Landau – Das Leben und künstlerische Schaffen der Malerin Mathilde Vollmoeller-Purrmann stehen im Zentrum der nächsten Veranstaltung der Landauer Büchereitage. Termin in der Stadtbibliothek ist am Donnerstag, 12. April 2018, ab 20 Uhr.
Vollmoeller-Purrmann (1876-1943) zählte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur künstlerischen Avantgarde Deutschlands. Nach Lehrjahren in Berlin wurde sie in Paris zum anerkannten Mitglied der französischen Kulturszene. Sie setzte sich intensiv mit den Werken von Paul Cézanne auseinander und studierte bei Henri Matisse, wo sie auch den aus Speyer stammenden Maler Hans Purrmann kennenlernte, ihren späteren Ehemann. Als sie nach der Geburt des ersten Kindes keine Ölbilder mehr malte, sondern sich auf Aquarelle konzentrierte, interessierte sich die Öffentlichkeit kaum noch für das Schaffen der „Kunstmaler-Ehefrau“. Der Konflikt zwischen künstlerischer Berufung und familiärer Pflichterfüllung begleitete Vollmoeller-Purrmann ihr Leben lang.
Den Vortrag in der Stadtbibliothek hält Maria Leitmeyer, Kuratorin des Speyerer Purrmann-Hauses. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem ZONTA-Club Landau-Südpfalz statt. Der Eintritt kostet 10 Euro.