Wiesbaden – „Mach das Flutlicht an, sie kommen gleich raus und dann kann die Show losgehen!“ Wie die Rockgruppe „Die Toten Hosen“ in ihrem Song „Auswärtsspiel“ der nächsten Partie entgegenfiebert, so freut sich auch der SV Wehen Wiesbaden auf sein nächstes Drittliga-Heimspiel gegen den VfL Sportfreunde Lotte an diesem Dienstag, 06. März 2018, um 19 Uhr. Denn wenn der SVWW in dieser Saison unter Flutlicht antrat, war fast immer Hochspannung garantiert. Wie etwa beim letzten Flutlichtduell gegen den Karlsruher SC (1:1) Anfang Februar.
Nach dem kurzfristigen Ausfall der Partie gegen den Chemnitzer FC am vergangenen Wochenende, will der SVWW im Abendspiel wieder ins Ligageschehen eingreifen. Die unfreiwillige Pause haben SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm und sein Team aber produktiv verwendet: „Wir haben mehr trainiert und versucht, die Intensität hoch zu halten. Samstagnachmittag waren wir unterwegs. Wenn man kein eigenes Spiel hat, muss man die Gelegenheit nutzen.“
Dabei sind die Rot-Schwarzen vor dem kommenden Gegner aus dem Tecklenburger Land gewarnt. Die Sportfreunde trotzten am Wochenende dem Karlsruher SC ein 1:1-Unentschieden ab: „Sie hätten es verdient gehabt, Karlsruhe zu schlagen. Lotte war die bessere Mannschaft mit mehr Chancen“, betont Rehm. Sportlich wird die Aufgabe gegen den Tabellensechzehnten anspruchsvoll, denn gleich vier gesperrte Spieler kehren in den Kader von VfL-Trainer Andreas Golombek zurück. „Lotte ist eine Wundertüte“, mahnt der SVWW-Coach. „Deshalb ist es wichtig, sich auf sich selbst zu konzentrieren und sein Ding zu machen.“
Erfreulich entwickelt sich die Personalsituation beim SVWW. „Alle Feldspieler konnten zum Wochenstart auf dem Platz stehen, aber sie haben noch nicht alle die nötige Frische für den Kader“, bewertet Rüdiger Rehm die Entwicklung. So käme für die zuletzt angeschlagenen Defensivspieler Steven Ruprecht und Sebastian Mrowca die Partie noch zu früh. Dafür stößt Niklas Dams nach über- standener Krankheit wieder zum Kader. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Philipp Müller, Jules Schwadorf und Jeremias Lorch.
Für das Spiel in der BRITA-Arena erwartet der SVWW-Fußballlehrer eine intensive Partie: „Es wird ein Kampfspiel. Die Bodenverhältnisse lassen es derzeit nicht zu, viel Fußball zu spielen. Da muss man kämpfen und dagegen halten.“ Den Zuschauern verspricht Rüdiger Rehm deswegen einen engagierten Auftritt seiner Mannschaft: „Wir werden fighten und intensiv spielen, das kann immer, egal wie der Platz ist. Wir müssen die entscheidenden Situationen erkennen, um den Gegner in die Falle zu locken.“ Dabei erwartet der Coach der Rot-Schwarzen von seinem Team konzentrierte 90 Minuten: „Natürlich werden Fehler passieren, auf diesem Boden vielleicht sogar ein paar mehr als sonst. Da heißt es Kopf oben behalten und wach bleiben, um die nächste Aktion wieder perfekt zu machen.“