Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Starker Start ins Jahr 2018: 10 Prozent mehr Übernachtungen im Januar
Nach dem Rekordjahr 2017 konnte im Januar mit insgesamt 802.057 Übernachtungen (+ 9,9 Prozent gegenüber 2017) und 438.877 Übernachtungsgästen (+ 8,4 Prozent) ein sehr guter Auftakt für das Tourismusjahr 2018 erzielt werden.
Erstmalig wurde die 800.000-er Grenze bei den Übernachtungszahlen im Januar überschritten. Der Monat war geprägt von einem guten Messegeschäft mit der Christmasworld/Paperworld/Creativeworld. Aber auch eine gute Nachfrage im Tagungs- und Geschäftsreisesegment und im Privatreisemarkt trug zu dem herausragenden Monatsergebnis bei.
Die durchschnittliche Verweildauer ist gestiegen auf 1,83 Tage. Die Anzahl der Betten beträgt 51.829 und hat einen neuen Höchststand erreicht. Die Bettenauslastung ist leicht auf 49,2 Prozent angestiegen, was einer tatsächlichen Zimmerauslastung von etwa 69 Prozent entspricht.
Der Inlandsmarkt (+ 10,7 Prozent) sowie der Auslandsmarkt (+ 8,9 Prozent) entwickeln sich bei den Übernachtungen nahezu gleich stark. Der größte ausländische Quellmarkt USA weist mit 44.338 Übernachtungen (+ 11,9 Prozent) überdurchschnittliche Zuwächse auf, ebenso die großen Überseemärkte China (+ 17,9 Prozent) und Japan (+ 15 Prozent).
Wichtige Zukunftsmärkte zeigen unterschiedliche Entwicklungen auf. Während die Arabischen Golfstaaten (- 1,7 Prozent) und Indien (- 1,1 Prozent) leichte Verluste haben, wachsen Russland (+ 16,0 Prozent), Polen (+ 15,2 Prozent) und Brasilien (+ 5,9 Prozent) deutlich. Die großen europäischen Auslandsmärkte entwickeln sich stark: Großbritannien (+ 12,2 Prozent), Spanien (+ 7,4 Prozent), Italien (+ 9,7 Prozent) und Frankreich (+ 20,2 Prozent). Insgesamt zeigt sich der südosteuropäische Markt mit der größten Wachstumsdynamik: Bulgarien (+ 36,9 Prozent) und Ungarn (+ 29,4 Prozent).
Eine wechselvolle 150-jährige Geschichte – Oberbürgermeister Feldmann gratuliert dem Taunusklub zum Jubiläum
1868 gründete sich der Taunusklub, er war der erste Wanderverein Deutschlands. Ein zentraler Motor war der Kartograph Friedrich August Ravenstein, der mit einer Mischung aus Begeisterung für das Wandern, den aufkommenden Nahtourismus, kartographisch-wissenschaftlicher Neugier und mit sozialpolitischen Ambitionen für die Gründung mobilisierte.
Es ist die Zeit wachsender Mobilität durch neu entstehende Schienenstrecken. 1860 wird die Homburger Bahn mit Haltepunkten in Oberursel und Bad Homburg eröffnet, 1899 die Bergbahn bis zur Hohemark, der Endstation der heutigen U3 .
„Als Turner ist Ravenstein ein echter Frankfurter im Geist, so hat er das Turnen für Mädchen eingeführt, beschäftigt sich seit den 1840er Jahren mit dem Bau des Hauses auf dem Feldberg. Ravenstein ist auch Mitbegründer des Palmengartens, der aus der Initiative Frankfurter Bürger hervorging. Er war ein Frankfurter Freigeist des 19. Jahrhunderts, mehr als typisch für die Tradition unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Laudatio.
Ravenstein begründet das Feldbergturnfest ab 1844, gründet schließlich den Taunusklub mit Gleichgesinnten. Im 19. Jahrhundert ist das Wandern die Aneignung von Raum, die Entdeckung von Neuem und immer auch ein kleines Abenteuer. Wege waren Wege von Bauern und Handwerkern. Straßen, die mit Fuhrwerken befahren wurden, waren eine Seltenheit, eine Wanderung in den Taunus eine Tagestour von 15 Stunden.
