in den „Heimathafen“, Karlstraße 22, ein.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem „Zukunftslabor Wiesbaden“, das konkrete Möglichkeiten für ein Engagement vorstellen wird. Der Eintritt ist frei.
Armut und Hunger beenden, Geschlechtergerechtigkeit, sauberes Wasser, nachhaltige Städte, Klimaschutz und Frieden – auf diese und weitere globalen Ziele haben sich die Vereinten Nationen (UN) im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verständigt, um die Zukunft der Menschen und des Planeten zu sichern. Dabei richten sich die Global Goals an alle, nicht nur die Regierungen. Bürger, Wissenschaft, Wirtschaft, lokale Politik und Investoren: Alle Gruppen sind in der Agenda2030 angesprochenen.
Auch wenn globale Kooperationen und Abkommen unersetzlich sind, geht es beim Nachhaltigkeitsdialog darum, wie wir alle in unserem jeweiligen Umfeld Diskussionen und Lösungen für eine enkeltaugliche Zukunft nach vorne treiben können – und damit die Grundlage bilden, auf der politische Hebel für große Trendwenden fußen können.
Dr. Maja Göpel ist Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Global Umweltveränderungen. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik. Wie Göpel erklärt, zeigt die Transformationsforschung, dass viele Vorreiter-Initiativen auf lokaler Ebene entstehen, wo Politik und Lebensumfeld enger verzahnt sind – eine Chance für unsere Stadt, innovative Wege für die Erreichung der Global Goals vorzuleben.
39 Wiesbadener ÖKOPROFIT-Betriebe 2017 ausgezeichnet
Umwelt- und Klimaschutz geht nur mit der Wirtschaft. „Engagierte Unternehmen spielen bei der Erreichung lokaler und globaler Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele eine tragende Rolle“, hob Oberbürgermeister Sven Gerich anlässlich der Auszeichnung der Wiesbadener ÖKOPROFIT-Betriebe 2017 hervor. „Und mit der Durchführung von ÖKOPROFIT trägt die Landeshauptstadt Wiesbaden aktiv zur Verankerung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit im gewerblichen Bereich bei.“
39 Unternehmen und Einrichtungen, zehn Neueinsteiger und 29 langjährige ÖKOPROFIT-Klubmitglieder erhielten bei der Feierstunde zum Abschluss der zwölften Projektrunde am Mittwoch, 28. Februar, im Festsaal des Rathauses ihre ÖKOPROFIT-Zertifikate. Mit insgesamt rund 220 umgesetzten und geplanten Maßnahmen sparen die ausgezeichneten Betriebe 1,4 Millionen Euro und entlasten gleichzeitig eindrucksvoll die Umwelt. „Dabei zeigt sich am Spektrum der Aktivitäten das Potenzial und der Ideenreichtum jedes Unternehmens und jedes Einzelnen“, lobte Gerich die erfolgreichen Teilnehmer des Umweltmanagement-Programms.
„Durch kleine und große Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz, nachhaltige Beschaffung, Organisation und Kommunikation erzielen die ÖKOPROFIT-Betriebe 2017 eine Energieeinsparung von über fünf Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Damit reduzieren sie die CO2-Emissionen um fast 3.500 Tonnen – das entspricht der CO2-Speicherung eines Mischwaldes mit der Fläche von rund 480 Fußballfeldern. Die Einsparung von gut vier Millionen Blatt Papier und 45.000 Kilogramm Abfall sind weitere Beispiele der erzielten Effekte“, erläuterte Stadträtin Dr. Tilli Reinhardt, die in Vertretung für Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, den erfolgreichen Teilnehmern zusammen mit dem Oberbürgermeister die Urkunden überreichte.
Bei ÖKOPROFIT werden gemeinsam mit externen Beratern alle betriebsrelevanten Bereiche unter die Lupe genommen. Dabei greift das Beratungsprogramm aktuelle Themen und Entwicklungen auf und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, flexibel und individuell auf die Rahmenbedingungen jedes Betriebs einzugehen. Neben dem Einstieg ins betriebliche Umwelt- und Energiemanagement, der Optimierung des Ressourceneinsatzes und der Senkung der Betriebskosten steht das Programm unter Trägerschaft des Umweltamtes für ein starkes Netzwerk mit intensivem Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer rund um eine nachhaltige Unternehmensführung. Gleichzeitig mit der Auszeichnung endet die Laufzeit des ÖKOPROFIT-Klubs als erstes Energieeffizienz-Netzwerk der Initiative von Bundesregierung und Wirtschaft in Wiesbaden. Mit einem besonderen Fokus auf Energieeffizienzthemen haben die Mitglieder ihr Engagement auch bundesweit unterstrichen und die Synergieeffekte ihrer ÖKOPROFIT-Teilnahme genutzt.
