Mainz – Den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Rheinhessen in gemeinsamer enger Abstimmung und in Zusammenarbeit mit der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe ist Ziel der kreisfreien Städte Mainz und Worms sowie der Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms.
„Rheinhessen ist seit Jahren in vielfältiger Hinsicht eine boomende Region mit einem Zuwachs bei der Einwohnerzahl von rund zehn Prozent in den letzten zehn Jahren. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse steigt permanent. Aufgrund der gesellschaftspolitischen Verhältnisse wird sich dieser Trend weiter fortsetzen“,
betonen die Oberbürgermeister der Städte Mainz und Worms, Michel Ebling und Michael Kissel sowie die Landrätin des Kreises Mainz-Bingen, Dorothea Schäfer und Landrat Ernst Walter Görisch, Alzey-Worms, unisono.
Folgen der starken wirtschaftlichen Entwicklung seien eine hohe Belastung aller Straßen, sowohl der Bundes-, Landes- als auch der Regionalstraßen und eine starke Zunahme des öffentlichen Personennahverkehrs, einschließlich des Schienenpersonennahverkehrs. Gleiches gelte für die länderverbindenden Brücken über den Rhein.
„Die Menschen unserer Region Rheinhessen und die Wirtschaft in Rheinhessen erwarteten zu Recht Aussagen zum Ausbau der kompletten Verkehrsinfrastruktur und ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept. Wir fordern eine intensivere Instandhaltung der Straßen, eine dauerhafte Ertüchtigung der Schiersteiner Brücke und den Bau mindestens einer weiteren Straßenbrücke über den Rhein. Mit Hilfe von Bund und Land sind die wichtigen Verkehrsachsen so auszubauen, dass die Region an die Ballungsräume dem Verkehr angemessen angebunden ist. Der mehrspurige, lärmgeminderte Ausbau der A 60/643 und der A 61 sind hier zentraler Baustein. Zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur bedarf es mit Unterstützung des Landes eines Impulsprogramms für Investitionen“,
betonen die Verantwortlichen. Dabei seien die positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre, die Initiativen und Maßnahmen der verschiedenen politischen Ebenen, auch die aktuelle Thematik wie Radschnellwege im Rahmen des zu schaffenden Konzeptes zu würdigen und zu beachten. Überlegungen zum Ausbau und der Optimierung der gesamten Verkehrsinfrastruktur inklusive Mobilitätskonzept und Lärmschutz seien umfassend zu sehen. Außer Frage stehe, dass auch Breitbandausbau und Vernetzung Teile einer zukunftsfähigen Infrastruktur sein müssen.
„Erfolge können nur erreicht werden, wenn alle politisch Verantwortlichen und die Akteure der Wirtschaft an der Weiterentwicklung aktiv mitwirken“,
betonen Ebling, Kissel, Schäfer und Görisch. Als Träger der Raumordnungsplanung sei die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe prädestiniert, beim Ausbau der Infrastruktur einen wichtigen Beitrag zu leisten. Darüber hinaus könne die Planungsgemeinschaft konzeptionelle und koordinierende Aufgaben in Bezug auf die Regionalplanung übernehmen und somit die Aufgabe „Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Rheinhessen“ forcieren. Im Rahmen einer geplanten Rheinhessenkonferenz im Oktober 2018 soll das Thema „Verkehrsinfrastruktur“ im Mittelpunkt stehen und intensiv erörtert werden.