Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Regionales Frankfurter Mentoring startet zum 11. Mal
Am Mittwoch, 18. April 2018, ist das 11. Regionale Frankfurter Mentoring (ReFraMe) gestartet. Die Auftaktveranstaltung für die Teilnehmenden des Programms im Römer begann mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Peter Feldmann. ReFraMe unterstützt junge weibliche Führungskräfte aus ortsansässigen Firmen bei ihrer Karriere. Jede Mentee wird ein Jahr lang durch eine erfahrene Führungskraft eines anderen Unternehmens, daher Cross-Mentoring, unterstützt und kann in dieser Zeit alle Fragen ihrer beruflichen Entwicklung vertrauensvoll mit ihrem Mentor oder ihrer Mentorin reflektieren.
„Laut Fachkräftemonitor des DIW Berlin 2017 ist der Anteil der Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft von 20 auf 30 Prozent gestiegen. Das ist erfreulich, ebenso wie der zunehmende Anteil von Führungskräften mit Migrationshintergrund. Es gibt also durchaus Erfolge. Dennoch bleibt viel zu tun. Der Kulturwandel in den Unternehmen muss weitergehen“, sagte Feldmann in seiner Begrüßungsrede. „Studien zeigen: Gleichstellung von Frauen und Männern ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sie stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und macht sie erfolgreicher.“ Feldmann betonte, dass die Stadt ihren Beitrag leiste, um Eltern den Rücken für den Beruf freizuhalten: In zehn Jahren hat Frankfurt die Zahl der U3-Betreuungsplätze um 150 Prozent gesteigert.
Gastrednerin war Prof Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. In ihrem Vortrag „Der Wert der Arbeit“ – Ergebnisse der Vermächtnisstudie referierte Allmendinger unter anderem über eine Studie, die im Jahr 2016 3000 Bürger befragte, was sie in die Zukunft mitnehmen möchten, wie sie sich die Zukunft wünschen und was sie glauben, wie die Zukunft tatsächlich aussehen wird. Die Ergebnisse wurden unter dem Titel „Das Vermächtnis – Die Welt, die wir erleben wollen“ in der ZEIT veröffentlicht.
Die anschließende Podiumsdiskussion „Bedeutung von Arbeit – Sinnstiftung oder Gewinnmaximierung?“ mit Allmendinger, Kay Schäfer, Bereichsleiter, Eurex Clearing AG, Michael Donat, Head of HR Sopra Steria Consulting, und Claudia Müller, Gründerin Female Finance Forum, wurde von Simone Schönfeld, Cross Consult, moderiert.
ReFraMe steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Peter Feldmann und wird seit dem ersten Jahrgang 2008/2009 seitens der Stadt vom Frauenreferat und der Wirtschaftsförderung begleitet. Es steht allen Frankfurter Unternehmen offen, die zu dem Programm passende Organisationsstrukturen aufweisen. Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung: „Wir haben ein Ziel: Frauen in Führungsetagen sollen die Regel und nicht die Ausnahme sein! Digitale Transformation, Fachkräftemangel, wachsende und wechselnde Märkte – Unternehmen können nicht mehr auf das Potenzial der Frauen verzichten. Deswegen ist das Regionale Frankfurter Mentoring so wichtig – und wir sind fördernd dabei!“
Beteiligte Unternehmen: Allianz Deutschland AG, Bank of New York Mellon, Deutsche Börse AG, Deutscher Wetterdienst, Evonik Industries AG, Ferrero Deutschland GmbH, KfW-Bankengruppe, KfW IPEX-Bank GmbH, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Mainova AG, Nestlé Deutschland AG, Siemens Postal, Parcel and Airport Logistics GmbH, Sopra Steria AG, SÜWAG Energie AG
Besucherrekord bei Jil Sander Austellung im Museum Angewandte Kunst
Seit Eröffnung im November 2017 haben 100.000 Besucher die Ausstellung Jil Sander. Präsens im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main besucht. Damit ist die Ausstellung die bislang erfolgreichste des Museums. Direktor Matthias Wagner K begrüßte am 17. April die 100.000ste Besucherin persönlich und überreichte einen Katalog zur Ausstellung.
