Ludwigshafen – Die weiteren Vertragsgespräche zum Verbleib von Patrick Weber beim Handball-Bundesligisten Eulen Ludwigshafen brachten nicht den erhofften Erfolg: Der 25 Jahre alte Rückraumspieler wird zum Saisonende die Mannschaft von Trainer Ben Matschke verlassen und sich einem ambitionierten Zweitligisten anschließen. Bereits im Januar 2018 hatte Weber die Option gezogen, um weitere Gespräche hinsichtlich seiner Zukunft bei den Eulen Ludwigshafen zu klären.
Patrick Weber, der aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz stammt, war 2015 von der HBW Balingen-Weilstetten II zur TSG Ludwigshafen-Friesenheim und hatte sich in den letzten drei Jahren im linken Rückraum zu einem Führungsspieler entwickelt. In den bisher 18 Einsätzen in dieser Spielzeit warf Weber 58 Tore. Bedingt durch seine Rückenverletzung und seines erlittenen Muskelfaserrisses in der Partie gegen TVB Stuttgart kam er in den bisherigen 28 Spielen nicht so oft zum Einsatz.
Bei seinem künftigen Verein will Weber einen Neuanfang starten und sich nochmals sportlich weiterentwickeln. „Ich habe ein gutes Angebot erhalten, das vor allem aus sportlicher Sicht sehr attraktiv ist, deshalb möchte ich nach drei Jahren in Ludwigshafen den nächsten Schritt machen““, sagt Weber. Bei seinem künftigen Verein soll der gebürtige Rheinhesse eine tragende Rolle einnehmen und die Mannschaft weiter voranbringen. „Die drei Jahre in Ludwigshafen waren in meiner Handballer-Karriere bisher die schönste Zeit im Sport und mein Wunsch ist es, dass ich am 03. Juni die Eulen als Erstligist verlassen kann. Ich werde definitiv in den letzten Spielen noch einmal alles dazu beitragen, dass die Eulen in der Liga bleiben. Ich bin ein Teil der Mannschaft, die den Aufstieg geschafft hat, jetzt will auch ein Teil der Mannschaft sein, die den Ligaverbleib sichert“, sagt Weber.
„Schade, dass uns Patrick verlassen wird. Er war in den letzten drei Jahren einer der wichtigsten Eckpfeiler in der Entwicklung unserer Mannschaft. Er möchte für sich nochmals einen Impuls in seiner Laufbahn setzen und deshalb künftig in einer anderen Rolle bei einem anderen Verein seine Entwicklung fortsetzen. Hierfür wünsche ich ihm alles Gute“, bedauert Trainer Ben Matschke den personellen Abgang.
Auch Eulen-Geschäftsführer Marcus Endlich bedauert den Wechsel des Rückraumspielers. „Patrick hätte für die in seinem Vertrag vereinbarten Konditionen bleiben können, aber er hat sich dagegen entschieden und das haben wir zu akzeptieren. Patrick hat sich bei den Eulen unter Ben Matschke gut entwickelt und wir wünschen ihm bei seinem neuen Club, bei welchem er sicherlich eine zentrale Rolle einnehmen wird, alles Gute. Wir haben ihm mitgeteilt, dass man sich im Leben immer zweimal sieht und wir uns vorstellen können, dass Patrick nochmals im Eulen-Trikot auflaufen wird“, sagt Marcus Endlich.