Mannheim – Soldaten hinterlassen Spuren. Nicht die Spuren eines Kampfes und nicht die Grausamkeiten eines Krieges, nicht Tod und Verderben. Es geht um die Spuren des Lebens. Des Lebens in einer Kaserne hinter Mauern und Stacheldraht. Was verraten uns die Gebäude, die Kleinigkeiten des täglichen Lebens? Was verraten uns diese Dinge über das Leben der Soldatinnen und Soldaten, die während vieler Jahrzehnte in Mannheim gelebt haben, um von hier in alle Welt zu ihren Einsätzen entsendet zu werden?
Diese Spuren verschwinden allmählich mit dem Prozess der Konversion. Es entstehen Wohnungen, Gewerbegebiete und neue Grünflächen in unserer Stadt. Für Fotografinnen und Fotografen des Rhein-Neckarraumes, die bei den verschiedensten Gelegenheiten der Öffnung bereits sehr früh ihre Fotokameras dabei hatten, war es ein Ansporn, diese Zeugnisse auf ihre jeweilige Art zu dokumentieren.
Ein Extrakt der dabei entstandenen Bilder hat eine Jury ausgewählt. Zu sehen sind die Fotos vom 9. April bis zum 11. Mai 2018 im 1. Obergeschoss des Rathauses der Stadt Mannheim in E 5. Kulturamtsleiterin Sabine Schirra und Gerhard Heckmann, Fotograf und Initiator des Projekts, eröffnen die Ausstellung am Montag, 9. April um 15 Uhr im Rathaus. Hierzu laden wir Sie herzlich ein. Über eine Berichterstattung würden wir uns freuen.
Die an der Ausstellung beteiligten Fotografinnen und Fotografen sind Matthias Beckmann, Gerhard Heckmann, Kirsten Heinrich, Bernd Jäcker, Christoph M. Kleinert, Olaf Lahr, LSFotoArt, Udo Pagga, Annette Schrimpf, Hans-J. Schröder und Daniel Sutter-van Stek.
Der Jury gehörten an Daniel Lukac (Fotograf), Sabine Kress (Fotografin), Thomas Schirmböck (Galerie ZEPHYR – rem), Thomas Tröster (Fotograf), Michel Schnellbach (BUGA GmbH) und Kirsten Batzler (BUGA GmbH).