Worms – Eisige Temperaturen und immer wieder aufkehrende Böen wirbelten den festen Zeitablauf des Stabausfestes durcheinander. Wegen des starken Windes haben die Organisatoren des Festes, der Freundeskreis Tiergarten Worms e.V., kurzfristig das Programmhighlight der „Winterverbrennung“ vorverlegen müssen.
Uwe Franz, Dezernent der Stadt Worms, begrüßte die Besucher, die sich trotz des misslichen Wetters auf den Weg in den Tiergarten gemacht hatten, um an dem Stabausfest teilzunehmen. Dem starken Wind zum Trotz flatterten die Bänder der Stabausstecken der Kinder und bildeten so eine schöne Kulisse für die Winterverbrennung. Bevor Franz das Startsignal für das eigentliche Programm gab, richtete er seinen Dank an die ehrenamtlichen Helfer, die an diesem Nachmittag rund um die stellvertretende Geschäftsführerin Michaela Schmitt im Einsatz waren. Seine Wertschätzung richtete er ebenfalls an Tiergartenleiter Wilfried Adelfinger, der mitsamt seiner Mitarbeiter tatkräftig mitanpackte, um das Fest stattfinden zu lassen. Im Anschluss an das gemeinsame Singen der Frühlingslieder, ließ es sich Ernst Jockers, ehemaliger Tiergartenleiter und aktives Freundeskreis-Mitglied, sich nicht nehmen, den Schneemann höchst selbst zu entzünden.
Wegen Sicherheitsbedenken war dieser Programmpunkt vorgezogen worden „um einer weiteren Verlegung wie im letzten Jahr oder der völligen Absage aufgrund gefährlichen Funkenflugs entgegenzuwirken.“, so Adelfinger. Mit viel Aufwand und Herzblut bereiteten sich die Ehrenamtlichen des Freundeskreises des Tiergarten Worms e.V. auf das Fest vor. Über 400 Stabausstecken wurden liebevoll dekoriert und auch die süßen Stabausbrezeln dafür bereitgestellt. In der Tiergartenschule standen jede Menge selbstgebackene Kuchen, Muffins und Cupcakes bereit, die dem Angebot einer Bäckerei in nichts nachstanden. Hier konnten sich die Besucher zwischendurch aufwärmen und bei einer warmen Tasse Tee oder Kaffee in entspannter Atmosphäre, bei netten Gesprächen aufhalten. Emma, die Kleineisenbahn drehte Runde um Runde und ließ die kleinen Besucher um die Wette strahlen.
Zum Publikumsmagnet entwickelte sich auch der in der Nähe gelegene Bauernhof, in dem – neben den Glanrindern – die Bunten Bentheimer Schweine untergebracht sind. Nala hatte dort Ende Februar elf süße Ferkel auf die Welt gebracht, die seit Anfang des Monats dort besucht werden können.
Leider war es zum wiederholten Male das Wetter, das in die Planung hineinfunkte und den Ablauf störte, genau wie im letzten Jahr. Die Verantwortlichen werden dafür in 2019 ein wetterfesteres Programm auf die Beine stellen und kündigen schon heute Veränderungen für das Stabausfest an.