„Jil Sanders Purismus hat nicht nur die Mode, sondern unsere Vorstellungen von Schönheit und Identität verändert. Der Erfolg der Ausstellung, gerade auch beim jungen Publikum, macht deutlich, dass ihr Werk bis heute nichts an Aktualität verloren hat,“ sagte Matthias Wagner K.
Jil Sander. Präsens ist weltweit die erste Ausstellung, die sich dem Werk der großen deutschen Modedesignerin widmet. In raumgreifenden multimedialen Installationen und Tableaus zeigt sie die Auswirkungen von Jil Sanders Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode- und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst. Die Schau, die Museumsdirektor Matthias Wagner K in enger Zusammenarbeit mit Jil Sander kuratiert hat, ist keine retrospektive Übersichtsausstellung, sondern ein neues, aktuelles Gesamtwerk, das durch Jil Sanders Präsenz zum ästhetischen Ereignis wird. Sie bespielt das gesamte Museumsgebäude auf rund 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche.
Die Ausstellung Jil Sander. Präsens läuft noch bis zum 6. Mai 2018 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main.
Natur genießen und Rücksicht nehmen im Stadtwald
Viele Menschen nutzen die Frühlingstage nach dem langen Winter für Freizeitaktivitäten und zur Erholung in der Natur. Wandern, Joggen, Radeln, Hunde ausführen und den Wald erkunden macht Spaß, führt aber manchmal zu Gefahren für die Tierwelt im Frankfurter Stadtwald.
Im Frühjahr von April bis Juli ist die sogenannte „Brut- und Setzzeit“ im Wald: Rehkitze und Hirschkälber werden geboren und liegen versteckt im Wald, Wildschweinfrischlinge werden von ihren Müttern, den Bachen, geführt, viele Vögel brüten und ziehen ihren hungrigen Nachwuchs auf.
Die Begegnung von Mensch und Tier bringt schöne Naturerlebnisse für Naturinteressierte, birgt aber auch Risiken für die Tierwelt.
Wer Vögel am Nest stört, riskiert, dass die Eltern nicht zurückkehren und die Jungvögel verhungern. Querfeldein laufende Menschen oder freilaufende Hunde, die der Duftspur von Reh, Hase und Hirsch folgen, können den Tod für deren Nachwuchs bedeuten.
Die Abteilung StadtForst des Grünflächenamtes bittet daher Hundehalter, ihre Tiere anzuleinen und generell alle Waldbesucher, auf den Wegen zu bleiben.
Wer das Familienleben von Wildschweinen, Hirschen und Mufflons beobachten und viele andere Tierarten kennenlernen möchte, ohne die Tiere zu beunruhigen, kann dies im Informationszentrum StadtWaldHaus/Fasanerie tun.
Weitere Informationen sind unter Telefon 069/212-33118 oder 069/683239 (StadtWaldHaus), sowie im Internet http://www.stadtwaldhaus-frankfurt.de erhältlich.
Spiele im römischen NIDA: Familienführung mit Rudolf Klopfer
Spiele waren im Römischen Reich äußerst beliebt. Einige der Gesellschaftsspiele von damals, etwa Mühle oder Würfel, kennen wir noch heute, andere sind in modernen Spielen „aufgegangen“ oder in Vergessenheit geraten.
Eingeritzte Spielfelder, Textfragmente, Spielsteine, Würfel und die Statuen spielender Personen – auch aus der Grabung in NIDA (Heddernheim) – geben davon ein anschauliches Zeugnis. Sie spiegeln eine beliebte Beschäftigung von Jung und Alt, um sich von den Mühen des Alltags abzulenken und die freie Zeit abwechslungsreich zu gestalten. Anhand der Fundobjekte in der römischen Abteilung des Museums erklärt der Archäologe Rudolf Klopfer am Sonntag, 22. April, um 11 Uhr, die Spiele, ihre Regeln und die gesellschaftliche Bedeutung.
Die Führung ist kostenlos. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt über 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Museumsfoyer des Archäologischen Museums, Karmelitergasse 1.
