Marburg-Biedenkopf – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Einbrüche und Einbruchsversuche
Neustadt – Einbrecher auf dem Dachboden
Vom Dachboden eines Mehrfamilienhauses in der Leipziger Straße stahl ein Einbrecher eine Kettensäge und eine Mikrowelle. Der Täter beseitigte den Schieberiegel und ein Vorhängeschloss, um Zugang zu dem Verschlag zu bekommen. Möglicherweise fiel ja der Abtransport der Beute auf. Der Einbruch war vermutlich am Mittwoch, 28 April. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Bad-Endbach – Kein Unfug, sondern Straftaten
“Hätten der oder die Täter doch vor ihren Handlungen mal die Folgen bedacht und nur ein bisschen überlegt. Jetzt ermittelt die Polizei wegen diverser Straftaten und auf den oder die Verursacher kommen straf- und zivilrechtliche Konsequenzen zu.” Die Ursache der polizeilichen Ermittlungen ist dem Unsinn geschuldet, der zwischen 14 Uhr am Mittwoch, 28. März und 14.45 Uhr am Montag, 02. April in der Mittelpunkt-schule passierte. Das Eindringen erfolgte durch ein vermutlich zuvor präpariertes Fenster. Im Innern schmierten der oder die Täter an diversen Stellen mit Kreide herum, wobei sie nicht nur Buchstaben und sexistische Symbole “malten”, sondern eben u.a. auch ein Hakenkreuz. Zusätzlich steckte man etwas ins Schloss der Tür zum Lehrerzimmer, so dass sich “A” die Tür nicht öffnen ließ und “B” das Schloss beschädigt ist. Darüber hinaus kam es auf noch nicht feststehende Weise zu weiteren Sachbeschädi-gungen an Fenstern und in den Außenanlagen. Glücklicherweise stolperte niemand über die zwischen den Treppengeländer gespannten Springseile, die sich die Täter aus einem Schrank besorgt hatten. Letztlich ist die Höhe des insgesamt angerichteten Schadens noch nicht zu beziffern. Hinweise auf den oder die Täter erhofft sich die Polizei zum ei-nen durch Zeugen und zum anderen durch die Auswertung der gefundenen und gesi-cherten Spuren. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Biedenkopf, Tel. 06461/9295-0.
Warzenbach – Reisende Handwerker
Immer wieder warnt die Polizei vor Haustürgeschäften, insbesondere wenn es um reisende Handwerker geht, die unaufgefordert plötzlich auf der Matte stehen und für angeblich wenig Geld notwendige Arbeiten am Haus erledigen. Egal ob das Teerarbeiten der Zufahrt, Pflasterarbeiten, Erneuerungen der Dachrinnen oder gar Reparaturen des Daches sind. Die polizeilichen Erfahrungswerte sagen, dass minderwertige Materialien nicht fachgerecht verarbeitet werden und dass man hinterher deutlich höhere Kos-ten hat, weil zunächst der Pfusch zu beseitigen ist, um dann die fachgerechte Reparatur durch-führen zu können. Außerdem kann man mangels Greifbarkeit der “Handwerker” auch keine Garantieansprüche geltend machen. Diese reisenden Handwerker haben keine feste Anschrift, keine Geschäftsadresse. Oft gibt es keine Rechnung, sodass weder Name noch Erreichbarkeit bekannt sind. Es gibt zudem Fälle, in denen diese Handwerker ihre Kunden unter Druck setz-ten, die Barzahlung einforderten, der tatsächlich verlangte deutlich über dem ursprünglich aus-gemachten Preis lag oder angefangene Arbeiten dann einfach unvollendet liegenblieben. “Lassen Sie sich nicht auf diese Haustürgeschäfte ein. Sind Arbeiten notwendig, sollte man sich Kostenvoranschläge ortsansässiger oder alteingesessener Fachfirmen einholen und später dann konkrete, genau abgesprochene Aufträge erteilen. Seriöse Firmen stellen Rechnungen aus, sind erreichbar, führen Arbeit fachgerecht aus und gewährleisten etwaige Garantieansprüche.” Kurz vor Ostern fiel ein Ende 60-jähriger Senior auf solche Handwerker herein. Vier angebliche Handwerker, nach seiner Meinung Männer aus Polen, sprachen ihn an und machten auf “dringend notwendige Dachreparaturarbeiten an Haus und Scheune” aufmerksam. Man einigte sich für die Instandsetzungsarbeiten in Form von Blechabdeckungen auf einen Festpreis pro Quadratmeter. Tatsächlich führten diese Männer die Arbeiten auch über zwei Tage aus. Sie kassierten täglich für die geleistete Arbeit Geld und verschwanden letztlich mit ins-gesamt 1900 Euro. Die neuen Bleche hielten nicht mal drei ganze Tage und sind mittlerweile weggeflogen.
Marburg – Lokalbesuch endet bei der Polizei
Zwei Personen zusammen mit mehr als 4,5 Promille waren in der Nacht von Sonntag auf Mon-tag, 02. April, gegen 23.15 Uhr, in der Biegenstraße der Grund des Einsatzes gleich mehrerer Streifen. Der 33 Jahre alte Mann und seine 34 Jahre alte Begleiterin hatten sich trotz Aufforde-rung geweigert, ein Lokal zu verlassen. Die beiden blieben gegenüber der Polizei aggressiv und uneinsichtig und sperrten sich verbal und mit körperlich. Der Abend endete für die beiden letztlich mit mehreren Strafanzeigen u.a. wegen Widerstands und Beleidigung. Beide durften die Wache erst nach sämtlichen polizeilichen Maßnahmen, die u.a. auch die notwendigen Blutproben umfassten, wieder verlassen.
Roth – Gedenkbaum beschädigt
Der eigentliche Sachschaden ist eher gering, der ideelle Wert jedoch umso höher. Zwischen 18 Uhr am Freitag, 30. März und 12 Uhr am Ostermontag, 02. April, rissen bzw. bra-chen unbekannte Täter alle Zweige des 2016 vor dem Bürgerhaus in Roth gepflanzten Birn-baums ab. Der Birnbaum und die davor angebrachte Gedenktafel erinnern an einen jüdischen Bewohner Roths, der in den späten 1930er Jahren in die USA emigrierte. Ob sich der Birnbaum nochmal erholt ist zweifelhaft. Die Gedenktafel blieb unversehrt. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Stadtallendorf – Autofahrer unter Drogeneinfluss
Die Polizei Stadtallendorf zog zwischen Gründonnerstag und Samstag, 31. März nach jeweils positiv erlaufenen Drogenschnelltests insgesamt vier Autofahrer aus dem Verkehr. Die Polizei veranlasste Blutproben bei den Männern im Alter von zwei Mal 20, 32 und 40 Jah-ren. Die Autos mussten stehenbleiben. In den zu erwartenden Verfahren wegen des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel wird zudem über einen Führerscheinentzug entschieden.