Weinheim – Die Menschen, die in jüngster Zeit in der städtischen Notunterkunft in der Viernheimer Straße einquartiert mussten, können im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen. Das Ordnungsamt der Stadt, zu dem die Obdachlosenbehörde gehört, hat nach viele Bemühungen nun besseren Wohnraum für die achtköpfige Familie finden können, die seit November 2017 untergebracht werden musste.
Zunächst war kein anderer kommunaler Wohnraum zur Verfügung gestanden. Die Wohnverhältnisse in der Viernheimer Straße hatten sich insbesondere in dieser Wohnung aber massiv verschlechtert, es kam zu Schimmelbefall. Auch das hinzugezogene Gesundheitsamt riet zur Umsiedlung der Familie, wenn auch ohne eine Zeitvorgabe.
Nach mehreren öffentlichen Aufrufen meldete sich nun ein Vermieter in der Weinheimer Innenstadt, um der Stadt zur Unterbringung der ansonsten obdachlosen Familie eine ausreichend große Wohnung zu vermieten. Der Umzug wurde sofort vorbereitet und findet am Freitag, 6. April, statt.
Mit der Ausquartierung der Familie habe nun die Entmietung der Viernheimer Straße begonnen, betonte Oberbürgermeister Heiner Bernhard am Donnerstag in einem Pressegespräch. Bis zum Jahresende, wenn weitere Gebäude der kommunalen Anschlussunterbringung fertiggestellt sind, soll die Notunterkunft komplett leergeräumt sein. Dann soll es freie Kapazitäten für Notunterkünfte zur Vermeidung von Obdachlosigkeit geben.