Der Versuch das tatsächliche Gewicht eines auf der B 49 gestoppten Lasters festzustellen, brachte am Samstagabend (24.03.2018) selbst eine Waage der Firma Buderus an ihre Grenzen.
Dem geschulten Auge eines Mitarbeiters des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill fiel der Laster zwischen Braunfels und Wetzlar auf. Um das tatsächliche Gesamtgewicht des Gefährts zu ermitteln, begleitete der Verkehrsexperte den Laster zur Firma Buderus und stellte ihn auf einer bis 60 Tonnen geeichten Wage ab. Da das Gewicht offensichtlich deutlich über diesem Wert lag, schaltete die Waage wegen Überlastung ab und lieferte kein Ergebnis! Eine zweite Anlage, bis 200 Tonnen geeicht, musste nun für die Wägung herhalten: 63 Tonnen – das entspricht einer Überladung von 58 Prozent.
Nachdem der Fahrer bis zu einem erlaubten Gewicht von 40 Tonnen Holz abgeladen hatte, durfte er seine Fahrt fortsetzen.
Auf den Fahrer kommen ein Bußgeld in Höhe von 380 Euro sowie ein Punkt in Flensburg zu. Für den Halter wird ebenfalls ein Punkt fällig, zudem muss er 425 Euro an die Bußgeldstelle in Kassel überweisen.