Frankenthal / Neustadt an der Weinstraße – Im Jahr 2017 hat der ADAC Pfalz seinen Wachstumskurs fortgesetzt und steigerte seine Mitgliederzahl um 3 Prozent auf 433.811 zum Jahresende. Damit zählte er Ende des Jahres 12.721 Mitglieder mehr als zu Jahresanfang.
„Wir messen unseren Erfolg nicht in Wachstumszahlen, aber sie bestätigen, dass wir als moderner Mobilitätsdienstleister die richtigen Angebote machen“, teilte der noch amtierende Vorsitzende Klaus-Peter Sehnert in seinem Bericht über das vergangene Jahr der Mitgliederversammlung in Frankenthal mit. Auch in allen anderen Bereichen zog Sehnert eine positive Bilanz. Eine breit angelegte Verkehrssicherheitsarbeit und Verkehrserziehung haben beim ADAC Pfalz seit jeher hohe Priorität. In zahlreichen Aktionen und Programmen wurden im vergangenen Jahr mehr als 9.000 Personen, vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch ältere Menschen, durch speziell geschulte Moderatoren auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet. Bei insgesamt 151 Fahrradturnieren trainierten zusätzlich knapp 9.000 junge Radler zwischen acht und fünfzehn Jahren in straßenverkehrstypischen Situationen ihre Fähigkeiten und richtiges Verhalten auf zwei Rädern.
Ehrengast Dr. Volker Wissing, Verkehrsminister des Landes Rheinland-Pfalz, betonte in seinem Grußwort die „überaus fruchtbare Zusammenarbeit“ der Landesregierung mit dem ADAC. Gemeinsames Ziel sei es, die Mobilität im Land sicher zu stellen und den Straßenverkehr sicher zu gestalten.
Für die Pannenhilfe, dem Kernangebot des Automobilclubs, waren 2017 im Einzugsgebiet des ADAC Pfalz 32 Straßenwachtfahrer tätig. Gemeinsam mit den im Auftrag des ADAC tätigen Mobilitätsdienstleistern waren sie im vergangenen Jahr bei 85.359 Pannen zur Stelle. In der Telefon-Service-Zentrale in Neustadt wurden 265.463 Anrufer, vor allem aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, betreut. Der in Ludwigshafen stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 5“ brachte im vergangenen Jahr 1.953 Mal schnelle Hilfe bei Notfällen.
Im Motorsport deckt der ADAC Pfalz mit seinen Ortsclubs fast alle motorsportlichen Facetten vor allem im Jugendsportbereich ab. Sportleiter Friedhelm Kissel, der im vergangenen Jahr Leiter der Rallye Deutschland war, konstatierte, dass das Sportjahr 2017 eines der erfolgreichsten in der Historie des ADAC Pfalz war.
Wahlen im Vorstand
Bei den turnusmäßigen Wahlen kandidierte der Vorsitzende Klaus-Peter Sehnert (Pirmasens) aus Altersgründen nicht mehr. Klaus-Peter Sehnert war seit 2003 Vorsitzender des ADAC Pfalz. Bereits seit 1998 war er im Vorstand des ADAC Pfalz aktiv. In seiner Amtszeit engagierte er sich – auch in seiner Funktion als Verkehrsreferent – für die Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen und setzte sich für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur ein. Bei seiner Verabschiedung wurde er in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des ADAC Pfalz ernannt.
Für sein Engagement im ADAC erhielt Klaus-Peter Sehnert bereits 1973 die Ewald-Kroth-Medaille in Bronze. Dieser Auszeichnung folgten viele weitere: Die Ewald-Kroth-Medaille in Silber, Gold und Gold mit Kranz, die Ehrennadel es ADAC Pfalz in Bronze, Silber und Gold. Im vergangenen Jahr wurde er mit der Ewald-Kroth-Medaille in Gold mit Brillant ausgezeichnet.
Von der Stadt Pirmasens wurde Sehnert 1992 mit der Landgrafenmedaille und 1994 mit der Stadtsportplakette ausgezeichnet. Dem folgten 2001 die Goldene Stadtsportmedaille und 2012 die Ehrenplakette in Bronze der Stadt Pirmasens.
Bei seiner Verabschiedung als Vorsitzender wurde er in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des ADAC Pfalz ernannt.
Zum neuen Vorsitzender wurde Rudi Zeiter (Annweiler) gewählt, der seit 16 Jahren als Schatzmeister und seit zwei Jahren als stellvertretender Vorsitzender die Geschicke des Regionalclubs mitbestimmt hat. Vor seiner Tätigkeit im Vorstand war er 14 Jahre lang Mitglied im Vorstandsrat des ADAC Pfalz. Der gebürtige Zweibrücker Rudi Zeiter ist zudem seit 1980 Vorsitzender des Motorsport-Club Zweibrücken. Für seine Verdienste erhielt der freiberufliche Steuerberater seit 1978 mehrere Auszeichnungen des ADAC: die Ewald-Kroth-Medaille in Bronze und Silber, die Ehrennadel des ADAC Pfalz in Bronze, Silber und Gold. Im Februar 2011 wurde er mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Zum neuen Schatzmeister wurde Tobias Klosen (Landau) gewählt. Der 35-jährige Verkehrsfachwirt ist seit 17 Jahren im OC Annweiler aktiv und dort seit Februar dieses Jahres zweiter Vorsitzender. Klosen erhielt für seine Verdienste im ADAC bereits 2008 die Ewald-Kroth-Medaille in Bronze.
Bestätigt wurden im Vorstand Friedhelm Kissel (Haßloch) als Sportleiter und Götz Stuckensen (Frankenthal) als Beisitzer für weitere vier Jahre.
Wahlen im Vorstandsrat und Ehrenrat
Im Vorstandsrat wurde Claudia Emmermann (Kaiserslautern) wieder gewählt. Klaus Lechner (Herxheim) kandidierte nicht mehr, für ihn wurde Andreas Benthin (Bobenheim-Roxheim), Vorsitzender des MTC Bobenheim-Roxheim, in dieses Gremium gewählt.
Im Ehrenrat wurden der Vorsitzende Wolfgang Schliecker (Neustadt) sowie die Beisitzer Hermann J. Stürwald (Annweiler) und Karl Spies (Enkenbach-Alsenborn) bestätigt.
Als Nachfolgerin von Rechnungsprüfer Hans Daub (Enkenbach-Alsenborn) wurde Evelyne Fingerle (Frankenthal), Vorsitzende des MSC Frankenthal, gewählt.
Ehrungen
Viele Mitglieder wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung
für ihre Verdienste um den ADAC Pfalz e.V. ausgezeichnet:
Ehrennadel des ADAC in Bronze:
- Günter Beck, Brücken
- Andreas Benthin, Bobenheim-Roxheim
- Klaus Jung, Wolfstein
- Albert Kleiner, Albersweiler
- Jennifer Naab, Hauenstein
- Manuela Waters, Bad Bergzabern
Ehrennadel des ADAC in Silber:
- Claudia Emmermann, Kaiserslautern
Ehrennadel des ADAC in Gold:
- Hansfriedel Franke, Kandel
- Ralf Lang, Wiesweiler
- Gregor Laux, Eschbach
- Edelbert Müller, Herxheim
Bereits bei den Motorsportehrungen am 6. Januar 2018 verliehen:
Ewald-Kroth-Medaille in Gold mit Brillant
- Wulf Biebinger, Ludwigshafen
- Friedhelm Kissel, Haßloch