Die Wanderer entdeckten Blicke auf Taunusdörfer, ursprüngliche Lebensweisen jenseits der hektischen Großstadt und erlebten geselliges Beisammensein. Die Städter entdeckten auch anderes, Armut etwa. Es ist die Zeit sozialpolitischer Studien über das Leben auf dem Land.
Naturtourismus hat in dieser Zeit Konjunktur, der Taunusklub wächst. Jugendgruppen werden gegründet, Vorläufer von Jugendherbergen entstehen. Der erste Feldbergturm entsteht, schließlich werden Straßen gebaut und Postbusse erschließen die Dörfer, das Wandergebiet vergrößert sich.
In den 1920er Jahren kommt das Wandern in Mode. Zahlreiche Vereine und Organisationen entstehen. Nach 1933 werden auch Wandervereine gleichgeschaltet. 1933 schließlich heißt es: „…vaterlandsfeindliche und nicht arische Einflüsse sind in den Wandervereinen auszuschalten…“ Jüdische Mitglieder müssen austreten. Institutionell werden Wandervereine in den NS Staat integriert, obenan steht ein Reichswanderführer.
Zwar existiert der Taunusklub weiter, Aufschwung erfährt das Wandern aber erst wieder in den 1960er Jahren. Der Naturpark Hochtaunus entsteht, der Motorisierung entsprechend werden Parkplätze eingerichtet, Wanderwege beschildert. Neue Themen bewegen den Zeitgeist, Themen wie das Waldsterben. Trendsportarten gewinnen an Bedeutung, Heimatforscher und Archäologen organisieren sich. So lässt sich an der Geschichte des Taunusklubs die Veränderung der deutschen Gesellschaft ablesen.
„Sie haben sich als Verein immer wieder neu erfunden, neu interpretiert, haben Krisen überstanden. Eines hat Sie zusammen gehalten. Die Lust und Freude am Wandern, am Miteinander, am Engagement und die Neugier an der Wirklichkeit. Das ist das, was eine Gesellschaft braucht. Das ist das, was unsere Stadt ausmacht – Miteinander, Engagement, Unterstützung. Ich darf mich für Ihr 150-jähriges Engagement bedanken, Ihr Engagement im Geiste der Frankfurter Bürgerschaft“, sagte Feldmann abschließend.
Niddabrücke Harheim gesperrt, Kleinbus 25 fährt nicht – Buslinie 28 bietet Ersatz
Wenn am Samstag, 24. März 2018, die Nidda-Brücke in Harheim bis gegen 12.30 Uhr gesperrt wird, ist auch die Linie 25 betroffen. Sie nimmt ihren Betrieb erst ab Mittag auf. Bis dahin wird sie von der Linie 28 aus Kalbach ersetzt: Diese verkehrt über Harheim hinaus bis nach Nieder-Erlenbach. Der Berkersheimer Bahnhof und die Haltestelle Sportanlage können nicht vom Bus bedient werden.
Im dichten Frankfurter Nahverkehrsnetz gibt es gute andere Wege, um ans Ziel zu kommen: Von Nieder-Erlenbach erreicht man mit der Linie 29 die U-Bahn-Station Nieder-Eschbach. Die Linie 28 stellt die Verbindung von Harheim zur U-Bahn-Station Kalbach her. Von beiden Stationen geht es dann mit der U-Bahn-Linie U2 direkt in die Frankfurter Innenstadt. Die beste Verbindung finden die Berater am RMV-Servicetelefon 069/24248024 oder die Fahrplanauskunft unter www.rmv-frankfurt.de.
Vortrag im Institut für Stadtgeschichte mit dem Leiter des Gesundheitsamtes René Gottschalk – ‚Ebola, Lassa, Masern, Grippe: Gefährliche Infektionserreger und die Antwort der öffentlichen Gesundheitsbehörden‘
Am Montag, 26. März, referiert der Leiter des Gesundheitsamtes René Gottschalk im Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster zum Thema „Ebola, Lassa, Masern, Grippe: Gefährliche Infektionserreger und die Antwort der öffentlichen Gesundheitsbehörden“. Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Auf Herz und Nieren. Geschichte des Frankfurter Gesundheitswesens“, die das Institut für Stadtgeschichte in Kooperation mit dem Gesundheitsamt noch bis zum 19. Mai zeigt.
