Trippstadt-Johanniskreuz – Bei der Johanniskreuzer Pflanzentauschbörse am 22. April 2018 können interessierte Bürgerinnen und Bürger gegen eine kleine Spende 200 getopfte Setzlinge verschiedener Wildrosen-Arten abholen.
Mit den Einnahmen finanziert das Haus der Nachhaltigkeit den Ankauf weiterer Winterlinden, die zur „Markierung“ von Versammlungs- und Festplätzen, als Friedenssymbol oder Schattenspender an Gemeinden im Biosphärenreservat verschenkt werden sollen. Die nächsten Winterlinden sind den Gemeinden Siebeldingen, St. Martin und Rumbach versprochen. Der Landschaftsbauer und Zierpflanzengärtner Jürgen Biet referiert um 13:00 Uhr über „Wildrosen – Königinnen im heimischen Garten“ im Johanniskreuzer Infozentrum.
Wildrosen sind mit ihren zartrosa bis rötlichen Blüten attraktive Sträucher für den heimischen Garten und die Anlage von Hecken. Sie sind ausgesprochen robust und einfach zu pflegen. Ihre im Gegensatz zu vielen Kulturrosen nicht gefüllten Blüten werden von einer Vielzahl an Insekten besucht. Vögel finden in dem stacheligen Strauch Schutz und eine Futterquelle in der kalten Jahreszeit. Im Herbst entwickeln sich aus den leicht duftenden Blüten die rötlichen Hagebutten. Blüten, Früchte und Blätter können zu Rosenöl, Tee, Konfitüre und Mus verarbeitet werden. Die wirksamsten Inhaltstoffe der Rosen sind Gerbstoffe und ätherische Öle. In der Volksmedizin wird die Pflanze bei Durchfall und Verstopfung, bei Erkrankungen der Atemwege und zur Therapie von Nervosität und Melancholie eingesetzt. Rosen haben zudem einen stark symbolischen Charakter. Sie stehen für die Liebe, die Frau, für Freude und für Jugendfrische.
Die Aktion „Im Namen der Rose“ wird von der Apothekerin Annette Klinck aus Kaiserslautern unterstützt. Sie hat bei der Pflanzentauschbörse einen Stand mit Informationen und Produkten der Wildrose. Bei ihr können die bereits eingetopften Pflanzen abgeholt werden.