Kaiserslautern – Die Westpfalz-Klinikum GmbH stellt sich neu auf. Um den Fortbestand des Hauses als kommunales Krankenhaus mit vier Standorten zu gewährleisten, hat der Aufsichtsrat des Unternehmens am 21.03.2018 eine Zukunftsvision – den Masterplan 2025 – beschlossen.
„Die einstimmige Verabschiedung des Masterplans ist ein klares Zeichen für eine gute Zukunft des Westpfalz-Klinikums als Gesundheitsdienstleister, den Erhalt aller Standorte und den Verbleib in kommunaler Trägerschaft“,
sagt Joachim Färber, Aufsichtsratsvorsitzender und Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern.
Der Masterplan basiert auf vier Säulen: Die erste Säule sieht die Anpassung des Medizinkonzepts an die medizinische Entwicklung und als Antwort auf die demografische Entwicklung auch die Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung vor. Darüber hinaus ist eine Veränderung und Weiterentwicklung der Unternehmenskultur geplant, um die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. Ebenso soll mit dem Masterplan eine Investitionsoffensive gestartet werden, um die bereits begonnenen Sanierungen fortzusetzen und darüber hinaus medizinische Großgeräte anzuschaffen. Als vierte Säule sind Restrukturierungsmaßnahmen in allen Bereichen und an allen Standorten vorgesehen. Ein Beispiel dafür ist die Digitalisierung, die die Arbeit auch in unserem Krankenhaus verändert.
Neben den Neuinvestitionen, die den Kernbereich des Klinikums – die stationäre Versorgung – stärken sollen, wird es auch Einschnitte geben. Diese betreffen voraussichtlich vor allem den nicht-medizinischen Bereich.
„Veränderungen wie diese sind nicht einfach. Aber sie sind notwendig, damit unser Unternehmen kurzfristig wieder zu einer schwarzen Null kommt. Und sie schaffen auch die Möglichkeit, die Zukunft zu
gestalten“,
erläutert Geschäftsführer Peter Förster. „Der Erhalt und die Weiterentwicklung aller Standorte stehen selbstverständlich unter der Prämisse, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen gibt und das Westpfalz-Klinikum ein starker kommunaler Arbeitgeber bleibt“, ergänzt Rainer Guth, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Donnersbergkreises.
Der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung sehen den Masterplan als Chance, die Bedingungen für das Westpfalz-Klinikum, seine Patienten und Mitarbeiter positiv zu beeinflussen.
„So wird es uns gelingen, nicht nur das medizinische Angebot für die gesamte Region zu erweitern, sondern auch zukünftig mit dem Standort Kusel zur Wirtschaftlichkeit des Gesamtkonzerns beitragen zu können“,
sagt Otto Rubly, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Landkreises Kusel. Darüber hinaus ist es Ziel, gerade auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel als Arbeitgeber attraktiv sein.