Seuchen verbreiten sich heute mit ungleich größerer Geschwindigkeit als früher. Die unaufhaltbare Ausbreitung von HIV/AIDS seit Anfang der 1980er Jahre hat der Menschheit bewusst gemacht, dass Infektionskrankheiten trotz aller Erfolge durch Antibiotika und Impfstoffe weiterhin eine ständige Bedrohung darstellen. Selbst harmlos klingende Erkrankungen wie Masern und Grippe bedeuten außerordentlich ernstzunehmende Probleme gerade für die öffentlichen Gesundheitsbehörden.
Flugverkehr und zunehmend dichtere Besiedlung der Ballungsräume bieten Infektionskrankheiten eine exzellente Ausbreitungsplattform. Das schwere akute Atemnotsyndrom (SARS), das 2003 als erste Pandemie dieses Jahrtausends über die Erde zog, und das heutige Pendant MERS verdeutlichen, wie schnell bislang unbekannte Krankheitserreger durch den Fernverkehr in der Welt grassieren und welchen Schaden sie anrichten können.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Aktuelle Informationen finden sich unter www.stadtgeschichte-frankfurt.de.
Das Gedenken soll gleichzeitig Mahnung sein – Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker erinnert an die Zerstörung Frankfurts und seiner Altstadt
Die Altstadt glich einer Trümmerwüste nachdem am Abend des 22. März 1944 die Luftangriffe beendet waren. Frankfurt und die historische Altstadt waren komplett zerstört.
Über 1000 Menschen starben und 120.000 Menschen wurden obdachlos. Doch das historische Datum steht nicht allein, sondern im Kontext des von deutschem Boden ausgegangenen und in deutschem Namen begangenen Unrechts.
„Wir gedenken der Opfer dieser schrecklichen Bombardierung, den Kindern, Frauen und Männern, die ihr Leben verloren oder schwer verletzt worden sind, die Angehörige verloren haben und zu Waisen geworden sind. Wir gedenken aber auch der Millionen Toten, die Opfer der Verbrechen des Nationalsozialismus geworden sind, die als Nachbarn der im Bombenhagel getöteten Frankfurter schon zuvor oder später noch in Konzentrationslagern gefoltert und ermordet wurden“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.
Nichts kann und darf miteinander verglichen werden, schon gar nicht können oder dürfen die Verbrechen des Nationalsozialismus in Vergleichen relativiert werden. Gleichsam schließt die persönliche Trauer und das Gedenken im einen das andere nicht aus. Die Zerstörung der Frankfurter Altstadt hat viele Narben hinterlassen. Zuvor bereits Narben der Menschlichkeit vieler, die Mitläufer oder Täter waren, Narben bei jüdischen Familien, die ganz oder zum Teil ausgelöscht wurden und Narben im Gesicht der Stadt.
„Diese Erfahrung ist Verpflichtung, uns immer und überall für ein freiheitlich-demokratisches, liberales und weltoffenes Frankfurt einzusetzen. Es soll uns mahnen immer und überall aufzustehen, um unsere Stimme gegen Unrecht, gegen Gewalt, Diskriminierung, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu erheben und den Anfängen von Extremismus zu wehren“, betont Becker.
Zum Gedenken der Opfer der Zerstörung der Frankfurter Altstadt wird am 22. März um 21 Uhr in der Heiliggeistkirche am Dominikanerkloster ein Gedenkgottesdienst stattfinden und die Stadtverordnetenversammlung wird während ihrer Plenarsitzung eine Gedenkminute einlegen.
Warnstreiks im Frankfurter Nahverkehr möglich – Appell an Fahrgäste: Bitte informieren!
In den nächsten Tagen, so die Einschätzung der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und der VGF, könnte es aufgrund der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst auch zu Warnstreiks der Fahrer städtischer U-Bahnen und Straßenbahnen kommen.
Die beiden Unternehmen bitten daher ihre Fahrgäste, in den nächsten Tagen insbesondere auf Hinweise der Radiosender zu achten, die oft als Erste konkrete Informationen erhalten. Auch traffiQ und VGF werden wie gewohnt möglichst schnell konkrete und aktuelle Streik-Informationen im Internet unter http://www.rmv-frankfurt.de und am RMV-Servicetelefon 069/24248024 bereitstellen.
