Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Welche Rolle wird das Christentum in 30 oder 40 Jahren spielen? – Kirchendezernent mahnt zur Stärkung traditioneller Werte und Ankerpunkte

Aus Anlass der Gründung der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland am Montag, 5. März, hat Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker die offiziellen Grüße der Stadt Frankfurt überbracht. In seinem Grußwort unterstrich Bürgermeister Becker die besonderen Beziehungen der Stadt Frankfurt zu den christlichen Kirchen.

„Frankfurt wird ob seiner Position als Wirtschaftszentrum sehr oft in seiner weltlichen Rolle hervorgehoben, doch bei aller Bedeutung und Wichtigkeit der Türme unseres Finanzplatzes für den Standort Frankfurt und das Funktionieren unserer Stadt geht doch die Bedeutung der Türme unserer Kirchen weit darüber hinaus. Dessen sollte man sich bei aller Trennung und Rollenverteilung zwischen Staat und Kirche bewusst sein. Schon im formellen Gründungsdatum Frankfurts, dem Jahr der Synode Karls des Großen von 794, verbindet sich weltliches und kirchliches Erbe, und mit dem Haus am Dom und der Evangelischen Akademie befinden sich gleich zwei kirchlich geprägte Orte des gesellschaftlichen Diskurses inmitten unserer Stadt, und auch der Zentralrat der Juden beabsichtigt die Gründung einer Jüdischen Akademie hier in Frankfurt“, sagte Bürgermeister Uwe Becker.

„Viel zu oft diskutieren wir darüber, ob bestimmte Religionen Teil unseres Landes, Teil unserer Kultur sind. Christen sollten sich viel stärker die Frage stellen, welche Rolle das Christentum in 30 oder 40 Jahren noch spielen wird, wenn man auf die demografische Entwicklung und die Schrumpfung christlicher Gemeinden schaut. Nur mit einem engagierten Eintreten für den christlichen Glauben und das Festhalten an Werten und Ankerpunkten unserer christlich-jüdisch geprägten, abendländischen Traditionen werden auch die Kirchen ihre Rolle in der Stadtgesellschaft behalten“, unterstrich Becker.

Bürgermeister Becker warb gleichzeitig für die Ökumene, die in Frankfurt auch Grundlage des interreligiösen Dialogs sei. „In unserer Stadt leben Menschen aus 170 Nationen und 160 Gemeinden und Gemeinschaften aller Weltreligionen sind hier zuhause. Frankfurt ist ein Ort des Miteinanders und deshalb sind die weitere Stärkung der Ökumene wie auch die Förderung des interreligiösen Dialogs wichtige Zukunftsaufgaben für das Zusammenleben in unserer Stadt. Christen, Juden, Muslime, Andersgläubige aber auch Menschen, die keiner Religion zugeneigt sind, erfahren in Frankfurt ein Miteinander, das es so ausgeprägt in kaum einer deutschen Stadt gibt. Darauf können wir stolz sein, aber genau für dieses Miteinander müssen wir eben auch tagtäglich eintreten, denn auch bei uns gibt es Gruppierungen, die unsere Gesellschaft eher auseinander treiben als zusammenführen wollen. Genau deshalb ist das Wirken von Kirchen wie der Neuapostolischen Kirche ein wichtiger Beitrag zum respektvollen Miteinander und zur Stärkung traditioneller Werte und gesellschaftlicher Ankerpunkte“, erklärte Becker abschließend.


Kulturelle Glanzlichter auf der Internationalen Tourismusbörse – Das Museumsufer Frankfurt stellt Neuheiten und Höhepunkte vor

Das Museumsufer Frankfurt nimmt auch in diesem Jahr an der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) mit einem eigenen Stand teil. Die ITB als eine der wichtigsten Tourismusmessen weltweit findet vom 8. bis zum 12. März statt. In der Hessenhalle werden touristische und kulturelle Angebote aus Hessen präsentiert. Hier positioniert sich das Museumsufer Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Tourismus und Congress GmbH als Destination für Kulturreisende, bietet Reiseveranstaltern einen Ausblick auf Sonderausstellungen und Entwicklungen in den kommenden Jahren und informiert rund um den international renommierten Museums- und Kulturstandort Frankfurt.

