Bensheim – Bereits zur Ausstellungseröffnung und dem Vortrag zu den beiden Weststadtquartieren „Port Arthur“ und „Marokko“ war der Andrang überaus groß. Das enorme Interesse hält noch immer an, so dass die Ausstellung bis nach Ostern verlängert wird.
Zu sehen sind im Rathaus 20 Schautafeln, die neben der allgemeinen Stadtentwicklung insbesondere auf das Entstehen zweier Quartiere westlich der Bahnlinie eingehen: Nördlich der Wormser Straße entwickelte sich ab 1905 das eher bürgerliche Wohnviertel „Port Arthur“, während weiter südlich ab 1925 sozialer Wohnungsbau umgesetzt wurde. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Siedlungsfläche Bensheims überwiegend auf die Bereiche von Altstadt und Vorstadt beschränkt. Mit der Inbetriebnahme der „Main-Neckar-Eisenbahn“ im Jahr 1846 wurden die mittelalterlichen Stadtgrenzen überschritten, Bensheim dehnte sich in Richtung Westen aus.
Die bis zum 6. April 2018 verlängerte Ausstellung geht auf die unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung ein und versucht die Herkunft der beiden Quartiersnamen zu erklären. Ein Teil widmet sich auch der erfundenen „Port-Arthur-Kerb“.