Bad Kreuznach – Gemeinsam mit Vertretern der DB Netz AG Regionalnetze führten Landrätin Bettina Dickes, Bürgermeister Markus Lüttger und Norheims Ortsbürgermeister Dr. Kai Michelmann am Mittwoch (28.02.2018) ein Gespräch zur Situation am Bahnübergang Norheim. Der Bahnübergang in der Mitte der Gemeinde ist derzeit defekt und wird seit einigen Wochen von Mitarbeitern der DB Netz AG abgesichert, was teilweise zu langen Wartezeiten am Übergang führte.
Im Gespräch wurde erläutert, dass am Bahnübergang in Norheim Ende Januar 2018 technische Probleme aufgetreten sind, die – wie sich nach Reparaturversuchen herausstellte – nicht mehr zu beheben sind. Es sei klar, dass die Anlage nun technisch erneuert werden müsse, machten die Vertreter der DB Netz AG deutlich.
Seit dem Ausfall der Anlage wurden speziell dafür qualifizierte Mitarbeiter der DB Netz AG eingesetzt, um den Bahnübergang während Zugkreuzungen abzusichern.
„Wichtig ist, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf der Straße und im Zug nie gefährdet war“,
macht Landrätin Bettina Dickes deutlich.
Wegen personeller Engpässe war die Besetzung des Bahnübergangs mit geschultem Sicherheitspersonal am vergangenen Samstag nicht möglich. Jedoch, wurde deutlich gemacht, habe hierunter die Sicherheit nicht gelitten. Die Triebfahrzeugführer der Norheim passierenden Züge wurden angewiesen, jeweils vor dem Bahnübergang halt zu machen und – sofern die Straße frei war – nur in Schrittgeschwindigkeit bis zur Mitte des Bahnübergangs zu rollen. Erst danach durfte der Zugführer seine Bahn bei freier Strecke wieder beschleunigen.
„Uns wurde versichert, dass Kollisionen am Bahnübergang auf diesem Wege ausgeschlossen werden konnten“.
Gebracht hat diese Methode aber Verzögerungen im Bahnverkehr, was angesichts der gewährleisteten Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, für die kommunalpolitischen Vertreter hinnehmbar war. „Hier geht die Sicherheit ganz klar vor Fahrplan“.
Seit dem vergangen Sonntag wird der Bahnübergang vorläufig wieder durch Sicherungspersonal der DB Netz AG abgesichert. Im Laufe der Woche erwartet die DB Netz AG aber eine mobile Schrankenanlage in Norheim, die zwar ebenfalls von Personal vor Ort bedient wird, jedoch keine zusätzlichen Verzögerungen mehr vor dem Bahnübergang für den Straßenverkehr bringen soll.
„Damit wären die langen Staus vor dem Bahnübergang glücklicherweise erledigt, da sich die Wartezeiten laut DB Netz AG auf das Normalmaß, also wie es auch vor den technischen Problemen der Anlage in Norheim der Fall war, beschränken“.
Bis Juni dieses Jahres soll die Anlage voraussichtlich wieder ganz ohne direkten Personaleinsatz auskommen und die Anlage wieder in Stand gesetzt sein. Nach dem notwendigen Vorlauf soll dann eine Technik in der Schrankenanlage verbaut sein, die dem modernsten Stand entspricht.