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Veranstaltungsreihe „100 Jahre Frauenwahlrecht“ in Heidelberg: Auftakt mit Beate Weber-Schuerholz – Wege für und von Frauen in die Politik – Workshops, Fortbildungsmesse und Podium mit Politikerinnen
Deutschland feiert in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht. Zu diesem Anlass organisiert das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg eine Veranstaltungsreihe vom 8. bis zum 17. März 2018. Die Reihe beschäftigt sich mit der öffentlichen Stimme von Frauen. Alle Interessierten sind herzlich zu den kostenlosen Veranstaltungen eingeladen. Das Programm mit Detailinfos ist online zu finden unter www.heidelberg.de/100jahrefrauenwahlrecht. Im Fokus der zehntägigen Reihe steht der Auftakt am Freitag, 9. März, mit einer Fortbildungsmesse und einer Podiumsdiskussion, an der unter anderem die ehemalige Heidelberger Oberbürgermeisterin Beate Weber-Schuerholz teilnimmt. Die Details:
Fortbildungsmesse „Wege für Frauen in die Politik“: Freitag, 9. März 2018, 15 bis 17 Uhr, Großer Rathaussaal, Marktplatz 10. Politische Stiftungen, Organisationen und Vereine präsentieren mit Impulsvorträgen und Infoständen ihre Fortbildungsprogramme zur Förderung von Frauen auf ihrem Weg in die Politik. Parallel dazu gibt es acht Schnupperworkshops zu den Themen „Mentoring“ und „Politikeinstieg“ (Helene-Weber-Kolleg), „Netzwerken“ (Konrad-Adenauer-Stiftung), „Selbstdarstellung“ und „Kommunalpolitik“ (Friedrich-Ebert-Stiftung), „Empowerment für politisch engagierte Frauen“ (Friedrich-Naumann-Stiftung/Reinhold-Maier-Stiftung), „Social Media“ (Plan W) und „Stimmtraining“ (Frauenkolleg GmbH). Bei Kaffee und Kuchen wird es Raum für den Austausch geben. Das Angebot ist kostenlos, richtet sich an alle Interessierten, setzt keine Vorerfahrungen voraus und will Frauen bestärken, sich gesellschaftlich zu engagieren.
Podiumsdiskussion: Freitag, 9. März 2018, 17.30 bis 19 Uhr, Großer Rathaussaal, Marktplatz 10. Zum Abschluss des Tages berichten Politikerinnen über ihre Wege in die Politik, über Chancen und Herausforderungen. Auf dem Podium: Beate Weber-Schuerholz (SPD) – erste Oberbürgermeisterin in Baden-Württemberg, a. D., Sandra Detzer (Bündnis90/Die Grünen, Stadträtin HD, Landesvorsitzende der Grünen BW), Sahra Mirow (Die Linke, Stadträtin HD, Fraktionsvorsitzende), Gabriele Reich-Gutjahr (FDP, Landtag BW), Gudrun Wilhelm (Präsidentin des Vereins „Politik mit Frauen e. V.“). Moderation: Tijen Onaran, Start-Up-Gründerin („Global Digital Women“)
Weitere Veranstaltungen:
- Donnerstag, 8. März 2018, 19.30 bis 22 Uhr: Filmabend im Karlstorkino, Am Karlstor 1: Film „Die göttliche Ordnung“ von Petra Biondina Volpe, Begrüßung durch das Amt für Chancengleichheit.
- Sonntag, 11. März 2018, 11 bis 13 Uhr, Stadtteil-Lesungen. Thema: „Wie kann sich die politische Stimme von Frauen international erfolgreich erheben?“. Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters Heidelberg lesen in verschiedenen Cafés Bücher zu politisch engagierten Frauen.
- Donnerstag, 15. März 2018, 19.30 bis 22 Uhr, Filmabend im Gloriette-Kino, Hauptstraße 146: Film „Dil Leyla“ von Asli Özarslan (Original mit Untertiteln), Begrüßung durch das Amt für Chancengleichheit.
- Samstag, 17. März 2018, 15 bis 16.30 Uhr im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10: „Wie sag ich‘s meiner/meinem Abgeordneten? – Bürgerinnenbeteiligungen über die Wahl hinaus“. Informiert wird über Möglichkeiten, auf politische Entscheidungen einzuwirken. Politikerinnen berichten aus ihrem Alltag: „Was erreicht sie? Und was wirkt tatsächlich?“. Mit Franziska Brantner (Bündnis 90/Die Grünen, Bundestag), Sabine Wölfle (SPD, Landtag Baden-Württemberg), Larissa Winter-Horn (Die Heidelberger, Stadträtin).
