Darmstadt: Stadtnotizen

Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.


Wissenschaftsstadt Darmstadt und Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt laden für 10. März zur 2. Engagementbörse für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe ins Offene Haus ein

Zur zweiten Engagementbörse für interessierte Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe in Darmstadt laden das Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt und das Freiwilligenzentrum sowie die Wissenschaftsstadt Darmstadt für Samstag, 10. März, gemeinsam ein. Von 11 bis 15 Uhr stellen sich 14 soziale Organisationen und Initiativen in der Flüchtlingshilfe im Offenen Haus, Rheinstraße 31, vor.

Die Sozialdezernentin Barbara Akdeniz sagt hierzu: „In den vergangen Jahren haben die Darmstädter Bürgerinnen und Bürger ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft gezeigt. Die Unterstützung, die hier ehrenamtlich geleistet wird, ist ein wichtiger Baustein der Integrationsarbeit in unserer Stadt. Sie trägt wesentlich dazu bei, dass Darmstadt bunt, vielfältig, solidarisch und weltoffen wächst und dass geflüchtete Menschen hier ein neues Zuhause finden können. Ich danke daher allen ehrenamtlich engagierten HelferInnen herzlich für ihren Einsatz. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit des Einblicks in die vielfältige Arbeit des Ehrenamtes und schafft Raum für Vernetzung aller Interessierten.“

„Das ungebrochen hohe Engagement in Darmstadt für Menschen, die Schutz in unserer Stadt suchen, ist für mich beeindruckend und entspricht meinem christlichen Verständnis von Nächstenliebe“, sagt Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse, „die Engagementbörse ist ein wichtiger Beitrag zur Vernetzung der Akteurinnen und Akteure, die sich für ein gutes Zusammenleben aller Menschen in unserer Stadt einsetzen.“ Ein weiterer Schritt sei der geplante Runde Tisch Integration, der gemeinsame Konzepte entwickeln und Kompetenzen der vielfältigen Akteurinnen und Akteure in der Flüchtlingsarbeit zusammenbringen werde, so Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse.

„Wir ergänzen die Willkommenskultur durch eine Willkommensstruktur. Es gilt, beides jeweils den Anforderungen entsprechend weiter zu entwickeln. Die Aufgaben von Ehrenamtlichen in der Arbeit mit und für geflüchtete Menschen verändern sich von der Hilfe beim Ankommen zur Begleitung bei der Integration“, beschreiben Stadträtin Akdeniz und Dekanin Schmidt-Hesse, die ab 12 Uhr jeweils ein Grußwort sprechen werden, die künftigen Aufgaben.

Sarah Knöll, Freiwilligenmanagerin in der Arbeit mit Geflüchteten im Evangelischen Dekanat Darmstadt-Stadt, und Ehrenamtskoordinatorin Katharina Moosbauer vom Freiwilligenzentrum Darmstadt haben die Veranstaltung federführend organisiert und stehen während der Börse zu Auskünften bereit.

Die Ausstellenden:

Ägyptischer Verein, Akademie 55plus, Asylkreis Kranichstein, BAFF-Frauen-Kooperation, Begegnungscafé Eberstadt, Büro für Sozial- und Wohnberatung, Deutsches Rotes Kreuz in Hessen Volunta, DRK – Kreisverband-Stadt, Ev. Martin-Luther-Gemeinde, Koordinationskreis Asyl Darmstadt, Kooperation Asyl, Malteser Integrationslotsen, Offener Treff Waldkolonie/Diakonisches Werk Darmstadt-Dieburg, Rollender Farbraum Eberstadt


Schöffen und Jugendschöffen gesucht: Bürger und Bürgerinnen können sich noch bis 19. April um das Amt als ehrenamtliche Richter bewerben / Rund achtzig Stellen sind noch zu besetzen

Mitte des Jahres 2018 werden die Schöffen und Jugendschöffen für die Amtszeit 2019 bis 2023 gewählt. Hierfür sucht die Wissenschaftsstadt Darmstadt Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, eine ehrenamtliche Richtertätigkeit als Schöffe oder Jugendschöffe wahrzunehmen. Nach dem ersten Aufruf dazu haben sich bereits viele Bürgerinnen und Bürger gemeldet – doch es sind noch rund achtzig Stellen zu besetzen. Weitere Meldungen werden also gern entgegen genommen.

Während Schöffen in Erwachsenenstrafsachen vor dem Amts- oder Landgericht eingesetzt werden, sind Jugendschöffen in Jugendstrafsachen tätig. Als ehrenamtliche Richter wirken sie an Gerichtsverhandlungen im selben Umfang und mit gleicher Stimme mit wie Berufsrichter. Pro Jahr nehmen sie an bis zu zwölf ordentlichen Sitzungstagen teil. Dafür wird eine Aufwandsent- schädigung gezahlt. Eine juristische Vorbildung ist nicht erforderlich, die Interessenten sollten über soziale Kompetenz sowie über Lebenserfahrung und Menschenkenntnis verfügen.

