Worms – Neben der Hauptinszenierung „Siegfrieds Erben“ vor dem Wormser Dom vom 20. Juli bis 5. August 2018 gehören die facettenreichen Veranstaltungen im Kulturprogramm zu einem weiteren Höhepunkt der Wormser Nibelungen-Festspiele. Prominente Gäste sind in diesem Jahr dabei unter anderem die Schauspieler André Eisermann, Dominic Raacke, Katja Weitzenböck, Alexandra Kamp, Maximilian Laprell, der Künstler und Bildhauer Josef Lang sowie das Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel.
Oberbürgermeister Michael Kissel: „Bekannte Namen, aktuelle Themen und packende Diskussionen: Das Kulturprogramm der Nibelungen-Festspiele zählt auch in diesem Jahr wieder mit seinen vielseitigen und ambitionierten Veranstaltungen für Jung bis Alt zu den Höhepunkten der Festspiele.“
Neben dem Stück „Siegfrieds Erben“ wird es eine weitere Uraufführung geben: „Last Exit: Hunnenland“ von Maximilian Lang, inszeniert von Charlotte Sprenger, Regisseurin am Schauspiel Köln. Das Stück erzählt von der Ankunft von Gunter und Hagen im Hunnenland, es ist zwölf Uhr mittags und brütende Hitze an Etzels Hof. Gleich einem Showdown aus einem Westernfilm erzählt Maximilian Lang, der Gewinner des letztjährigen Autorenwettbewerbs, die Nibelungen aus einer spannungsgeladenen Perspektive.
(SA, 21.07. und SO, 22.07.2018, 20.00 Uhr, DAS WORMSER THEATER)
Die Künstlerische und Technische Betriebsdirektorin Petra Simon, die das Festspielprogramm verantwortet: „In diesem Festspieljahr liegt ein Schwerpunkt im Rahmenprogramm auf Theater. Nicht nur auf die Uraufführung unseres Autorenstücks aus 2017 dürfen sich unsere Gäste freuen, welche bei uns in Worms entsteht, sondern auch auf bekannte Schauspieler aus den Festspielensembles der letzten Jahren. Es freut mich sehr, dass unsere Künstler immer wieder gerne nach Worms zurückkehren, um sich an den Festspielen zu beteiligen.“
Geschäftsführer Sascha Kaiser: „Unser Schatz sind die Menschen, die sich für die Festspiele begeistern. Künstler und Schauspieler kehren zurück nach Worms und beteiligen sich mit Freude am Festspielprogramm. Und wir haben ein weitreichendes Netzwerk mit großartigen Kooperations-partnern, die auch viel Lust auf die Nibelungen-Festspiele haben – und diese Freude und Lust auf unsere Festspiele ist für das Publikum spürbar.“
Katja Weitzenböck und Dominic Raacke, gemeinsam waren sie 2016 schon einmal in Worms zu sehen, werden sich in der Komödie „Die Niere“ zusammen mit Jana Klinge und Romanus Fuhrmann die alles entscheidende Frage stellen: „Liebling, was bist Du bereit, für mich zu tun? Bist du bereit, mir deine Niere zu spenden?“ Ein Stück von Stefan Vögel, das nicht an die Nieren, sondern ans Herz geht.
(SA, 04.08. und SO, 05.08.2018, 20.00 Uhr, DAS WORMSER THEATER)
In der Romantikkomödie „Gut gegen Nordwind“ und der Fortsetzung „Alle sieben Wellen“ stehen, nach ihrem Auftritt im Jahr in Worms 2016, erneut Alexandra Kamp und Maximilian Laprell zusammen auf der Bühne. Die Bestsellerromane von Daniel Glattauer erzählen die Geschichte eines leidenschaftlichen Digitalflirts, eine berührende und temporeiche Romantik-Komödie.
(DO, 26.07. und SA, 28.07.2018, 20.00 Uhr: „Gut gegen Nordwind“;
FR, 27.07. und SO, 29.07.2018, 20.00 Uhr: „Alle sieben Wellen“, DAS WORMSER THEATER; beide Stücke können unabhängig voneinander gesehen werden)
Ein Wiedersehen mit André Eisermann in der musikalischen Lesung „Fremd sein!“: Der Schauspieler und gebürtige Wormser ist erstmals wieder seit vier Jahren bei den Festspiele zu erleben und liest Texte, die sich mit dem Fremden befassen. Musikalisch wird er vom Wormser Kammerensemble unter der Leitung von Tristan Meister mit Musik von Robert Schumann, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy begleitet.
(SO, 29.07.2018, 18.00 Uhr, Dreifaltigkeitskirche)
Petra Simon: „Neben den Theaterabenden gibt es außerdem Musik, eine sehr schöne musikalischen Lesung, ein tolles Kinder- und Jugendprogramm und großartige Ausstellungen sowie Vorträge und Platz zum Diskutieren.“
Die Theaterbegegnungen, das Kultur-, Gesprächs-, und Debattierforum der Festspiele, zu welchem auch Festspiel-Intendant Nico Hofmann, das Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel erwartet werden, werfen einen Blick auf die künstlerischen Festspielpläne für die kommenden Jahre. (SO, 22.07.2018, 11 Uhr, Heylshofpark am Wormser Dom)
In dem Konzert „Der Nibelungen Not“ vom Ensemble Leones erklingt das Nibelungenlied zu Instrumenten der Entstehungszeit.
(DO, 26.07.2018, 20 Uhr, Magnuskirche)
Daneben gibt es eine Kunst-Ausstellung von Josef Lang mit kolossalen Holzskulpturen im Kunstverein Worms sowie eine Ausstellung über den russischen Regisseur Andrei Tarkowsky im Museum Heylshof. Ferner dürfen die Vorträge der Nibelungenliedgesellschaft, die Werkstattgespräche, die WZ-Matinée und die SWR1-Sendung „Leute“ natürlich auch in diesem Jahr nicht fehlen.
Schwerpunkt: Kinder und Jugendliche
Natürlich wird es auch 2018 wieder den beliebten Kindertag mit einem bunten Programm für Familien im Heylshofpark am Wormser Dom am 29. Juli, ab 11 Uhr geben.
Neu in diesem Jahr wird ein Ferienworkshop für Jugendliche mit dem Titel „Nibelungen-Kunst-Fabrik: Fake oder Fakten“ ab dem 18. Juli angeboten. Die Teilnehmer verschiedener Altersstufen gehen auf die Suche nach einer alternativen Nibelungensage und klären wie nebenbei noch, wie sie „Fakes“ von Fakten in der virtuellen Welt unterscheiden können.
Wer selbst einmal Theaterluft schnuppern möchte, ist bei der Nibelungenhorde genau richtig. Das Projekt für Jugendliche ab 14 Jahren unter der Leitung von Astrid Perl-Haag wird in einem Sommerworkshop mit professionellen Theatermachern arbeiten und beschäftigt sich in diesem Jahr, nach langer Abstinenz, wieder mit dem Nibelungenstoff. Die Theater-Aufführung dazu gibt es am 22. Juli, um 20 Uhr im EWR-Kesselhaus.
Unter www.nibelungenfestspiele.de gibt es alle Informationen und Tickets.
Service
Tickets für die Hauptinszenierung sowie für alle Rahmenprogrammpunkte können über die Hotline 01805 – 33 71 71 (0,14 Euro/Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk maximal 0,42 Euro/Minute) oder über www.nibelungenfestspiele.de bestellt werden. Ebenso bieten alle bekannten Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen die Karten.