Konkrete Ankündigungen der Gewerkschaft Verdi liegen allerdings noch nicht vor. „Wir möchten unsere Fahrgäste nicht durch voreilige Meldungen verunsichern“, erklärt Klaus Linek, Pressesprecher von traffiQ. „Da wir aber davon ausgehen, dass es zu Warnstreiks kommen wird, wollen wir ihnen die Chance bieten, sich rechtzeitig auf Störungen bei Bus und Bahn einzustellen. Wir möchten gerade angesichts der aktuellen Wetterlage nicht, dass sie auch im wahrsten Sinne des Wortes ‚kalt erwischt‘ werden.“
Wer so klar und unfriedlich antisemitisch agiert, sollte verboten werden – Bürgermeister Uwe Becker für Verbot der BDS-Bewegung
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Frankfurter Magistrat die weltweit agitierende BDS-Bewegung klar als antisemitisch eingestuft und den Beschluss gefasst, jeglichen Aktivitäten dieser Gruppierung entschieden entgegenzutreten.
„Seit über zehn Jahren versucht die BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions), den Staat Israel international zu isolieren und ruft in vielen Ländern zunehmend zu Boykottmaßnahmen auf. Es geht im Kern der BDS Bewegung um die Delegitimierung des Staates Israel, zu deren Zweck Boykott und Diffamierung als Mittel eingesetzt werden. Die BDS Bewegung nutzt mit ihren Botschaften die gleiche Sprache, die einst Nationalsozialisten gebrauchten, um auszudrücken: ‚Kauft nicht bei Juden!‘. Die BDS Kampagne wählt mit ihrer tief in das Fundament der Legitimation des jüdischen Staates reichenden Kritik an Israel den Umweg über den Antizionismus, um beim Antisemitismus anzukommen. Die BDS-Bewegung ist damit eine zutiefst antisemitische Bewegung“, so Bürgermeister Uwe Becker.
„Die Stadt Frankfurt am Main besitzt gerade auch eine große jüdische Tradition. Sie verdankt in vielerlei Hinsicht ihre heutige Rolle und Bedeutung als Stadt der Kultur, der Wissenschaft und des Handels gerade auch dem Wirken großer jüdischer Familien. Umso mehr ist es Aufgabe und Verpflichtung der Stadt, engagiert gegen jeglichen Antisemitismus vorzugehen“, betonte Becker.
Der Deutsche Bundestag hat mit seinem Beschluss gegen Antisemitismus vom 17. Januar 2018 (Drucksache 19/144) ebenso ein entschiedenes Vorgehen der Bundesregierung gegen die BDS Bewegung gefordert.
„Von selbsternannter ‚Kaufhauspolizei‘, die israelische Waren in Geschäften brandmarkt und damit auch Händler einschüchtert, über die Einschüchterung von Künstlern, die in Israel auftreten oder dies möchten, bis hin zur Störung von Veranstaltungen reicht weltweit ein Ausschnitt verschiedenster BDS-Aktivitäten. Dies alles sind keine Beiträge zur freien Meinungsäußerung, sondern unfriedliche und aggressive Aktivitäten, mit denen Menschen unter Druck gesetzt werden, die sich die BDS-Bewegung als Zielscheibe aussucht. In zahlreichen Aussagen wird klar, dass BDS das Ende des Staates Israel zum Ziel hat. Ein solch antisemitisches Verhalten kann in unserem Land nicht akzeptiert werden und gehört verboten. Ich halte ein Vereinsverbot dieser Vereinigung für dringend geboten“, so Bürgermeister Uwe Becker.
Bürgermeister Uwe Becker hat daher mit einem Schreiben vom 21. März an Bundesinnenminister Horst Seehofer ein Verbot der BDS-Bewegung in Deutschland gefordert.
Dippemess: Straßenbahn, U-Bahn, Achterbahn
Wenn am Freitag, 23. März, die Frühjahrs-Dippemess auf dem Festplatz beginnt, werden Parkmöglichkeiten am Ratsweg wieder rar sein. Staus und lange Parkplatzsuche lassen sich vermeiden: Für die Fahrt zum Festgelände empfehlen sich Busse und Bahnen, die bestens auf die Besucher vorbereitet sind.
