Kaiserslautern – „Das Beste, was man zum Wetter sagen kann: Es war schon schlechter“, lachte Peter Kiefer. Traditionell eröffnet der Beigeordnete in der Woche vor Ostern die Kaiserslauterer Brunnensaison. So auch an diesem Dienstag, wie schon so oft bei noch allzu winterlicher feuchtkühler Witterung.
„Ein Brunnen mag nur ein kleines Bauwerk sein, aber er hat doch eine große Wirkung. Inmitten von Häuserzeilen und Verkehrswegen trägt er viel zum Wohlbefinden bei und ist ein Ort der Ruhe, aber eben auch der Kommunikation und des Miteinanders“,
so Kiefer. Insgesamt seien 41 Brunnenanlagen in Kaiserslautern in städtischer Hand, die die Stadt in ihrer Attraktivität enorm bereichern.
„Die Anlagen verkörpern ein Stück Urbanität, denn wo Wasser ist, da ist Leben“,
betonte der Beigeordnete. Der Startschuss für die Brunnensaison sei daher immer ein schönes Ereignis – und zugleich in Kaiserslautern ein alljährlicher Frühlingsbote.
In den letzten Wochen hatten die Mitarbeiter des Referats Gebäudewirtschaft mit der Wartung, Reinigung und Instandsetzung der Brunnenanlagen begonnen. Dazu gehörten etwa der Einbau von Pumpen, Rohrleitungen, Wasserzählern, Zeitschaltuhren oder Filteranlagen. Für die Wiederherstellung der Brunnenanlagen sind insgesamt 54.500 Euro im städtischen Haushalt eingestellt. Für die Instandsetzung des Albrechtsbrunnens in der Bremerstraße, wo die Eröffnung in diesem Jahr stattfand, war zudem ein Steinmetz beauftragt, der die Fugen und kleinere Fehlstellen ausbesserte.
„Der Albrechtsbrunnen ist ein Meisterwerk des Bildhauers Heinrich Bernd im Renaissancestil und wurde erstmals im Juni 1890 vorm heutigen Polizeipräsidium in der Logenstraße aufgebaut“,
so der Beigeordnete. Der Brunnen, der bereits 1895 an seinem neuen Standort an der Gaststätte Waldschlösschen in der Bremerstraße aufgestellt wurde, erinnert mit seinem Namen an König Albrecht, der 1303 der Stadt den südlichen Stadtwald schenkte.
„Deswegen ist der Standort hier am Eingang zum Stadtwald sehr gut gewählt“,
freute sich der Beigeordnete.