Kaiserslautern – Die Stimmung ist gut im Dansenberger Lager, doch von Euphorie keine Spur, denn auch in Anbetracht von 10:2 Punkten aus den letzten sechs Spielen, weiß jeder, dass es noch ein langer Weg ist bis zum Klasenerhalt.
Der TuS will aber unbedingt fleißig punkten, um sich weiter von der Abstiegszone abzusetzen. Dass es am kommenden Samstag zum TSB Heilbronn-Horkheim geht, macht dieses Vorhaben nicht gerade einfach. Der Tabellenfünfte ist einer von drei Vereinen, die den offiziellen Antrag für einen möglichen Aufstieg in die 2. Liga eingereicht haben. Mit nur drei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Kornwestheim ist das ein realistisches Ziel. Die Mannschaft von Trainer Jochen Zürn hat allemal das Zeug um Meister zu werden, das musste auch der TuS bei der deutlichen Heimniederlage im Hinspiel feststellen. Doch aktuell will sich der TuS auf Augenhöhe präsentieren. Beide Teams holten in der Rückrunde zehn Punkte was auf ein enges Spiel hindeuten könnte. Auf Horkheimer Seite gilt besonderes Augenmerk den beiden Top-Torschützen Pierre Freudl und Marcel Lenz, der zudem ein exzellenter Siebenmeterschütze ist. Mit einer Quote von fast 90% setzt er Maßstäbe in der Liga.
TuS-Coach Marco Sliwa spürt, dass seinem Team die Erfolge der letzten Wochen gut tun. Das merkt man an der Körpersprache jedes einzelnen. Wo in der Hinrunde noch gezweifelt wurde, ist jetzt ein gesundes Selbstbewusstsein getreten. Aber nur weil hart gearbeitet wurde. Dass mit der Verpflichtung des Franzosen Loic Laurent Teammanager Alexander Schmitt ein absoluter Glücksgriff gelungen ist, erzeugt noch mehr Zuversicht für das Gelingen der Mission Klassenerhalt. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit hat Laurent seinen bis Ende der Saison laufenden Vertrag bereits jetzt um drei Jahre verlängert. Ein mehr als deutliches Zeichen, dass es ihm in Dansenberg rundherum gefällt und er noch einiges erreichen will. Schafft es die Mannschaft wieder als geschlossene Einheit aufzutreten, dann fährt der TuS nicht chancenlos nach Heilbronn. Hellwach sein von der ersten Sekunde an und die immer noch zu hohe Fehlerquote minimieren, um dem Gegner keine einfachen Tore zu gestatten, darauf wird es ankommen, wenn am Samstagabend um 20.00 Uhr das Spiel in der Stauwehrhalle angepfiffen wird. Mannschaft und Trainer hoffen auf lautstarke Unterstützung der TuS-Fans, für die wie immer die Möglichkeit besteht im Mannschaftsbus mitzufahren.