Vier Linien, eine Haltestelle, kurze Wege
Praktisch: Direkt neben dem Festplatz liegt die Haltestelle Eissporthalle/Festplatz. Die U-Bahn-Linie U7, die Straßenbahnlinie 12 und die Buslinien 38 sowie 103 halten neben Riesenrad und Achterbahn. Sie verkehren bis nach Mitternacht und sorgen auch für eine gute Heimfahrt. Die Linie U7 bietet zudem fast durchgehend mehr Platz durch zusätzliche Wagen.
Vorschau: Baustellen und Arbeiten der VGF im ersten Halbjahr 2018
Die VGF setzt im Jahr 2018 die Modernisierung ihrer Stationen und ihres Streckennetzes fort. Betroffen werden im ersten Halbjahr Abschnitte der U-Bahnlinien U4 und U5 sowie der Straßenbahn-Linien 11, 12, 14, 17 und 19 sein. Auch die Linien 15 und 16 in Oberrad sind noch bis Juni unterbrochen, da die Arbeiten entlang der Offenbacher Landstraße andauern.
Die Arbeiten an Gleisen, Weichen, Stationen, Haltestellen, Brandschutz, Beleuchtung, Aufzügen und anderen Bauwerken – so etwa die Instandsetzung der Hafenbrücke unter Federführung des Amts für Straßenbau und Erschließung – sind nötig, um den einwandfreien Zustand des Netzes zu erhalten. Nur so kann die VGF, ganz im Sinne ihrer Fahrgäste, den reibungslosen Betrieb der U-Bahn- und Straßenbahn-Linien aufrechthalten. Darüber hinaus dienen Stations- und Haltestellen-Modernisierung ebenso wie die an den Stationen Eschenheimer Tor und Westend laufende beziehungsweise 2019 bevorstehende Aufzugsnachrüstung dazu, Barrierefreiheit herzustellen oder auszubauen. Damit verbessert die VGF ihr Angebot und seine Nutzung für alle Fahrgäste erheblich.
Die VGF betreibt ein U-Bahnnetz mit 64,85 Kilometern Betriebsstrecke und ein Straßenbahnnetz mit 67,25 Kilometern Betriebsstrecke. Entlang dieser Strecken befinden sich 86 U-Bahnstationen, davon 27 unterirdisch, und 136 Tram-Haltestellen. In einem so großen Infrastruktur-Netz erreichen pro Jahr Weichen und Gleise in mehreren Abschnitten das Ende ihrer technischen Lebenserwartung, die bei rund 30 Jahren liegt. Zumal enge Takte und hohe Fahrzeug-Dichte für Schienen und Weichen eine Dauerbelastung sind, die zu Verschleiß führt. Dem muss die VGF vorbeugen. Zwar können einzelne oder wiederholte Reparaturen und Ausbesserungen – etwa Schweißarbeiten an Gleisen und Weichen – die Lebensdauer der Anlagen verlängern, eine nachhaltige Verbesserung wird damit aber ebenso wenig erreicht wie Kosten eingespart werden. Somit sprechen auch finanzielle Aspekte für den rechtzeitigen Beginn von Modernisierung und Instandhaltung. Die Arbeiten sind also notwendig, auch wenn sie für Fahrgäste – aber auch Anwohner, Geschäftsanrainer oder Autofahrer – lästig scheinen. Verhindern lassen sie sich ebenso wenig wie endlos aufschieben.
Die Arbeiten im Detail finden sich im angehängten PDF-Dokument. Die Arbeiten können unterschiedliche Auswirkungen auf den Linienbetreib, den Individualverkehr oder die Anwohner haben. Der Aufwand ist auch dann erheblich, wenn mit ihnen keine Betriebsunterbrechungen oder Straßensperrungen verbunden sind.
Führung: Der Kult des Jupiter Dolichenus im römischen NIDA
Die Verehrung des orientalischen Gottes auf dem Stier, Jupiter Dolichenus, war vor allem in der römischen Armee weit verbreitet. Seine Herkunft geht auf den syrischen Wettergott Hadad zurück, der im Heiligtum der Stadt Doliche in der heutigen südöstlichen Türkei verehrt wurde.
Der Archäologe Jürgen Hodske erläutert am Sonntag, 25. März, um 11 Uhr, in der römischen Abteilung des Archäologischen Museums, wie Jupiter Dolichenus bis an den Rand des Imperiums in die römische Kleinstadt NIDA, dem heutigen Frankfurt-Heddernheim, gelangte.
Die Führung ist kostenlos. Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt für 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.