Landkreis Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Frielendorf-Großroppershausen: Unbekannte Täter versuchen Wohnhaustür aufzubrechen
13.03.2018 – 11:51 Homberg (ots) – Frielendorf-Großroppershausen Versuchter Einbruch in Wohnhaus Tatzeit: 12.03.2018, 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr Sachschaden an der Haustür verursachten unbekannte Täter bei einem Einbruchsversuch in ein Wohnhaus in der Straße “Kirchberg”. Die Täter versuchten mit einen unbekannten Hebelwerkzeug die Wohnhaustür aufzubrechen. Hierbei entstand an der Tür ein Sachschaden in Höhe von 300,- Euro. In das Haus gelangten die Täter nicht. Hinweise bitte an die Polizei in Homberg unter Tel.: 05681-7740
Fuldatal: Aufmerksame Post-Angestellte verhindert Betrug: Rechner eines Seniors von Virus befallen
Kassel (ots) – Ein 85-Jähriger, der in einer Senioreneinrichtung im Fuldataler Ortsteil Ihringshausen wohnt, ist am Wochenende Opfer eines Cybercrime-Angriffs geworden. Unbekannte bemächtigten sich seines Computers und gaben vor, gegen einen Geldbetrag, den von einem Virus befallenen Rechner zu befreien. Als der Senior in einer Postfiliale in einem Getränkemarkt in Ihringshausen knapp 500 Euro ins Ausland überweisen wollte, reagierte die dortige Angestellte goldrichtig. Ihre Vermutung, es könnte sich um eine Betrugsmasche handeln, rettete des Rentners Geld. Die gemeinsam verständigte Funkstreife des Polizeireviers Nord bestätigte schließlich den berechtigten Argwohn der Postbediensteten. Sie ließen sich für die weiteren Ermittlungen den PC des Seniors zeigen, fertigten Screenshots von der bereits installierten Schadsoftware und deinstallierten schließlich auf Bitten des Opfers die Programme.
Wie die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Beamten des für Internetkriminalität zuständigen Zentralkommissariats 50 im Polizeipräsidiums Nordhessen berichten, ist noch unklar, wie sich die Schadsoftware auf dem Rechner des Seniors einnistete. Ein falscher Klick auf einen Link in einer Email, eine von Betrügern bereitgestellte Internet-Seite mit entsprechenden Falsch-Informationen, es gibt unterschiedliche Varianten der Täter. Wie der 85-Jährige später angab, erschien ein Hinweis auf seinem Bildschirm, der Rechner sei mit einem Virus infiziert und nur bedingt zu gebrauchen. Zudem erschien eine 0800-Servicenummer, die vermeintlich Abhilfe schaffen sollte. Der arglose Nutzer folgte vermutlich dem vermeintlichen Serviceangebot, wählte die Nummer und wurde dort angewiesen, der Installation des sogenannten Team-Viewers zuzustimmen. Nun hatten die Betrüger Zugriff auf den Rechner. Um ihn zu bereinigen, forderten die vorgeblichen Helfer eine Online-Banking-Überweisung. Nachdem diese offenbar fehlschlug, baten die Betrüger um eine Einmalzahlung in Höhe von 499 Euro per Überweisung. Da der 84-Jährige sich schnellstmöglich wieder virenfrei im Netz bewegen wollte, machte er sich auf den Weg zur Post, um das Geld auf das Konto einer britischen Firma zu überweisen. Der glücklichen Fügung, einer aufmerksamen Postangestellten gegenüber zu stehen, sei Dank, blieb der 84-Jährige vor einem finanziellen Schaden bewahrt.
Hinweise, wie man sich im Internet schützen kann, finden Sie auch unter www.polizei.hessen.de oder dem folgenden Kurzlink: http://k.polizei.hessen.de/485111825
Bad Karlshafen: Falsche Polizeibeamte: Senioren durchschauten Betrüger am Telefon
Kassel (ots) – Drei Seniorinnen aus Bad Karlshafen durchschauten am gestrigen Montag Betrüger, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgaben. Von einem vermeintlichen Einbruch in der Nähe berichtend, versuchten die Täter vergeblich Informationen zu den Wertsachen der angerufenen Rentner zu bekommen. Die Kasseler Polizei warnt aus diesem Grund vor der Betrugsmasche der “Falschen Polizeibeamten”. Die echte Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Wertsachen oder Kontoständen. Bei solchen Anrufen sollte das Gespräch sofort beenden werden.
Geld auf dem Konto angeblich nicht mehr sicher
Die Betrüger gaukelten den gestern zwischen 8:30 Uhr und 10:00 Uhr in Bad Karlshafen angerufenen hochbetagten Seniorinnen vor, dass auf der Liste von Einbrechern, die gerade in unmittelbarer Nachbarschaft festgenommen worden seien, auch der Name der Angerufenen stehen würde. Nun seien deren Wertsachen und auch das Geld auf dem Konto nicht mehr sicher. Eine der Frauen beendete das Telefonat richtigerweise sofort, die zweite durchschaute den Betrugsversuch wenig später, als die Täter auf ihre Nachfragen hin resigniert selbst auflegten und auch im dritten Fall flog die Masche letztlich auf.
Tipps der Polizei
- Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten oder Wertgegenständen im Haus.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Beenden Sie das Gespräch mit dem Anrufer unbedingt zuvor.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.