Karlsruhe – Es ist das letzte Heimspiel der Saison. Für die Mannschaft von Diego Ronconi ist das die Gelegenheit einfach nur Volleyball zu spielen. Am Samstag (20 Uhr) im OHG gegen den SV Fellbach vor allem die Spielfreude wiederentdeckt werden.
In den letzten Wochen wurde viel geschrieben, der Mannschaft hat das nicht unbedingt geholfen. Vor dem Duell gegen Fellbach soll jetzt nur Volleyball in die Köpfe von Ronconi Jungs. Denn dass sie das können, hat jeder schon gesehen. Nun stehen zwei Spiele bis zum Saisonende auf dem Programm. Mit Fellbach treffen die Karlsruher auf einen alten Bekannten, der durchaus schlagbar ist, aber durchaus auch gefährlich. Wirklich relevant ist das aber letztlich nicht, auf wen man nun trifft. Denn die Karlsruher wollen schlicht Volleyball spielen – ein Sieg ist dann ein durchaus willkommenes „Nebenprodukt“.
Es spielt keine Rolle, was um den SSC herum passiert. Man will sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Mit vereinten Kräften wollen Kapitän Benny Loritz und Co. ihre Spiellust wiederfinden und den Nachbarn aus Fellbach ärgern. Für SSC-Teammanager Alexander Burchartz hat das Duell am Samstag dagegen einen besonderen Charakter. „Das Derby gegen Fellbach hat seinen eigenen Reiz“, verriet er. Denn nicht nur weil sich beide Teams gleich zweimal in der laufenden Spielzeit gegenüberstanden (einmal SSC mit 3:0-Sieg, einmal Fellbach mit 3:0-Sieg), sondern eben auch da sich beide Kontrahenten bestens kennen. Ronconi war früher als Trainer dort tätig, es werden regelmäßig untereinander Testspiele bestritten. Nun geht’s im OHG um die Wurst.
Burchartz freut sich auf einen attraktiven Gegner und ein spannendes Spiel. Die Prognose für den Ticketverkauf sind ebenfalls vielversprechend. „Der Kartenverkauf verläuft gut, die Halle wird voll sein. Die Leute haben Bock“, ließ er im Vorfeld der Partie verlauten. Bock ist das Stichwort für die SSC-Volleys, die wieder gutes Volleyball spielen wollen.
Gute Nachrichten gibt es währenddessen aus der 1. Liga. Herrsching bleibt weiter erstklassig und damit wird es keinen zusätzlichen Absteiger aus Liga zwei geben. Insofern muss sich der SSC keine Gedanken machen und kann noch befreiter aufspielen.