Wiesbaden – Flutlicht-Festtag am Freitag! Zum Drittliga-Topspiel empfängt der SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend, 13. April, um 19 Uhr den 1. FC Magdeburg in der BRITA-Arena. Im direkten Duell gegen den Tabellenzweiten wollen die Rot-Schwarzen die Spannung im Aufstiegsrennen erhöhen. „Wir freuen uns auf dieses Spitzenspiel. Das haben wir uns mit den bisherigen Leistungen aus 33 Spielen verdient. Jetzt geht es darum, für einen positiven Abschluss der Partie zu sorgen“, sagt SVWW- Cheftrainer Rüdiger Rehm.
Ein besonderes Spiel wird es auch für die SVWW-Legende Alf Mintzel. Der Linksverteidiger steht gegen den 1. FCM vor seinem 300. Drittligaspiel (246 für den SVWW). Damit ist der 36-Jährige erst der zweite Spieler überhaupt, der diese Marke in der 3. Liga knackt (nach Tim Danneberg 301 Spiele/VfL Osnabrück). Um das Jubiläum des SVWW-Dauerbrenners zu veredeln, fordert Coach Rehm nach den beiden Liganiederlagen gegen die Würzburger Kickers (0:2) und Preußen Münster (0:1) im Spitzenspiel vollen Einsatz und Bewegung: „Man muss sich Tore manchmal auch erarbeiten und erzwingen. Dafür müssen wir uns mehr bewegen. Die Jungs wissen das und wollen es unbedingt wieder besser machen.“
Die Rot-Schwarzen erwartet dabei mit dem 1. FCM ein harter Brocken. Schließlich haben die Gäste aus Sachsen-Anhalt am letzten Wochenende den formstarken Karlsruher SC mit 2:0 besiegt. Auch in den letzten Jahren zählte das Team von der Elbe immer zu den Aufstiegsfavoriten (zweimal 4. Platz): „Die Mannschaft von Jens Härtel passt super zu seiner Fußballphilosophie. Dort wird herausragende Arbeit geleistet und sie haben bisher eine klasse Saison gespielt“, weiß der SVWW-Trainer um die Stärken der Blau-Weißen.
Gegen die seit sieben Spielen ungeschlagenen Magdeburger, gilt es für den SVWW somit offensiv wieder erfolgreich zu sein und die Torfabrik (69 Saisontore) anzuwerfen: „Wir haben ein kleines Tief gehabt, aber jetzt gilt es die Ärmel hochzukrempeln und sich mit ganz viel Leidenschaft da wieder heraus zu kämpfen“, fordert Rüdiger Rehm. Schließlich hat der SVWW die Chance, bei einem Sieg bis auf zwei Punkte an Magdeburg heranzukommen. „Die Mannschaft ist heiß auf die Partie. Wir haben die Chance gegen Magdeburg bestimmte Dinge der letzten Wochen wieder vergessen zu machen“, weiß der Ex-Profi. Um die drei Zähler in Hessen zu behalten, will der SVWW den Magdeburgern deshalb einen heißen Kampf bieten: „Wir wollen wieder gewinnen. Siegen macht einfach mehr Spaß“, so der Wiesbadener Fußballlehrer.
Personell muss Trainer Rehm gegen Magdeburg umstellen. Wegen ihrer Platzverweise aus dem Münster-Spiel stehen dem Trainer der rotgesperrte Robert Andrich (fehlt drei Spiele) und der gelb- rotgesperrte Simon Brandstetter (fehlt ein Spiel) gegen den Tabellennachbarn nicht zur Verfügung. Außerdem wird Verteidiger Michael Akoto krankheitsbedingt ausfallen. „Wir haben für die Aufstellung in dieser Woche besonders die Trainingseinheiten abgewartet. Das war wichtig, weil die letzten Spiele nicht so gut waren und sich keiner einen Stammplatz erarbeitet hat. Deshalb wird die Trainingsleistung noch mehr in die Aufstellung mit einfließen“, kündigt der 39-Jährige an. Ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind diese Woche Innenverteidiger Steven Ruprecht und Defensivallrounder Sebastian Mrowca. Die beiden Spieler sind somit auch wieder eine Option für den Kader. „Wir haben eine Menge Spieler auf dem Trainingsplatz. Die Qual der Wahl ist da. Aber es geht jetzt für alle darum nicht nur dabei zu sein, sondern auch zu gewinnen“, gibt der SVWW-Coach die Marschroute vor.