Ludwigshafen – Die rheinland-pfälzische Landesregierung und der Vorstand der BASF SE haben sich zu Gesprächen in Ludwigshafen getroffen. Im Mittelpunkt des Informationsaustauschs, der jährlich stattfindet, stand ein breites Spektrum von Themen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Kurt Bock betonten die Bedeutung dieser regelmäßigen Treffen.
Die Themen des Treffens reichten von wirtschaftlicher Entwicklung bis zur Logistik am Standort Ludwigshafen (Elektrifizierung der S-Bahnstrecke, Zusammenarbeit bei Containerterminals), von der Anlagensicherheit bis hin zu Klimaschutz und Innovation. Ein Schwerpunkt war die Entwicklung der Arbeit und die Fachkräftesicherung vor dem Hintergrund der Digitalisierung („Arbeit 4.0“). Wichtiges Gesprächsthema war ferner das Engagement im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). BASF ist hier bereits auf vielfältige Art und Weise engagiert. Landesregierung und BASF kamen überein, den Dialog weiterzuführen und die Zusammenarbeit künftig zu intensivieren.
„Die BASF ist der größte Arbeitgeber in unserem Land, deswegen hat der kontinuierliche Dialog zwischen der BASF und der rheinland-pfälzischen Landesregierung eine besondere Bedeutung. Die Industrie und das verarbeitende Gewerbe sind das Rückgrat der rheinland-pfälzischen Wirtschaft und daher setzen wir uns als Landesregierung dafür ein, unseren Unternehmen gute Rahmenbedingungen zu bieten“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Gute Forschungsbedingungen gehören ebenso zu einem erfolgreichen Wirtschaftsstandort wie eine Politik, die darauf ausgerichtet ist, gemeinsam mit den Unternehmen für genügend und bestens ausgebildete Fachkräfte zu sorgen. Mit der Strategie des Landes, Nachwuchs in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gezielt zu fördern (MINT-Strategie), haben wir gemeinsam mit unseren Partnern eine Vielzahl an Maßnahmen in die Wege geleitet. Wir setzen alles daran, Rheinland-Pfalz zu einem MINT-Land zu machen“, so die Ministerpräsidentin.
„2017 war für BASF ein erfolgreiches Jahr. Wir haben unsere Ziele übertroffen und sind in allen Regionen kräftig gewachsen. Unseren Mitarbeitern danke ich im Namen des Vorstands für ihren Einsatz sehr“, sagt Bock. „Wir haben außerdem 2017 wichtige Weichen gestellt, um BASF personell und strategisch weiter zu entwickeln, hier am Standort Ludwigshafen und weltweit. Viele Themen, etwa der demografische Wandel oder die Digitalisierung, betreffen Politik und Unternehmen gleichermaßen. Aus diesem Grund sind die Treffen mit der Landesregierung sehr wichtig für BASF, um bei diesen Themen miteinander im Gespräch zu bleiben.“
„Mit Blick auf den Abriss der Hochstraße in Ludwigshafen ist der weitere Ausbau des ÖPNV von hoher Relevanz“, so Dr. Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, „das Land engagiert sich hier seit geraumer Zeit z.B. mit einem verbesserten Angebot im Rahmen des Rheinland-Pfalz-Takts 2015 und höheren Kapazitäten bei der S-Bahn Rhein-Neckar. Aktuell wird der Streckenabschnitt vom Hauptbahnhof bis in die BASF elektrifiziert und damit in die S-Bahn integriert. Ebenfalls in den Blick genommen haben wir die Park & Ride-Möglichkeiten, den Ausbau der Rhein-Haardtbahn und weitere Verbesserungen des Nahverkehrs in und um Ludwigshafen. Ich werde mich als Verkehrsminister nach Kräften dafür engagieren, dass auch weiterhin die Pendler zu ihren Arbeitsplätzen kommen.“
„Die ambitionierten Minderungsziele der EU bei den Treibhausgas-Emissionen bis 2050 wirken über den Emissionshandel direkt auf Industrieunternehmen wie die BASF. Es wird die Herausforderung sein, die Produktionsprozesse in den kommenden Jahren sukzessive so zu entwickeln, dass weniger Treibhausgase emittiert werden“, unterstrich Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten. „Dies bedeutet heute und für die Zukunft große Anstrengungen für ein Chemieunternehmen. Es bieten sich aber auch große Chancen, um mit der Minderung der Emissionen innovative Industrietechnologien zu etablieren. Dafür ist die BASF gut aufgestellt“, so Höfken.