Frankfurter Rennbahn: BGH bestätigt Rechtmäßigkeit des Vorgehens – Vorwurf der Sittenwidrigkeit ist unbegründet
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat das Vorgehen der Stadt im Zusammenhang mit der Beendigung des Hauptmietvertrages als rechtmäßig und den entsprechenden Aufhebungsvertrag als wirksam beurteilt. Der BGH begründete dies mit der Vertragsfreiheit: Der Frankfurter Renn-Klub habe bewusst einen kündbaren Vertrag geschlossen. Daher könne er auch nicht eine Vertragsverletzung durch die Aufhebung des Hauptmietvertrages zwischen der Stadt und der Betreibergesellschaft Hippodrom GmbH geltend machen. Somit ergäben sich nach Ansicht des BGH keine Anhaltspunkte für ein sittenwidriges Verhalten der Beteiligten.
Liegenschaftsdezernent Jan Schneider erklärt: „Wir waren immer davon überzeugt, dass das Vorgehen im Zusammenhang mit der Beendigung des Hauptmietvertrages rechtmäßig war. Ich freue mich sehr, dass diese Rechtsaufassung nun vom Bundesgerichtshof vollumfänglich bestätigt wurde und der Vorwurf der Sittenwidrigkeit damit endgültig aus der Welt ist.“
Zum Tod von Max Weinberg – Die Stadt Frankfurt am Main trauert um einen außergewöhnlichen Künstler
Im Januar hatte Max Weinberg seinen 90. Geburtstag gefeiert, nun ist der Maler, Grafiker und Bildhauer Max Weinberg gestorben. Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig kondolieren den Angehörigen und drücken ihre tief empfundene Anteilnahme aus:
„Max Weinberg war trotz der Gräuel, die ihm während des Nationalsozialismus widerfuhren, auf einzigartige Weise mit Deutschland und der Stadt Frankfurt verbunden. Menschen wie er sind das kreative und intellektuelle Fundament, aus dem sich die Toleranz und Offenheit dieser Stadt speisen. Ohne Max Weinberg wäre Frankfurt nicht nur bedeutend grauer, sondern auch deutlich kälter. Er wird immer in Frankfurt und unseren Erinnerungen präsent sein.“
Noch am Vormittag des Mittwoch, 18. April, hatte Oberbürgermeister Peter Feldmann Max Weinbergs aktuelle Ausstellung „Monumente und Meilensteine eines Künstlerlebens“ in der Oberfinanzdirektion Frankfurt besichtigt und den Künstler anschließend im Krankenhaus besucht. „Das Wirken dieses außergewöhnlichen Künstlers belegt, dass Kreativität ein gutes Mittel ist, um Gewalt und Hass künstlerisch zu begegnen. Sein bewegtes Leben zeigt, welche Unbeugsamkeit ihn seit Jahrzehnten unermüdlich dazu antrieb, Kunst zu schaffen, Brücken zu bauen und Menschen zu faszinieren“, würdigt der Oberbürgermeister den Künstler, zu dessen Markenzeichen seine kajalumrandeten Augen sowie quietschbunte Gemälde, Collagen und Installationen zählten. Die Ausstellung in der Oberfinanzdirektion wird nun bis Donnerstag, 26. April, verlängert.
Die Biographie des seit vielen Jahren in Frankfurt lebenden Künstlers liest sich wie ein faszinierender – aber auch bedrückender – Roman über die Schrecken und politischen Verquickungen des 20. Jahrhunderts. 1933 floh Weinberg mit seinen Eltern aus Nazi-Deutschland und emigrierte 1935 nach Israel. Weinbergs Bruder Arno wurde in einer Gaskammer in Hadamar im Rahmen der „Aktion T4“ von den Nazis ermordet.
Bereits im Alter von 13 Jahren begann Weinberg, sich künstlerisch zu betätigen und verkaufte erste Bilder in Tel Aviv. Ein Studium an einer religiös orientierten Kunstschule gab er rasch auf und übte sich fortan autodidaktisch in einem selbst gezimmerten Atelier in der Malerei im Stile von Paul Cézanne und Raffael. 1948 wurde Weinberg während des Palästinakrieges in die Armee des neu gegründeten Staates Israel eingezogen. Während seiner Militärzeit widersetzte sich der Künstler des Befehls, einen palästinensischen Bauern zu erschießen. Hierfür wurde er hart bestraft und nach Arrest und Hungerstreik 1950 unehrenhaft aus dem Militärdienst entlassen.
