Kaiserslautern (ots) – Seit Anfang des Monats führt die Polizei in der Kaiserslauterer Innenstadt verstärkt Personenkontrollen durch. Schwerpunkt der Maßnahmen ist der Bereich Fruchthallstraße/Fackelrondell. Hintergrund ist, dass in den ersten Wochen des Jahres aus diesem Bereich vermehrt Strafanzeigen eingingen.
Die Delikte reichten von Ladendiebstahl über Sachbeschädigung, Bedrohung und Körperverletzung bis hin zu Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Darüber hinaus wurde der Polizei regelmäßig gemeldet, dass sich vor allem in den Abend- und Nachtstunden, insbesondere am Wochenende, immer wieder größere Personengruppen dort aufhalten, die vor Ort Alkohol konsumieren und dann – meist mit steigendem Alkoholpegel – sowohl untereinander in Streit geraten als auch Passanten belästigen und zudem starke Verunreinigungen hinterlassen.
Um dieser Problematik zu begegnen, wurden die Kontrollen verstärkt, wobei die eingesetzten Polizeibeamten immer wieder hohes Aggressionspotenzial bei den Personengruppen feststellen. Auch die Polizisten werden regelmäßig angepöbelt und beleidigt. Und weil nicht selten Platzverweise nicht befolgt werden, müssen Störenfriede auch immer wieder in Gewahrsam genommen werden.
Auch am vergangenen Freitag wurde abends rund um die Mall kontrolliert. Gegen 20 Uhr hielten sich bis zu 80 Jugendliche in diesem Bereich auf. Einige hatten Glasflaschen mit hochprozentigem Alkohol bei sich.
Mit mehreren Polizeibeamten wurde ein Teil der Jugendlichen überprüft und teilweise auch durchsucht. Dabei wurden unter anderem Betäubungsmittel (Cannabis) gefunden und sichergestellt. Außerdem wurden zwei nicht zulässige Messer (Einhand-Butterfly) konfisziert. Entsprechende Anzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und gegen das Waffengesetz wurden erfasst.
Gegen fünf der Kontrollierten mussten Platzverweise ausgesprochen werden, weil sie sich aggressiv verhielten. Zwei von ihnen kamen der polizeilichen Anordnung nicht nach und wurden deshalb wenig später in Gewahrsam genommen. Auf sie kommen entsprechende Ordnungswidrigkeitsanzeigen zu.
Insgesamt wurden bei den Kontrollen seit Anfang des Monats bereits mehr als 100 Menschen überprüft. Davon musste 21 Personen wegen ihres aggressiven Verhaltens ein Platzverweis erteilt werden. Vier Personen wurden in Gewahrsam genommen, weil sie den Platzverweisen nicht nachkamen, oder weil die Personalienüberprüfung ergab, dass gegen sie ein Haftbefehl bestand.