Karlsruhe – Die zweiwöchige Osterpause in der Verbandsliga Nordbaden neigt sich dem Ende entgegen. Wobei man beim VfR Mannheim nicht wirklich von einer Pause sprechen kann. Am 27. März 2018 übernahm mit Manuel Wengert nämlich ein neuer Mann das Amt des VfR-Cheftrainers. Die Zeit bis zur Partie am Samstag beim FC Español Karlsruhe (16 Uhr) wurde somit erst recht für mehrere intensive Trainingseinheiten genutzt.
Eines der wichtigsten Spiele der 56-jährigen Vereinsgeschichte haben dagegen die Español-Spieler in den Beinen. Im Halbfinale des bfv-Rothaus-Pokals unterlag man beim favorisierten Oberligisten 1. CfR Pforzheim am Dienstag mit 1:4. Während die Goldstädter nun von der Teilnahme am DFB-Pokal träumen, geht es für die Karlsruher im Verbandsligaalltag um nichts Geringeres als den Klassenerhalt. Nach dem überraschenden 3:1-Sieg gegen Spitzenreiter Friedrichstal, befanden sich die Spanier noch im gesicherten Mittelfeld, was folgte war jedoch eine schwarze Serie von nur 1 Remis und 6 Niederlagen. Die Hinrunde beendete der Aufsteiger mit nur 2 Siegen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Den hat der FC Español zwar immer noch inne, jedoch wurde der Kontakt zum rettenden Ufer durch einen respektablen Rückrundenauftakt mit 8 Punkten aus 4 Spielen wiederhergestellt.
Der VfR muss beim Wengert-Debüt den Karlsruhern also die erste Niederlage im neuen Jahr beibringen, um selbst weiter gute Karten im Aufstiegsrennen zu haben. Verletzungsbedingt fehlen werden den Rasenspielern dabei Steffen Kochendörfer, Christopher Hiller (beide muskuläre Verletzungen) sowie Norman Refior (Sprunggelenk). Max Denefleh ist dagegen zurück im Training. In der Vorrunde feierten die Mannheimer mit einem 7:0-Kantersieg den höchsten Saisonerfolg, ein Maßstab fürs Rückspiel kann dieses Ergebnis jedoch nicht sein, zeigen sich die Spanier inzwischen doch weitaus stabiler in der Hintermannschaft. Die gilt es am Samstag nun erneut zu knacken.