Breisach – Über einen Zeitraum von fast drei Jahren unterschlug ein 45-jähriger Briefträger nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei Postsendungen verschiedenster Art und lagerte einen Großteil davon in seiner Wohnung in Breisach.
Der Vorfall wurde Anfang März 2018 bekannt. Die Ermittler beim Polizeirevier Breisach stellten inzwischen insgesamt über 7600 nicht zugestellte Sendungen, überwiegend in Form von Briefen und Wurfsendungen fest. Betroffen sind die Zustellbezirke Breisach, Merdingen, Ihringen und Gündlingen.
Als Motiv gab der 45-Jährige Überforderung an. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses (Postunterdrückung). Die Postsendungen werden nun in den geeigneten Fällen an die rechtmäßigen Empfänger verzögert ausgeliefert.