Mannheim – Mittlerweile ist deutlich sichtbar, dass im Glückstein-Quartier im Stadtteil Lindenhof eines der bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekte auf Hochtouren läuft. Bauvorhaben wie das Büro- und Hotelgebäude der SG Development, das Parkhaus der Mannheimer Parkhausbetriebe oder das Büro- und Wohnprojekt „Quartier Hoch 4“ des Bauunternehmens Diringer und Scheidel nehmen zusehends Gestalt an. Andere Projekte sind bereits fertig oder stehen kurz vor der Fertigstellung. Bei einer Pressekonferenz im Victoria-Turm informierten Baubürgermeister Lothar Quast und Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch mit einem inhaltlichen wie optischen Überblick über Baumaßnahmen im Jahr 2018, den aktuellen Stand bei der Vermarktung und den weiteren Zeitplan.
Es wird immer sichtbarer, wie sich das neue Quartier und somit die Erweiterung des Lindenhofs am Hauptbahnhof, der Südtangente und der Bahnlinie einmal darstellen wird. Das „Haus im Glückstein“ auf Baufeld 11, die Villen am Hanns-Glückstein-Park und dessen Neugestaltung zeichnen bisher das konkreteste Bild des künftigen Erscheinungsbildes. „Die beeindruckenden Ergebnisse der durchgeführten Realisierungswettbewerbe sind immer deutlicher zu erkennen. Die Wettbewerbe haben sicher ihren Beitrag dazu geleistet, dass die Stadt Mannheim im letzten Jahr den Ausloberpreis der Architektenkammer Baden-Württemberg erhalten hat. Der wertvollste Gewinn für unsere Stadt ist aber sicher der Mehrwert an städtebaulicher Qualität, der so generiert werden konnte“, so Baubürgermeister Lothar Quast.
Nur drei Baufelder sind noch nicht vergeben: Für das Baufeld 3 läuft seit Ende 2017 ein kombinierter Architekten-Bieter-Wettbewerb. Wer hierfür den Zuschlag erhält, wird die Preisgerichtsjurysitzung Anfang Juni 2018 entscheiden. Zehn Bietergemeinschaften, die die gesetzten Kriterien erfüllen, wurden inzwischen die detaillierten Auslobungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Für die Baufelder 1 und 13 führt der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung derzeit Gespräche mit Interessenten, die bereits konkrete Nutzungs- und Vermietungskonzepte vorgelegt haben. Das Baufeld 2 soll im kommenden Jahr ausgeschrieben werden. „Die Flächen sind größtenteils vergeben. Auf ihnen entsteht neben attraktivem Wohn- und Erholungsraum auch eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze. Insgesamt 4.600 Beschäftigte sollen hier einmal ihren Arbeitsplatz und 1.500 Bewohner ihr Zuhause haben. Die stete Nachfrage von Investoren und Nutzern lässt uns davon ausgehen, dass diese Zielgrößen bis zum Jahr 2021 erreicht werden“, sagt Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch.
Auch im Bereich der Infrastruktur sind die Bauarbeiten in vollem Gange. Im vergangenen August wurde die neue Rampe zur Unterführung fertiggestellt, welche einen sicheren Zugang vom Lindenhof zum Hauptbahnhof ermöglicht. Der alte Zugang befand sich im Zentrum der jetzigen Bauaktivitäten und wurde deshalb zur Straße „Am Viktoriaturm“ verlegt. Als großer Meilenstein ist ab Juli 2018 der Baubeginn der nördlichen und südlichen Glücksteinallee anzusehen. Die Verlängerung der bestehenden Fahrspuren soll bis Ende 2019 fertiggestellt sein. Zu guter Letzt beginnen die 18-monatigen Bauarbeiten des Lindenhofplatzes ab Juni 2019. Dieser ist als eine Art Tor zum Glückstein-Quartier sowie dem Stadtteil Lindenhof als großer, langgestreckter Platz mit repräsentativem Charakter geplant und bildet gleichzeitig das Herzstück des Quartiers.