Mannheim (ots) – Nachdem am 15. März 2018 ein 14-jähriger Schüler von einem gleichaltrigen Klassenkameraden nach einem Streit schwer am Auge verletzt worden war, sind die Ermittler des Hauses des Jugendrechts mit ihren Recherchen einen Schritt weiter.
Der Geschädigte hat mittlerweile das Krankenhaus verlassen und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Inwiefern bleibende Schäden am Auge vorliegen, kann von dieser Stelle aus nicht beurteilt werden.
Der vermeintliche Täter und sein Opfer wurden zwischenzeitlich erstmals vernommen. Auch die Lehrerin -eine Vertretungslehrerin-, die zum Zeitpunkt des Vorfalls erst- und einmalig die Klasse, eine Vorbereitungsklasse zum Erlernen der deutschen Sprache unterrichtete, wurde bereits angehört.
Nach dem derzeitigen Stand der Kenntnisstand gehen die Ermittler davon aus, dass er 14-Jährige nicht mit einer Bastelschere, sondern vielmehr mit einem Kugelschreiber am Auge verletzt wurde.
Zeugen hatten kurz nach der Tat der ersten Streife vor Ort von einer Schere als Tastwerkzeug berichtet. Bei der Absuche des Klassenzimmers wurde allerdings weder eine Schere noch ein Kugelschreiber aufgefunden, die mit der Tat in Einklang zu bringen gewesen wären.
Über die Hintergründe des Streits ist bislang noch nichts bekannt. Auch die bisherigen Vernehmungen brachten die Ermittler in dieser Frage noch keinen entscheidenden Schritt weiter. Weitere Vernehmungen stehen allerdings noch aus.