Frankfurt (ots) – (em/ne) Am Karfreitag, auch “Carfreitag“ genannt, kommt die Poser-, Tuner- und Raserszene traditionell zusammen. Anlässlich dessen führte die Frankfurter Polizei im gesamten Stadtgebiet Kontrollen durch, bei der auch ihre neue Einheit „KART” zum Einsatz kam.
Weniger Geschwindigkeitsübertretungen
Während letztes Jahr am “Carfreitag” eine Vielzahl von getunten Fahrzeugen in der Hanauer Landstraße anzutreffen waren und im gesamten Stadtgebiet knapp 400 Geschwindigkeitsübertretungen gemessen wurden, verzeichneten die Beamten gestern (30./31.03.2018) in der Zeit von 16.00 Uhr bis 01.00 Uhr 2062 in der Geschwindigkeitskontrolle gemessene sowie knapp 200 zu schnelle Autos. Die Hanauer Landstraße wurde von der Szene bis ca. 22.00 Uhr nur im Bereich der Shell-Tankstelle frequentiert, bis der Aufenthalt dort nicht mehr geduldet und die Anwesenden des Geländes verwiesen wurden.
Die Kontrollen durch die neue Einheit „KART“
Themenbezogen wurden 238 Fahrzeuge kontrolliert und davon 132 beanstandet, 6 sichergestellt und bei 28 erlosch die Betriebserlaubnis durch technische Veränderungen. Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es für die Verkehrssicherheit ist, dass die Frankfurter Polizei im Bereich “Poser, Tuner und Raser” ihre Maßnahmen seit rund einem Jahr stark intensiviert hat. Seit dem 1. März 2018 ist zudem eine neu gegründete Einheit namens “KART” (Kontrolleinheit Autoposer, Raser und Tuner) im Einsatz, welche bereits erste Erfolge erzielte.
In den vergangenen Wochen war bei drei kontrollierten Fahrzeugen das Erlöschen der Betriebserlaubnis unausweichlich. Umfangreiche Umbauten an den Fahrzeugen hätten eine Gefahr für unbeteiligte Dritte darstellen können.
Beschwerden wegen Ego-Verhalten
Wenn es wieder wärmer und sonnig wird, zeigen die sogenannten „Poser“ ihre Fahrzeuge insbesondere in der Innenstadt gerne zur Schau. Das ist per se nicht verwerflich. Doch damit die Aufmerksamkeit garantiert ist, lässt man den PS-starken Motor durchaus mal laut aufheulen. Im vergangenen Jahr ist aus diesem Grund eine Vielzahl von Beschwerden eingegangen. Einige Autofahrer bringen ihre Fahrzeuge jedoch nicht nur akustisch auf Hochtouren: Sie fahren mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Innenstadt und gefährden auf diese Art und Weise sich und ihre Mitmenschen. Erst in der vergangenen Woche wurde ein 30-jähriger Mercedes-Fahrer mit 105 km/h bei erlaubten 50 km/h in der Innenstadt geblitzt.
Unfallgefahr und Lärm – Grund genug für die Polizei zum Einschreiten
Nicht nur die Unfallgefahr ist Anlass genug gegen die Szene vorzugehen. Auch die Lärmbelästigung ist nicht zu unterschätzen. Insbesondere in den lauwarmen Sommernächten rauben die aufheulenden Motoren den Anwohnern in der Innenstadt den Schlaf. Aus diesem Grund wird die neue Kontrolleinheit “KART” konsequent Gesetzesverstöße in diesem Bereich ahnden!
Die Polizei teilt wegen der Feiertage folgendes mit:
Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der Feiertage erst am kommenden Dienstag weitere detaillierte Informationen zu dieser Thematik herausgegeben werden können.