Die Online-Praktikumsbörse „practise!“ knackt die 100 – 65 Unternehmen und Institutionen bieten 100 Praktika für Jugendliche an
Praktikumsplätze online finden, können Jugendliche mit der Heidelberger Online-Börse „practise!“. Wer praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufen sammeln möchte, kann sich unter www.practise-heidelberg.de über freie Praktikumsstellen bei Unternehmen und Institutionen informieren. Seitdem „practise!“ im Mai 2017 gestartet ist, haben 65 Unternehmen 100 Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schülern aus Heidelberg und der Umgebung auf dem Internetportal angeboten. Ein Grund zum Feiern: Das hundertste Praktikum hat kürzlich das Unternehmen „Ruprecht Rides“, ein Fahrradgeschäft in der Bahnstadt, eingestellt.
„Dass wir nun eine dreistellige Zahl von Praktika erreicht haben und die Plattform sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Unternehmen so gut angenommen wird, macht uns natürlich sehr froh. Das zeigt, dass wir mit dem Konzept und der Gestaltung richtigliegen“, meint Gerd Schaufelberger von der Jugendagentur, die für die Administration von „practise!“ zuständig ist.
„practise!“ bietet Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Suchstrategien, je nachdem, wie konkret ihre Vorstellungen bereits sind. Per Suchfunktion können Jugendliche Angebote recherchieren, wenn sie bereits genau wissen, was sie möchten. Wer noch unschlüssig ist, kann mit einer Stichwort-Auswahl oder in einer Gesamtübersicht aller angebotenen Praktikumsplätze stöbern. Eine Anmeldung ist für die Jugendlichen nicht erforderlich. Das Angebot ist sowohl für Anbieter als auch für Schülerinnen und Schüler kostenlos nutzbar. Über eine News-Funktion wird auf interessante regionale Veranstaltungen zur Berufsorientierung hingewiesen.
Obwohl sich die Plattform den Gewohnheiten der jungen Smartphone-User entsprechend leicht und intuitiv bedienen lässt, gibt es für Anbieter und Schülerinnen und Schüler sowohl eine Online-Hilfe als auch telefonische Unterstützung. Für Fragen und weitere Informationen steht Gerd Schaufelberger von der Jugendagentur Heidelberg zur Verfügung (E-Mail: practise@jugendagentur-heidelberg.de; Telefon: 06221 600620).
„practise!“ ist ein Kooperationsprojekt des Regionalen Bildungsbüros Heidelberg, der Bürgerstiftung Heidelberg, der Jugendagentur Heidelberg und der Agentur für Arbeit. Entwicklung und Design liegen in den Händen der Firma IT-ConceptLabs.
Bahnstadt: Fachmarktzentrum wird um Einrichtungshaus XXXL erweitert
Nächster Schritt zum neuen Einrichtungshaus in der Bahnstadt: Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 1. März 2018 mit großer Mehrheit dem Abschluss eines Durchführungsvertrages zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan zugestimmt. Dieser ermöglicht die Errichtung des Einrichtungshauses durch die österreichische XXXL-Gruppe westlich des bestehenden Baumarktes. Damit wird das Fachmarktzentrum im Westen des neuen Stadtteils um ein neues Angebot erweitert.
Das Einrichtungshaus wird – wie alle Gebäude in der Bahnstadt – im Passivhaus-Standard errichtet. Die XXXL-Gruppe möchte auf vier Geschossen und einer Verkaufsfläche von insgesamt bis zu rund 28.000 Quadratmetern Möbel, Haushaltswaren, Leuchten und mehr anbieten. Unter dem Einrichtungshaus ist unterirdisch ein zweigeschossiges Lager vorgesehen. Insgesamt sind rund 470 Stellplätze geplant, etwa 200 davon in einer Tiefgarage. Die Zufahrt soll über die Henkel-Teroson-Straße erfolgen. Durch die Ansiedlung des Einrichtungshauses werden circa 200 bis 300 neue Arbeitsplätze erwartet.
Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse: Beratungstermine im März
Wegen des großen Zuspruchs findet die Beratung zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Heidelberg ab sofort zweimal pro Woche statt, jeweils mittwochs und donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Die nächsten Termine sind am 7., 8., 14., 15., 21., 22., 28. und 29. März 2018 im Amt für Chancengleichheit (Zimmer 2.10), Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg. Ziel der Beratung ist es, die Arbeitsmarktchancen von Migrantinnen und Migranten in Heidelberg zu verbessern. Denn oft ist erst nach aufwändiger Prüfung eindeutig, welche ausländischen Universitätsabschlüsse, berufliche Qualifikationen oder Zeugnisse in Deutschland anerkannt werden können.
Auf Initiative des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet das IQ Netzwerk Baden-Württemberg professionelle Beratung zu folgenden Fragen an: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Auf Wunsch steht die Beratungsstelle während des gesamten Anerkennungsprozesses mit Rat und Tat zur Seite.
Die Beraterin ist Maryam Shariat-Razavi, Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Persisch. Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben. Eine Terminvereinbarung unter Telefon 0621 43773113 ist erforderlich.