Zehn Einsteiger-Betriebe erhöhten im letzten Jahr die Zahl der Wiesbadener ÖKOPROFIT-Betriebe auf 113: Aus dem Gesundheitswesen wurden die Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden und Wiesanha H. + W. Söhngen GmbH zertifiziert. Mit der Hans Teigeler GmbH und Horst Schreiner Elektroanlagen GmbH waren der Recycling- und der Handwerkssektor vertreten. Aus dem Sozialwesen nahmen die BauHaus Werkstätten Wiesbaden gGmbH sowie aus der Dienstleistungsbranche die atrikom fulfillment Gesellschaft für Projekt-Dienstleistungen mbH und die SOKA-BAU die ÖKOPROFIT-Auszeichnung entgegen. Als Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen waren mit der TriWiCon das Kurhaus Wiesbaden und das RheinMain CongressCenter vertreten. Die Wiesbadener Berufsfeuerwehr schickte die Feuerwache 1 am Kurt-Schumacher-Ring in das Programm. Zusammen mit der Rekordteilnehmerzahl im ÖKOPROFIT-Klub stieg die Anzahl der Wiesbadener ÖKOPROFIT-Zertifizierungen damit auf insgesamt über 330.
Das Kooperationsprojekt zwischen Kommune und Wirtschaft blickt bereits auf viele erfolgreiche Jahre zurück. Das Konzept basiert auf einer Kombination von Workshops und individuellen Beratungen mit dem Ziel, die Unternehmen beim Schaffen stabiler Voraussetzungen und Strukturen für ein betriebliches Umweltmanagement sowie beim Ausbau ihrer Umweltaktivitäten zu unterstützen. Vor der Zertifizierung am Ende jedes Durchgangs prüft eine Kommission unter Leitung des Umweltamtes, ob die Teilnehmer die bundesweit geltenden Standards erfüllen. „Die Erfahrung zeigt, dass die Teilnahme für Betriebe aller Größen und Branchen gewinnbringend ist“, so Evelyne Wickop, Projektleiterin von ÖKOPROFIT im Umweltamt. „Das Themenspektrum, der modulare Aufbau und die Praxisnähe von ÖKOPROFIT machen das Programm so attraktiv für Unternehmen und Einrichtungen unterschiedlichster Größen und Branchen. Und viele der Maßnahmen amortisieren sich innerhalb kurzer Zeit oder sind sogar ganz ohne Mehrkosten möglich.“
Kooperationspartner von ÖKOPROFIT sind die IHK Wiesbaden, die ESWE Versorgungs AG und die Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V. Informationen und Anmeldungen zur dreizehnten Projektrunde sind ab sofort möglich beim Umweltamt, Telefon (0611) 313741 oder umweltmanagement@wiesbaden.de.
Als „Wiesbadener ÖKOPROFIT-Betriebe 2017“ wurden ausgezeichnet:
1. Aareal Bank AG
2. Abbott GmbH & Co. KG
3. ABO Wind AG
4. Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden
5. atrikom fulfillment, Gesellschaft für Projekt-Dienstleistungen mbH
6. BauHaus Werkstätten Wiesbaden gGmbH
7. Brillen Bouffier GmbH
8. BRITA GmbH
9. Dow Silicones Deutschland GmbH
10. ECKELMANN AG
11. ECT ECO TAXI Deutschland GmbH
12. ESWE Verkehrsgesellschaft mbH
13. ESWE Versorgungs AG
14. Feuerwehr der Landeshauptstadt Wiesbaden, Feuerwache 1
15. GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH
16. Handwerkskammer Wiesbaden
17. Hans Teigeler GmbH
18. Henkell & Co.-Gruppe
19. Hoffmann Service GmbH & Co. KG
20. Horst Schreiner Elektroanlagen GmbH
21. Huhle Stahl- und Metallbau GmbH
22. Mitsubishi Polyester Film GmbH
23. Nassauische Sparkasse (Naspa)
24. Rathaus der Landeshauptstadt Wiesbaden
25. R+V Versicherung AG
26. Schreinerei Gerd Michel e.K.
27. SCHUFA Holding AG
28. Smiths Heimann GmbH
29. SOKA-BAU
30. Sopro Bauchemie GmbH
31. SV SparkassenVersicherung Holding AG
32. TriWiCon, Standorte Kurhaus mit Kurhaus-Kolonnaden und Jagdschloss Platte
33. TriWiCon, Standort RheinMain CongressCenter
34. Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden
35. Vitos Rheingau gemeinnützige GmbH
36. WERO GmbH & Co. KG
37. wfb Wiesbaden-Rheingau-Taunus
38. Wiesanha H.+ W. Söhngen GmbH
39. WIR – Wiesbadener Industrie-Reinigung GmbH