„Max Weinberg war ein Mensch, dessen Empathie und Mitmenschlichkeit ihn immer wieder dazu veranlasst haben, unbequeme Pfade zu beschreiten. Er ist sich, und seinen Idealen immer treu geblieben. Vor dieser resoluten Geisteshaltung habe ich allergrößten Respekt“, sagt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. Nach einem Studium an der staatlichen Akademie für Kultur und Künste in Tel Aviv sah sich Weinberg daran gehindert, seine künstlerische Laufbahn in Israel fortzusetzen und zog 1959 nach Frankfurt. Dort arbeitete er seit mehreren Jahrzehnten in einem städtisch geförderten Atelier in der Ostparkstraße. Hier konnte ihn jeder besuchen. Vor allem während der städtischen Ateliertage oder den Künstlerfesten des Atelierhauses war er der uneingeschränkte Publikumsliebling. Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig kaufte ihm bei ihrem letzten Besuch spontan privat drei Seiten seiner typischen bunt bemalten Blätter ab.
Längst hatte Weinberg seinen markanten und unverkennbaren Stil gefunden: Er arbeitete bis spät in die Nacht an seinen teils abstrakten, teils figürlichen großformatigen Bildern und Collagen, schaffte mithilfe von Bauschaum Dreidimensionalität, trug pinke Farbe in dicken Schichten auf die Leinwand auf, zeichnete, protegierte hoffnungsvolle Nachwuchskünstler und mischt sich auch immer wieder in seiner liebenswürdig-direkten Weise in gesellschaftliche Debatten ein. Seine Gemälde entsprechen dem ästhetischen Empfinden einer durch Graffiti und Pop-Musik geprägten Kultur. Aufgrund seiner Biografie warf seine durch Überzeichnung und Verfremdung gekennzeichnete Kunst aber zugleich immer auch soziale und ethische Fragen auf. Sie wandte sich gegen Gewalt, Sexismus sowie Rassismus und Unterdrückung in der Gesellschaft. Anlässlich seines 80. Geburtstags richtete die Stadt Frankfurt Max Weinberg eine große Ausstellung in der AusstellungsHalle 1A mit begleitendem Katalog aus. Es folgten viele große Ausstellungen in der Rhein-Main-Region.
„Die Stadt Frankfurt hatte Max Weinberg in diesem Jahr für die Ehrung mit der Goethe-Plakette vorgesehen“, sagen Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, die ihn für diese Auszeichnung vorgeschlagen hatten. „Max Weinberg wird sie nicht mehr in den Händen halten können, aber er wusste, dass ihn seine Heimatstadt ehrt. Diese Gewissheit mag uns, seine Angehörigen, Freunden und die Frankfurter Künstlerinnen und Künstler trösten“.
Max Weinberg ist am Mittwoch, dem 18. April, gestorben.
Frische Luft für frisches Denken – Ein Projekt für bessere Luftqualität in Schulen
„Der Schutz der Gesundheit der Kinder in unserer Stadt liegt mir besonders am Herzen, deswegen starten wir mit dem Projekt ‚Frische Luft für frisches Denken‘ eine neue Lüftungsoffensive in Schulen“, erklärt Stadtrat Stefan Majer, Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt am Main. „Frische Luft ist nicht nur zum Denken wichtig, sondern fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder insgesamt. “
Ein guter Indikator für schlechte, verbrauchte Luft ist der Kohlendioxidgehalt der Luft. Bereits im 19. Jahrhundert hatte der Chemiker und Hygieniker Max von Pettenkofer eine Konzentration von 1000 ppm (Volumenteile pro Million Volumenteile) als akzeptablen Bereich für die Innenraumluft in Schulen benannt und dessen Einhaltung beziehungsweise Unterschreitung gefordert. Diese 1000 ppm, der sogenannte „Pettenkofer-Wert“ gilt noch heute.
„Leider wird dieser Kohlendioxidgehalt in Klassenräumen in der Regel erheblich und über längere Zeit überschritten. Bei einer größeren Untersuchungsserie unseres Gesundheitsamtes in 26 Schulen hatten die Kinder in den Klassen nur zu einem Drittel gute Luft, das heißt unter 1000 ppm CO2. In der Hälfte der Zeit betrug die Luftqualität 1000-2000 ppm und in 15 Prozent der Zeit lag sie über 2000 ppm, das heißt in einem Bereich, der als hygienisch inakzeptabel einzustufen ist“, berichtet Prof. Ursel Heudorf, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes und fährt fort: „Die Kinder atmen Kohlendioxid ständig aus, das muss hinausgelüftet werden – durch die gute alte Pausenlüftung.“ Am besten werde die Pausenlüftung noch ergänzt durch ein kurzes Lüften zur Hälfte einer Schulstunde.