Die Amtszeit der ernannten Schöffen und Jugendschöffen beträgt fünf Jahre.

Interessierte Bürger und Bürgerinnen können sich bis 19. April 2018 bei der Stadt schriftlich bewerben. Bewerbungsformulare sind im Bürgerberatungs- und Informationszentrum, Stadtfoyer im Neuen Rathaus, Luisenplatz 5 A, erhältlich. Die Formulare können auch im Internet auf www.darmstadt.de über die Auswahl Rathaus/Bürgerservice/Formulare unter dem Buchstaben B (Bewerbung um Aufnahme in die Schöffenvorschlagliste) heruntergeladen werden.

Für Auskünfte und Informationen zum Schöffenamt (Erwachsenenstrafsachen) steht das Rechtsamt der Wissenschaftsstadt unter der Telefonnummer 06151/13-2462 oder per E-Mail unter rechtsamt@darmstadt.de zur Verfügung. Auskünfte und Informationen zum Amt der Jugendschöffen gibt es beim Jugendamt unter der Telefonnummer 06151/13-2176 oder per E-Mail unter der Adresse jugendamt@darmstadt.de.


Oberbürgermeister Partsch und Bürgermeister Reißer begrüßen rund 120 neue deutsche Staatsbürger bei der Einbürgerungsfeier in der Orangerie

Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bürgermeister Rafael Reißer haben am heutigen Dienstag (6.) über 120 Darmstädterinnen und Darmstädter bei der Einbürgerungsfeier in der Orangerie begrüßt. Dabei überreichten Partsch und Reißer den neu Eingebürgerten ihre Begrüßungsurkunden, als Geschenk gab es das Bürgerbuch für die Erwachsenen und für die Kinder das Darmstadt-Memospiel. Die geehrten Personen sind ein Teil von insgesamt 456 Personen aus 70 Herkunftsländern, die im Jahr 2017 in Darmstadt deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben.

Oberbürgermeister Jochen Partsch sagte im Rahmen der Feierlichkeiten: „Die Entscheidung für die Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft ist in erster Linie ein Bekenntnis zu den Werten unserer Demokratie. Dabei stärkt die Einbürgerung die Bindung an Deutschland, an Darmstadt und damit auch an das Gemeinwesen und die Stadtgesellschaft. Es ist toll zu sehen, dass sich auch im Jahr 2017 wieder zahlreiche Menschen, die in den vergangenen Jahren aus der ganzen Welt zu uns gekommen sind, für diesen Schritt entschieden haben. Sie alle wollen wir mit dem heutigen Festakt nun noch einmal offiziell willkommen heißen.“

Bürgermeister Rafael Reißer ergänzte: „Die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft ist ein Weg, der auch mit Anstrengungen verbunden ist und der Einzuschlagen für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht selbstverständlich ist. Diesen mitunter auch mutigen Schritt, eine alte Verbundenheit hinter sich zu lassen, und eine neue anzunehmen, wollen wir heute mit der Einbürgerungsfeier entsprechend würdigen. Ich wünsche allen heute geehrten Bürgerinnen und Bürgern daher einen guten Start in ihren Status als deutsche Staatsbürger.“

Bereits in den Jahren 2006 und 2007 waren in Darmstadt Einbürgerungsfeiern durchgeführt worden, die jedoch auf Grund der damals geringen Resonanz wieder eingestellt worden sind. 2017 gab es im Februar erstmals wieder eine Einbürgerungsfeier mit außerordentlich positiver Resonanz. Es wurde daher entschieden im Rahmen der Etablierung einer Willkommenskultur in der Wissenschaftsstadt Darmstadt weiterhin jährlich Einbürgerungsfeiern durchzuführen. Für die Einbürgerung sind zahlreiche Voraussetzungen zu erfüllen, darunter das Erreichen eines besonderen Sprachniveaus, ein langjähriger Wohnsitz in Deutschland und das Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes.

2017 wurden in Darmstadt unter anderem Menschen aus Großbritannien (38), der Türkei (36), Marokko (33), Polen (29), Italien (19), Bulgarien (18), Syrien (17), Pakistan (17), Indien (16), Kamerun (14), Spanien (14), dem Iran (12), Kroatien (12), Rumänien (11) und der Russischen Föderation (11) eingebürgert. Alle anderen Länder liegen im einstelligen Personenbereich.