Bad Kreuznach – Einen spannenden Reisebericht gibt es am Freitag, 23. März 2018, um 19.00 Uhr in der Stadtbibliothek Bad Kreuznach von Dr. Helmut Müller zu sehen und zu hören.
2012 unternahmen sechs Eisenbahnfreunde von Bad Kreuznach eine Zugreise quer durch den europäischen und zentralasiatischen Kontinent durch touristisch weitgehend unberührte Länder, eine Fahrt, die so in keinem Reisekatalog steht.
Die Reiseroute führte durch Polen und dann durch die Länder der ehemaligen UdSSR. Man erhielt Eindrücke von der Ukraine, von den unendlichen Weiten Russlands, von Asserbaidschan und dem Kaspischen Meer, vom weitgehend abgeschotteten Wüstenstaat Turkmenistan, von Usbekistan, das sich allmählich öffnet, vom unwegsamen Tadschikistan und von den Steppen und Wüsten Kasachstans.
Die Mitglieder des Reiseteams wurden zu Experten für komplizierte VISA-Beschaffungen und umständliche Grenzkontrollen mit stundenlangen Aufenthalten in Wagen, auf die die Wüstensonne brannte. Beim unmittelbaren Zusammenleben mit den einheimischen Fahrgästen im Abteil wurde der Kontakt sprichwörtlich „mit Händen und Füßen“ hergestellt.
Es war eine Reise der Kontraste: man erlebte aufstrebende Städte wie Baku, hochinteressante alte Städte wie Chiwa und Buchara an der Seidenstraße. Hautnah zu spüren war der zunehmende Verfall der Verkehrsinfrastruktur und die Absurditäten der neuen Grenzziehungen. Man fuhr bei glühender Hitze durch die Wüste und überquerte die Passhöhe im Pamirgebirge im Schnee.
Karten gibt es für 4,- Euro im Vorverkauf in der Stadtbibliothek oder, sofern noch verfügbar, für 5,- Euro an der Abendkasse.