Tatsache ist: Es wird in Schulen nicht genug gelüftet, auch in den Pausen nicht. Deswegen hat das Gesundheitsamt in Abstimmung mit der Unfallkasse Hessen das Projekt „Frische Luft für frisches Denken“ vorgeschlagen. Die Unfallkasse Hessen hatte bereits vor einigen Jahren in einer größeren Untersuchung zeigen können, dass mit zunehmenden Kohlendioxid-Werten im Klassenraum nicht nur die Aufmerksamkeit der Kinder abnimmt und der Lärmpegel zunimmt, sondern dass parallel auch die Pulsrate der Lehrerinnen und Lehrer steigt, als Indikator für Stress. Längerfristiger Stress kann zu Gesundheitsstörungen führen. Vor diesem Hintergrund hat das Gesundheitsamt Frankfurt am Main Plakate und einen Flyer entwickelt, die die Schulen auf die Bedeutung einer guten Lüftung hinweisen/aufmerksam machen sollen. Im Flyer wird erklärt, wann, warum und wie gelüftet werden soll. Auch die richtige Lüftung in Passivhausschulen wird ausführlich vorgestellt.
Der Flyer informiert auch über die Angebote des Gesundheitsamtes und des Amtes für Bau und Immobilien für die Lufthygiene in Schulen. Stadtrat Majer ruft dazu auf, diesen Service zu nutzen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes kommen gerne mit ihrem Messgerät in die Klassen, sodass die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern selbst im Experiment erleben können, wie rasch der Kohlendioxidgehalt in einem vollen Klassenraum ansteigt – und wie rasch er durch Lüften effektiv abgesenkt werden kann.“ Auch CO2-Ampeln können ausgeliehen werden. Weitere Partner und Unterstützer sind das Stadtschulamt und das staatliche Schulamt.
Stadträtin Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, begrüßt das Projekt für eine bessere Luftqualität ausdrücklich und lobt die gute Kooperation zwischen den Dezernaten III, V und XI und den zuständigen Ämtern Bau und Immobilien, Stadtschulamt und Gesundheitsamt. „Die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern sowie den Unterrichtenden ist uns wichtig und wird hier in einer Verantwortungsgemeinschaft vorbildlich wahrgenommen.“
Auch Stadtrat Jan Schneider, der für Bau und Immobilien zuständige Dezernent, unterstützt das Projekt: „Förderlich ist die regelmäßige Frischluft nicht nur für die Agierenden in den Schulen, sondern auch für die Gebäude selbst, um Schimmel an der Bausubstanz durch zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum zu vermeiden. Insbesondere Passivhausschulen oder Schulen, die nach der neuen Energieeinsparverordnung errichtet wurden, erfordern von ihren Nutzern ein anderes Lüftungsverhalten, da sie über eine besonders dichte Gebäudehülle und meist über eine Lüftungsanlage verfügen. Weil die Lüftung in der Regel aus energetischen Gründen nur im Winter eingeschaltet ist, sollten im Sommer regelmäßig Lüftungen vorgenommen werden.“ Und er fährt fort: „Beim Lüften gilt grundsätzlich: Lieber kurz und häufig lüften als dauerlüften! Falsch ist ein Dauerlüften bei gekipptem Fenster, da der Luftaustausch hierbei minimal ist. Am besten öffnet man gegenüberliegende Fenster. Durch das sogenannte querlüften entsteht ein Luftstrom, der schnell die verbrauchte Luft nach draußen transportiert. Wer keine gegenüberliegenden Fenster und Türen hat, lüftet etwas länger, aber am besten trotzdem mittels Stoßlüftung.“
Frankfurt Universe: Erste Gespräche mit dem Insolvenzverwalter
Nach der Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens über Frankfurt Universe Beteiligungsgesellschaft mbH hat bei Stadtrat Markus Frank am Mittwoch, 18. April, ein erstes Treffen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter der Frankfurt Universe mbH, Thomas Rittmeister, gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter der FSV Frankfurt 1899 GmbH, Fabio Algari, sowie dem Präsidenten des FSV, Michael Görner, stattgefunden.
