Heidelberg (ots) – Eine gute Nachbarschaft schützt vor Wohnungseinbruch: Mit auffälligen Motiven auf Großflächenplakaten sowie außen an Bussen und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs will der Verein “Sicheres Heidelberg e. V.” ab März 2018 auf diese vorbeugende Maßnahme aufmerksam machen. Zentraler Baustein der Aktion ist eine eigens aufgebaute Internetseite unter www.wachsame-nachbarschaft-hd.de.
Sie bietet Informationen
- welche Vorteile eine gute Nachbarschaft hat, um sich vor Wohnungseinbruch zu schützen,
- welche aktuellen Informationen der Polizei zu Wohnungseinbrüchen in Heidelberg vorliegen,
- wann und wo man sich vor Ort beraten lassen kann,
- welche Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch wichtig sind und
- wie man seine Wohnung / sein Haus am besten absichert. Wer eine verdächtige Wahrnehmung in seiner Nachbarschaft gemacht hat, kann über ein Kontaktformular direkt mit dem Polizeipräsidium Mannheim in Verbindung treten.
Die Initiative des Vereins “Sicheres Heidelberg e. V.” steht unter dem Motto “Heidelberg. Aber sicher!” und wird in enger Kooperation mit der Stadt Heidelberg und dem Polizeipräsidium Mannheim umgesetzt. Für die Plakataktion erhält “Sicheres Heidelberg e. V.” dank eines erfolgreichen Förderantrags Geld von dem Programm “Prävention von Wohnungseinbruch durch wachsame Nachbarschaft” der Polizei Baden-Württemberg. Der Heidelberger Verein ist eine von insgesamt 16 Einrichtungen im Land, die für die Umsetzung verschiedener Maßnahmen Geldmittel der Regierungsfraktionen erhalten. In der Rhein-Neckar-Region sind neben Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen dabei. Die Erstellung der zugehörigen Heidelberger Website finanziert der Verein aus Eigenmitteln.
“Baustein im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft Heidelberg”
Bürgermeister Wolfgang Erichson begrüßt die Initiative des Vereins und betonte: “Wenn die Nachbarschaft die Augen offenhält, ist dies eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Maßnahme. Das ergänzt unsere Bemühungen um den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, die im Rahmen des Netzwerkes der Kommunalen Kriminalprävention sehr umfangreich sind. Jedes Jahr investiert die Stadt in eigene Projekte und Maßnahmen, beispielsweise in die Schlossprämie. Zudem fördern wir externe Akteure der Kommunalen Kriminalprävention wie Vereine und Institutionen.”
“Die Aktion ist auch als Baustein im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft Heidelberg zu verstehen, die die Stadt Heidelberg mit der Polizei vereinbart hat”, ergänzt Reiner Greulich, Geschäftsführer des Vereins “Sicheres Heidelberg e. V.”. “Wir verstehen unser Engagement so, dass wir über konkrete Projekte das Sicherheitsgefühl der Heidelbergerinnen und Heidelberg stärken wollen”.
Die “Heidelberger Schlossprämie”: Förderprogramm für den Einbau von Einbruchschutz
Mit der “Heidelberger Schlossprämie” hat die Stadt im Frühjahr 2015 als eine der ersten Kommunen bundesweit ein Förderprogramm für den Einbau von Einbruchschutz aufgelegt: Wer sein Haus oder seine Wohnung gegen Einbruch sichert, der kann einen Zuschuss von 25 Prozent – bis zu 2.500 Euro – für den Einbau mechanischer Sicherheitstechnik erhalten. Infos zum Förderprogramm sind zu finden unter www.heidelberg.de/foerderprogramm.
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle ist für die Haus- und Wohnungseigentümer da
Das Team der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Mannheim berät Haus- und Wohnungseigentümer fachkundig und produktneutral; es hält Fachvorträge und ist bei Ausstellungen, Messen und Fachtagen präsent. Termine können unter der Telefonnummer 0621 174-1234 vereinbart werden.
Der Verein Sicheres Heidelberg e. V. ist seit Jahren für den Einbruchschutz aktiv. So gibt es zum Beispiel bereits ein Faltkärtchen in Scheckkartengröße, welches neben interessanten Tipps die wichtigsten Nummern zur Sperrung von Debitkarten auflistet.
Tipps zur Vorbeugung gegen Wohnungseinbruch
- Kontakt zu den Nachbarn pflegen – für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Denn in einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher kaum eine Chance.
- Bewusst auf verdächtige Situationen im Wohngebiet achten.
- Nachbarn und Polizei über verdächtige Beobachtungen informieren.
- Kennzeichen und Beschreibung verdächtiger Fahrzeuge und Personen notieren.
- Auf Fremde im Mehrfamilienhaus oder auf dem Nachbargrundstück achten und diese ansprechen (“Kann ich Ihnen helfen?”).
- Die Wohnung länger abwesender Nachbarn betreuen (z. B. den Briefkasten leeren, um einen bewohnten Eindruck zu erwecken).
Weitere Informationen gibt es unter www.k-einbruch.de und bei der Geschäftsstelle “Sicheres Heidelberg e. V.”, www.sicherheid.de, Telefon 01727 618161, E-Mail: info@sicherheid.de