Lampertheim / Heppenheim – Landrat und Schuldezernent Christian Engelhardt hat seine Schulbereisung fortgesetzt. Gemeinsam mit Vertretern des Eigenbetriebes „Schule und Gebäudewirtschaft“ des Kreises stattete er der Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) einen Besuch ab. Hier wurde er von Schulleiterin Gabriele Polzin mit ihrem Leitungsteam über das Schulleben und die Besonderheiten der Einrichtung, an der knapp 900 Schülerinnen und Schüler ausgebildet werden, informiert.
Im besonderen Fokus der Lampertheimer Berufsschule steht der kaufmännische und der sozialpädagogische Bereich. So werden hier etwa Einzelhandels-, Industrie- und Bürokaufleute oder ErzieherInnen ausgebildet. Neben dem Abschluss von Ausbildungsberufen kann jedoch auch die Fachhochschulreife und der mittlere Schulabschluss an der ESS erworben werden.
Dass die Schulleitung stetig auf die fortschreitende Entwicklung des Arbeitsmarktes reagiert, zeigt sich unter anderem an der Anpassung des Lehrangebots: Kürzlich wurden etwa die Schwerpunkte Elektrotechnik und Metalltechnik in den Schwerpunkt Mechatronik umgewandelt. Zudem wurde die zur ESS gehörende Fachoberschule A um die Fachrichtung Sozialwesen erweitert. Auch die Aufnahme einer Ausbildung im Bereich E-Commerce ist von Seiten der Schulleitung geplant.
„Die ESS hat sich sehr gut im Bereich der beruflichen Bildung aufgestellt“, freute sich Landrat Christian Engelhardt. Der Kreis ist als Schulträger zwar nur für die Gebäude und Infrastruktur der Schulen zuständig, dennoch interessiert sich der Landrat sehr für die inhaltliche Entwicklung der Schulen. „Nicht nur neue Lehrinhalte, auch die sich verändernde Pädagogik hat Auswirkungen darauf, welche Arten von Raumbedarf an einer Schule entstehen“, meinte Engelhardt. Die Schulbesuche, die er im ganzen Kreisgebiet unternimmt, haben für ihn deshalb eine hohe Priorität.
„Die ESS hat eine besondere Situation, denn sie liegt auf dem Biedensandcampus, auf dem mit rund 60 Millionen Euro das größte Schulbauprojekt des Landkreises geplant ist“, sagte Landrat Engelhardt bei seinem Besuch. Die Elisabeth-Selbert-Schule sei jedoch in einem insgesamt guten Zustand und deshalb nicht Teil der eigentlichen Großbaumaßnahme.
Beim Rundgang durch das Schulgebäude äußerte das Leitungsteam der Schule gleichwohl Wünsche und zeigte kleinere Mängel auf. Die Kreisverwaltung, sicherte Landrat Engelhardt zu, werde diese Hinweise aufnehmen und prüfen, was sich realisieren ließe. Zudem hob der Leiter der Kreisverwaltung hervor, dass der Campus unter Berücksichtigung aller vier darauf befindlichen Schulen konzipiert werde.