Ziel der Zusammenkunft war es, erste Lösungsansätze zu finden, um den Spielbetrieb der American Footballer zu ermöglichen. Mit dem Ausbau des Stadions am Bornheimer Hang wurde neben eine Spielstätte für Fußball und andere Sportarten geschaffen.
Welche Zukunft für die Städtischen Bühnen? Zweite Diskussionsveranstaltung des Kulturdezernates beschäftigt sich mit dem Theater
Am kommenden Dienstag, 24. April, geht die von Kulturdezernat und Deutschem Architekturmuseum initiierte Diskussionsreihe „Welche Zukunft für die Städtischen Bühnen?“ in die zweite Runde. Um 19 Uhr dreht sich im Chagallsaal alles um „Der Ort des Theaters – heute und morgen“.
„Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im März freue ich mich auf den zweiten Abend der Reihe, bei der das Theater im Mittelpunkt steht. Wir haben ausgewiesene Theaterfachleute auf dem Podium und es wird sicherlich wieder eine interessante und anregende Diskussion entstehen, zu der ich die Bürgerinnen und Bürger sehr herzlich einlade“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.
Im Mittelpunkt steht die Frage, für wen Theater zukünftig gemacht wird und was es für ein Haus technisch und künstlerisch braucht, um die dramatischen Formen der Zukunft zeitgemäß auf die Bühne zu bringen. Auf dem Podium sitzen Hans-Jürgen Drescher, Präsident der Theaterakademie August Everding in München, die Regisseurin Jessica Glause und Marion Tiedtke, Chefdramaturgin und Stellvertretende Intendantin am Schauspiel Frankfurt. Christoph Scheffer von hr-info führt durch den Abend.
Beginn der Diskussion im Chagallsaal der Städtischen Bühnen ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 18.30 Uhr über den Besucherzugang des Schauspiels.
Aus Sicherheitsgründen ist die Platzanzahl begrenzt. Die Veranstaltung kann per Livestream unter http://www.kultur-frankfurt.de/buehnen verfolgt werden, hier finden sich auch weitere Infos.
Begleitend zur Diskussionsreihe ist derzeit im Deutschen Architekturmuseum die besucherstarke Schau „Große Oper – viel Theater?“ zu sehen. Die Ausstellung stellt europaweit realisierte Projekte der letzten Jahre vor und lädt die Besucher dazu ein, ihre eigenen Ideen für die Zukunft des Frankfurter Schauspiels zu hinterlassen.
Weitere Informationen unter www.dam-online.de.
Stadtrat Markus Frank eröffnet Rödelheimer Wochenmarkt
Am Mittwoch, 25. April, um 12.30 Uhr eröffnen Stadtrat Markus Frank sowie Michaela Will, Ortsvorsteherin des Ortsbeirates 7, den neuen Wochenmarkt in Rödelheim. Für Live-Musik sorgt der Sänger, Gitarrist und Entertainer Kevin Henderson.
Der von der HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH veranstaltete Wochenmarkt findet künftig jeden Mittwoch von 8 bis 18 Uhr auf dem Arthur-Stern-Platz westlich des Rödelheimer Bahnhofs statt.
Zum Frühjahrsputz gibt’s ein neues Sperrmüllportal
Sperrmüll anmelden war in Frankfurt bisher schon kinderleicht. Kurz über http://www.fes-frankfurt.de mit Name und Adresse registrieren, dann online den Sperrmüll angeben, Abfuhrtag auswählen – fertig. Bis zu zehn Kubikmeter holen die Entsorgungsfachleute der FES kostenlos ab. Pünktlich zur Frühjahrsputz-Saison wird es für die Frankfurter nun noch leichter: Das neue Sperrmüll-Portal geht am Donnerstag, 19. April, an den Start. Die Anwendung ist jetzt auch für mobile Endgeräte ausgelegt und somit auch mit dem Touchscreen des Smartphones oder Tabs nutzbar. Zudem ist die Darstellung für alle gängigen Webbrowser angepasst und optisch aufgehübscht worden.
