Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.
Feuerwehr der Wissenschaftsstadt Darmstadt erhält ausrangierten Bus der HEAG mobilo zu Übungszwecken
Die Feuerwehr der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am heutigen Mittwoch (4.) im Beisein von Bürgermeister Rafael Reißer und HEAG mobilo-Geschäftsführer Michael Dirmeier auf dem Übungsgelände der Berufsfeuerwehr von HEAG mobilo einen ausrangierten Bus zu Übungszwecken entgegengenommen. Der Bus soll künftig dem Training der Feuerwehrleute dienen, die mit dem Fahrzeug dann etwa einen möglichst realistischen Einsatz bei Verkehrsunfällen simulieren können.
Der für die Feuerwehr zuständige Dezernent, Bürgermeister Rafael Reißer dazu: „Feuerwehr und Rettungsdienst müssen sich stets und kontinuierlich auf unterschiedlichste Ereignisse und mögliche Gefahrensituationen vorbereiten. Dabei lebt die praktische Aus- und Fortbildung davon, dass auch möglichst realitätsnahe Übungsobjekte zur Verfügung stehen, an denen sich die Ausbildungsinhalte demonstrieren und ausbilden lassen. Daher freue ich mich sehr, dass die HEAG mobilo der Feuerwehr heute einen ausrangierten Bus überlässt, um diese realitätsnahe Ausbildung zu unterstützen. Die Einsatzkräfte haben dadurch die Möglichkeit, die Rettung von einer größeren Zahl von Verletzten aus einem Bus zu üben. Auch das Anheben eines Busses zur Rettung von Verletzten kann mit unterschiedlichen technischen Geräten, zum Beispiel hydraulische oder pneumatische Hebegeräte, oder dem Kran der Feuerwehr simuliert und trainiert werden.“
„Zum Glück muss die Feuerwehr bei Unfällen unserer Busse nur selten zu Einsätzen ausrücken“, erklärt Michael Dirmeier, Geschäftsführer der HEAG mobilo. „Trotzdem muss sie auf den Ernstfall vorbereitet sein. Wir freuen uns, dass wir die Einsatzkräfte mit unserem ausrangierten Bus bei der Aus- und Fortbildung unterstützen können“. Der Bus des Herstellers MAN hat seit seiner Erstzulassung 2001 776.500 Kilometer zurückgelegt. wurde 2010 von der HEAG mobilo erworben und war zuletzt auf verschiedenen Linien an der Bergstraße im Einsatz.
„Einheimische Vögel“ – Seniorenführung am 10. April im Zoo Vivarium
Der Zoo Vivarium bietet am Dienstag (10.) eine Seniorenführung zum Thema „Einheimische Vögel“ an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, wie sich der Einzug des Frühlings auf die Vogelwelt auswirkt.
Die Führung beginnt um 10 Uhr. Treffpunkt ist der Eingang des Vivariums, Schnampelweg 5. Um telefonische Anmeldung unter 06151 / 13-46 900 wird gebeten. Zusätzlich zum Eintrittspreis werden 2 Euro für die Führung erhoben.
Cambrai-Fritsch-Kaserne: OB-Partsch weist SPD Darstellung zurück
Mit Verwunderung hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt die im „Darmstädter Echo“ (Ausgabe vom 4. April 2018) veröffentlichten Aussagen der SPD zur Konversion zur Kenntnis genommen. „Die Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) zum Erwerb von Cambrai-Fritsch-Kaserne und Jeffersonsiedlung verlaufen erfolgversprechend“, betont Oberbürgermeister Jochen Partsch und weist damit die entgegenlautende Darstellung der SPD zurück. „Nachdem der städtebauliche Wettbewerb abgeschlossen wurde, haben wir eine exzellente Grundlage, um dort einen Stadtteil mit etwa 1500 Wohnungen zu entwickeln.“
„Woher die Stadtverordneten Michael Siebel und Oliver Lott die Vermutung ableiten, dass die Stadt und die Bima uneins über den Bodenwert der Cambrai-Fritsch-Kaserne seien, ist rätselhaft“, so Partsch. Richtig sei vielmehr, dass die Gutachter der Stadt und der Bima gerade in diesem Verfahren sehr gut zusammenarbeitet haben und die Verhandlungen über den Erstzugriff auf die Areale an der Ludwigshöhe zwischen Stadt, Bima und Bauverein AG, die den Ankauf im städtischen Auftrag realisieren wird, sehr kooperativ geführt werden. „Wer andere Behauptungen aufstellt, torpediert diesen Prozess mutwillig und nimmt aus parteipolitischem Kalkül in Kauf, wichtige Ziele der Stadtentwicklung und der Schaffung von Wohnraum für die Menschen in Darmstadt zu gefährden“, erklärt Partsch.
Dabei habe der Magistrat durchaus eine kritische Haltung zum Bima-Gesetz, das den Verkauf von Bundesliegenschaften regelt. „Schon 2013 habe ich mich beim Deutschen Städtetag dafür eingesetzt, dass dieser in einem Positionspapier die Änderung des Bima-Gesetzes zu einer mehr gemeinwohlorientierten Haltung fordert“, sagt OB Partsch.
Stereotypes Bima-Bashing aber, wie es hier von der SPD-Fraktion betrieben werde, helfe in der Sache nicht weiter. „Wir gehen konstruktiv und fair mit unseren Gesprächspartnern um – mit dem Ziel, das bestmögliche Ergebnis für unsere Stadt zu erreichen.“
Hinsichtlich des SPD-Vorschlags, eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme als Instrument des besonderen Städtebaurechts durchzuführen, erinnert der Magistrat daran, dass die Stadtver- ordnetenversammlung 2014 entschieden hatte, auf eine Entwicklungsmaßnahme zu verzichten, da wesentliche Voraussetzungen nicht gegeben waren. Dazu zählte unter anderem die fehlende Mitwirkungsbereitschaft des Eigentümers. „Gerade die ist jetzt aber durch die Verhandlungen über den Ankauf vorhanden“, stellt OB Partsch fest. Wenn man so dezidierte Forderungen aus dem Baugesetzbuch stelle, sei es angeraten, auch über die Umsetzungschancen vertieft nachzudenken.
Bezüglich der Zukunft der Starkenburgkaserne fügt Partsch hinzu, er habe mehrfach darauf hingewiesen, dass man sich auf mehreren Ebenen in intensiven Kontakten um die herausfordernde Aufgabe einer Freisetzung der Fläche befinde, gerade weil der Magistrat sich ihrer herausragenden Eignung für Wohnungsbau bewusst ist. „Über das Stadium des Briefeschreibens, wie der Stadtverordnete Siebel es nun vorschlägt, sind wir jedoch hinaus. Was nun ansteht, sind unmittelbare Gespräche mit der Bundesregierung und mit weiteren Entscheidern, die uns hier unterstützen werden. Wer dazu positiv beitragen will, ist willkommen.“