„Frankfurts einzigartige Museumslandschaft zieht jedes Jahr mehr als zwei Millionen Gäste aus aller Welt an. Eine Teilnahme des einmaligen Frankfurter Bau- und Kulturensembles mit seinen großartigen Ausstellungen auf dieser großen Messe der Tourismusbranche ist daher folgerichtig. Im Umfeld der neu entstandenen Altstadt erfährt das Museumsufer eine konzeptionelle und bauliche Neuerung, bei der sich einige der Häuser neu erfinden und zukunftsweisende Konzepte für das 21. Jahrhundert entwickeln, die internationale Aufmerksamkeit hervorrufen und den Blick nach Frankfurt lenken. Für regionale, überregionale und internationale Besucherinnen und Besucher eine spannende Weiterentwicklung. Sie zielt weiterhin auf einen Ausbau des Zugangs zur und der Teilhabe an Kultur. Der freie Eintritt für Kinder und Jugendliche in die städtischen Museen Frankfurts ist ein wichtiger Ansatz, die Partizipation an kultureller Bildung über die Stadtgrenzen hinweg zu verstärken“, so Kulturdezernentin Ina Hartwig zur Vorstellung der Museumsstadt am Main.


Ehrenamts-Card 2018 noch bis zum 30. April beantragen!

Seit mehr als fünf Jahren ehrenamtlich engagiert? Bereits Eigentümer einer Ehrenamts-Card, deren Gültigkeit jedoch ausläuft? Noch bis 30. April kann man eine neue beantragen!

„Als Dank und Anerkennung für besonderes ehrenamtliches Engagement vergibt die Stadt Frankfurt am Main jährlich bis zu 1000 Ehrenamts-Cards. Unsere Ehrenamtlichen verdienen besondere Wertschätzung und Anerkennung für ihren engagierten Einsatz. Bewerben Sie sich noch bis zum 30. April 2018 um eine Ehrenamts-Card und nutzen Sie die vielfältigen Angebote und Vergünstigungen, die Ihnen als Inhaber einer Ehrenamts-Card zur Verfügung stehen“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Wer sich seit mindestens fünf Jahren für mindestens fünf Stunden pro Woche in Frankfurt am Main bei einer oder mehreren Organisationen ohne eine pauschale Aufwandsentschädigung ehrenamtlich engagiert, kann sich für eine E-Card bewerben. Mit der Ehrenamts-Card können hessenweit Vergünstigungen beim Besuch von öffentlichen und privaten Einrichtungen und Veranstaltungen in Anspruch genommen werden. Die E-Card bietet vielfältige Möglichkeiten, sie gewährt kostenlosen Eintritt in viele Museen, ermäßigten Eintritt in Schwimmbädern und bei Sportveranstaltungen und ermöglicht darüber hinaus die Teilnahme an Verlosungen für Freikarten und Sonderaktionen zu bestimmten Veranstaltungen. Die Antragsfrist für die Ehrenamts-Card läuft noch bis Ende April 2018.

Antragsformulare und Informationen sind im Internet unter www.ehrenamtscard.frankfurt.de erhältlich.


Frauen im Filmbusiness brauchen Frauen-Power – Erste Veranstaltung WOMEN IN FILM vernetzt Frauen aus der Filmwirtschaft in Frankfurt

Die aktuellen Diskussionen um mehr Frauen in der Filmbranche und Quotenregelungen wie jüngst auf der Berlinale zeigen, wie wichtig das Thema in der Film- und Fernsehbranche ist. Auf Initiative der Wirtschaftsförderung Frankfurt fand am 5. März die erste Netzwerkveranstaltung ausschließlich für Frauen aus der Film- und Medienwirtschaft in Frankfurt am Main im Deutschen Filmmuseum statt. Nach einer Begrüßung durch Ellen M. Harrington, Direktorin des Deutschen Filmmuseums, und Carrie Lee vom US-Generalkonsulat Frankfurt teilte die Filmproduzentin und Regisseurin aus New York City, Robin Hauser, ihre Erfahrungen als Frau im internationalen Filmbusiness. Bei dem anschließenden Business-Speed-Dating wurden Kontakte geknüpft und gefestigt. Für die über 50 Teilnehmerinnen aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet stand der fachliche Austausch und eine stärkere Vernetzung untereinander im Mittelpunkt der ersten WOMEN IN FILM-Veranstaltung.

Am Abend stellte Robin Hauser ihren Film „CODE: Debugging the Gender Gap“ im TechQuartier im Rahmen der Reihe GET STARTED! vor. Der Film, der auf dem TRIBECA Film Festival uraufgeführt wurde und die Rolle der Frauen in der männerdominierten und vorurteilsbehafteten Digitalbranche untersucht, zog viel Aufmerksamkeit aus der internationalen Tech-Szene und Politik auf sich. Im Anschluss an das Filmscreening diskutierten Robin Hauser und Digital Media Woman Paula Landes (#DMW) über die Startup-Kultur, Frauen in der Digitalwirtschaft das Thema Empowerment.

Die Wirtschaftsförderung plant, das Format fortzusetzen. Voraussichtlich im 4. Quartal 2018 soll das nächste Treffen stattfinden.