Die mit dem Wolf malt – Wölfe sind das Thema der gemeinsamen Ausstellung von Café Eastside und Heussenstamm-Galerie
Seit August 2017 fährt die Frankfurter Künstlerin Cornelia Heier wöchentlich ins Café Eastside in die Schielestraße. Dort bietet sie künstlerisch-kreative Workshops für die Besucher des Cafés an. Das Eastside ist ein Angebot für drogenabhängige Menschen in Frankfurt. Sie können dort unter einem Dach leben, wohnen und arbeiten. Und sich auch – wie mit der Künstlerin Cornelia Heier – künstlerisch betätigen. Thema ihres Zeichen-Workshops war der Wolf. Entstanden sind weit über einhundert Skizzen und Zeichnungen, die nun alle in einer Ausstellung auf einem großen Triptychon präsentiert werden. Am Montag, 23. April, wird Kulturdezernentin Ina Hartwig um 17 Uhr die Ausstellung im Café Eastside eröffnen.
Das Triptychon kann käuflich erworben werden. Auch die einzelnen Zeichnungen können gekauft werden.
Das Kunstprojekt existiert seit nunmehr sieben Jahren und ist eine Kooperation von Heussenstamm-Stiftung und Integrativer Drogenhilfe Frankfurt. Die beiden Geschäftsführerinnen Dagmar Priepke und Beatrix Baumann entwickelten gemeinsam das Projekt, das vor allem vom ehrenamtlichen Engagement der Künstlerinnen lebt. Die Frankfurter Künstlerinnen Eun-Joo Shin, Katja Jüttemann, Diane Steinert, Meike Fischer und Cornelia Heier arbeiteten in den vergangenen Jahren im Eastside zusammen mit den Drogenabhängigen.
Die Besucher der Vernissage haben auch die Möglichkeit das Eastside – Europas größte niedrigschwellige Drogeneinrichtung – kennenzulernen. Im Anschluss an die Eröffnung werden Führungen angeboten.
Die Ausstellung läuft bis 22. Juni, die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag jeweils von 16 bis 18 Uhr. Termine für Führungen kann man per E-Mail an s.achenbach@idh-rankfurt.de vereinbaren. Weitere Infos: www.mittendrin-outsider.de und www.heussenstamm.de.
Grüne Soße macht Schule
Bereits zum neunten Mal stellen sich in diesem Jahr rund 1200 Schüler aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet dem Nachwuchswettbewerb „Grüne Soße Festival macht Schule“ und schnippeln, hacken und rühren um die Wette. An insgesamt acht Veranstaltungstagen an verschiedenen Orten in Frankfurt und Umgebung begrüßt Moderator Timo Becker die Nachwuchsköche aus Grundschulen, weiterführenden Schulen und KiTas.
Auf die Schüler warten spannende Aktionen: Kochen mit Profis in der Gastronomie, eine Reise in die alte Römerzeit, auf den Spuren der Natur, eine Abenteuerfahrt mit dem Schiff auf dem Main, Entdeckungen auf dem Bauernhof und im Palmengarten. An allen Tagen werden die Themen Kunst, Kultur, Umwelt und gesunde Ernährung pädagogisch und mit Spiel und Spaß vermittelt – und natürlich muss jede Schulklasse im Vorfeld eine Grüne Soße zubereiten, mit der sie am Veranstaltungstag in den Wettkampf zieht.
Den Höhepunkt bildet das Finale am 19. Mai im Festivalzelt auf dem Roßmarkt: Alle acht Finalisten-Klassen versuchen die 7-köpfige Jury mit ihrer eigenen Soßenkreation zu überzeugen und das Siegerpodest zu erklimmen. Für ein buntes Bühnenprogramm mit Theatereinlagen sorgen die „Grie Soß-Piraten“ und musikalisch abgerundet wird der Vormittag durch die „Junior Band des Landes Jugend Jazz Orchesters Hessen“ unter der Leitung von Holger Fröhlich. Andreas Eggenwirth bereitet mit seinen „Juniorköchen Deutschland“ live und vor Ort für das Publikum frische Grüne Soße zu. Es gibt Grüne Soße für alle – so lange der Vorrat reicht! Der Eintritt zum Finale ist frei.