Kassel (ots) – Die Beamten der Kasseler Verkehrsinspektion staunten gestern nicht schlecht, als sie mit ihrem Zivilwagen auf der B 7 unterwegs waren und sie ein Geländewagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholte.
Die Zivilstreife war mit einem sogenannten Provida-Fahrzeug unterwegs, mit dessen Videotechnik Verkehrsverstöße aufgezeichnet werden können.
Zivilstreife entdeckt den Raser
Während die Beamten gestern Nachmittag um kurz vor halb fünf die B 7 in Richtung Vellmar befuhren, kam in Höhe des Schäferbergs von hinten auf der linken von zwei Fahrspuren ein VW Touareg angeschossen und überholte deutlich zu schnell. Das Fahrzeug beschleunigte danach noch weiter in Richtung Vellmar, so dass es in der Spitze 191 km/h erreichte, obwohl in diesem Streckenabschnitt nur 100 km/h erlaubt sind. Kurz vor der Abfahrt Vellmar-West konnte das Fahrzeug gestoppt und der rasanten Fahrt ein Ende gesetzt werden.
Die Folgen für den Fahranfänger
Der 19-jährige Fahrer aus Hofgeismar, der noch nicht lange im Besitz seines Führerscheins ist, äußerte sich nicht zu seiner Geschwindigkeitsüberschreitung, muss aber nun als Fahranfänger und Besitzer des Führerscheins auf Probe, abzüglich der Toleranz, mit einem Bußgeld von mindestens 600,– Euro, drei Punkten in Flensburg sowie drei Monaten Fahrverbot rechnen.
Da man bei dieser rücksichtslosen Fahrweise von vorsätzlichem Handeln ausgeht, könnte sich das Bußgeld auch noch auf 1.200,– Euro verdoppeln.
Hinzu kommen eine fällige Nachprüfung und die Verlängerung der Probezeit um ein Jahr. Ob er durch seine viel zu schnelle Fahrweise seinen beiden Mitfahrern imponieren wollte, bleibt im Bereich der Spekulation.