Der ‚Pianist aus den Trümmern‘ liest in der Musikbibliothek

Ein junger Mann spielt Klavier inmitten der Bombenkrater von Damaskus. Für seine Nachbarn, vor allem für die Kinder, um sie von den Schrecken des Krieges abzulenken. Über YouTube hat sein Spiel Menschen auf der ganzen Welt erreicht und bewegt.

Der junge Mann heißt Aeham Ahmad. Seine Geschichte hat er in „Und die Vögel werden singen“ (S. Fischer) aufgeschrieben. Am Mittwoch, 7. März, um 19.30 Uhr, stellt er sie bei einem LesungsKonzert in der Musikbibliothek, Hasengasse 4, vor. Der Eintritt ist frei.

Ahmad berichtet von seiner behüteten Kindheit in einem noch friedlichen Syrien, von seinem blinden Vater, dem Instrumentenbauer, von seinen Freunden Mahmoud und Meras, mit denen er durch die Straßen von Damaskus zieht. Doch er erzählt auch von den Anfängen der Rebellion, dem Beginn des Krieges in Syrien und von seiner Flucht nach Deutschland.

Heute lebt Ahmad mit seiner Familie in Wiesbaden und gibt Konzerte in ganz Europa. Im Dezember 2015 wurde er mit dem Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte ausgezeichnet.


LUST AUF MEER – Klavierkonzert zum Lachen in der Nikolauskapelle

In Bergen-Enkheim in See stechen? Los geht‘s: Am Samstag, 10. März, um 19 Uhr, in der Nikolauskapelle, wenn Klavierkabarettist Armin Fischer seine Gäste mitnimmt auf eine Reise über die Meere, zu Liegestuhlkämpfen auf dem Sonnendeck, Seeigeln am Strand, Handtaschenräubern, denen man während der Landgänge in engen Gassen begegnet.

Nummerierte Eintrittskarten für „Pointen und Piano LUST AUF MEER – Klavierkonzert zum Lachen“ kosten im Vorverkauf 16,50 Euro incl. VVK-Gebühr. Sie sind erhältlich in der Buchhandlung Bergen erlesen, Schelmenburgplatz 2, Telefon 06109/5090199, und bei Schreibwaren Kraus, Triebstraße 33, Telefon 06109/32852. An der Abendkasse kosten die Tickets 18 Euro.


Zentrales Bürgeramt öffnet am 12. März erst um 12 Uhr

Wegen der Nacharbeiten zur Wahl der Oberbürgermeisterin/des Oberbürgermeisters öffnet das Zentrale Bürgeramt, Zeil 3, am Montag, 12. März, erst um 12 Uhr. Alle anderen Frankfurter Bürgerämter bieten ihren Service zu den gewohnten Öffnungszeiten von 9 Uhr bis 17 Uhr an.

Für Fragen und Terminvereinbarungen ist das Servicecenter unter der Rufnummer 115 telefonisch erreichbar.


Filmforum Höchst zeigt zwei Filme aus der Veranstaltungsreihe ‚Die Grauen Busse‘

Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe „Die Grauen Busse“ zum Gedenken an die Opfer des Massenmords an Menschen mit Behinderungen durch das Nazi-Regime zeigt das Filmforum Höchst am Mittwoch, 7. März, um 18.30 Uhr den beim Festival in Cannes 2005 berühmt gewordenen Musikdokumentarfilm „Benda Bilili“. Er porträtiert polioversehrte Freunde im Kongo, die sich ihren Lebensmut nicht nehmen ließen und die Band „Staff Benda Bilili“ gründeten, die inzwischen Triumphe auf der ganzen Welt feiert.

Um 20.30 Uhr folgt der Spielfilm „Nise: O Coração da Loucura – Das Herz des Wahnsinns“. Er dokumentiert die bahnbrechende Arbeit der brasilianischen Psychologin Nise da Silveira (1905 – 1999), die bereits in den 1940er Jahren begann, psychisch kranke Menschen nicht mehr zu internieren, sondern sich über künstlerische Tätigkeit selbst entfalten zu lassen.

Karten kosten jeweils 7 Euro. Das Filmforum Höchst hat seinen Sitz in der Emmerich-Josef-Straße 46a.


Amt für Wohnungswesen am 12. März geschlossen

Wegen interner Umzugsmaßnahmen bleibt das Amt für Wohnungswesen am Montag, 12. März für das Publikum geschlossen.


Morsche Linde weicht jungem Grün

In den kommenden Tagen fällt das Grünflächenamt eine Sommerlinde mit der Nummer 97. Sie steht in der Bockenheimer Anlage und leidet an Kernholzfäule. Im Herbst wird sie durch einen jungen Baum ersetzt.