Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Frankfurter Bevölkerung auf über 741.000 Einwohnerinnen und Einwohner angewachsen – Stadtrat Jan Schneider präsentiert „frankfurt statistik aktuell“ Nr. 06 und 07/2018 zum Bevölkerungsstand am Jahresende 2017
Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ist auch im vergangenen Jahr weiter angestiegen. „Zum Stichtag am 31.12.2017 waren insgesamt 741.093 Frankfurterinnen und Frankfurter im Melderegister mit Hauptwohnung gemeldet“, erläutert der für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernent, Stadtrat Jan Schneider, die aktuellen Daten. Die Frankfurter Bevölkerung ist damit im letzten Jahr um insgesamt 11.469 Personen beziehungsweise 1,6 Prozent angewachsen.
522.318 (+2840) Frankfurterinnen und Frankfurter sind Deutsche. Insgesamt 218.775 (+8629) haben eine andere Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil beträgt damit aktuell 29,5 Prozent, ein Anstieg um 0,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Insgesamt 101.708 (+3 579) Frankfurterinnen und Frankfurter kommen aus einem Staat der Europäischen Union. „Damit wurde erstmals die Schwelle von 100.000 Bürgerinnen und Bürgern aus EU-Staaten überschritten“, hebt Stadtrat Schneider hervor. Ihr Anteil an der gesamten städtischen Bevölkerung beträgt 13,7 Prozent beziehungsweise knapp die Hälfte (46,5 %) der Ausländerinnen und Ausländer. Die meisten EU-Ausländerinnen und -Ausländer haben einen kroatischen Pass (16.075/+693), gefolgt von italienischen (15.107/+435) und polnischen (13.156/-64) Staatsangehörigen.
Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer aus einem Nicht-EU-Staat beträgt 15,8 Prozent (+0,4 %-Punkte) an der gesamtstädtischen Bevölkerung. Ihre Anzahl ist im letzten Jahr um 5050 auf 117.067 Personen gestiegen. Die meisten Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU-Ländern kommen nach wie vor aus der Türkei (25.759/-296), danach folgen Serbien (9155/+443), Indien (6177/+906) und Marokko (6002/+88).
„In den Stadtteilen gab es den insgesamt größten Bevölkerungszuwachs in Kalbach-Riedberg mit 1540 (+8,4 %) Personen, dicht gefolgt vom Gallus mit 1491 (+4,0 %) und mit etwas Abstand an dritter Stelle im Ostend mit 1004 (+3,6 %)“, führt Stadtrat Jan Schneider weiter aus.
„Es ist davon auszugehen, dass sich das Bevölkerungswachstum weiter fortsetzt. Voraussichtlich wird dann im Herbst die Grenze von 750.000 Einwohnerinnen und Einwohnern überschritten“, richtet Stadtrat Schneider den Blick in die Zukunft.
„frankfurt statistik aktuell“ 06 und 07/2018 steht unter www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.
Zeig‘ Gesicht und Kippa: Aktion am 14. Mai gilt für Männer wie für Frauen
Bürgermeister Uwe Becker hat am Dienstag, 24. April 2018, noch einmal zum Mitmachen bei der Aktion „Zeig´ Gesicht und Kippa“ am 14. Mai aufgerufen.
„Die große Zustimmung, die schon jetzt im Vorfeld des 14. Mai zu spüren ist, stimmt mich optimistisch, dass die Frankfurter Stadtgesellschaft in großer Zahl ein gemeinsames Zeichen der Solidarität für jüdisches Leben in unserer Stadt und damit auch klar gegen jegliche Form des Antisemitismus setzen wird“, so Bürgermeister Uwe Becker.
Da es sich bei der Aktion am 14. Mai um ein wichtiges Ausrufezeichen der Solidarität und des Miteinanders handelt, bei dem möglichst viele Menschen mitmachen sollen, ruft Bürgermeister Uwe Becker Männer und Frauen zum Tragen der Kippa auf. „Da die Kippa an diesem Tag das verbindende Zeichen der Solidarität und des füreinander Einstehens sein soll, haben bereits mehrere Frauen angefragt, ob nicht auch sie Teil der Aktion sein können. Ich halte dies für ein schönes Signal und rufe daher Männer wie Frauen zum Mitmachen bei der Aktion Zeig‘ Gesicht und Kippa am 14. Mai auf“, so Becker.
Wer mitmachen will, aber nicht selbst über eine Kippa verfügt, kann sich an das Büro des Bürgermeisters wenden. Ansprechpartnerin dort ist Wiebke Reimann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 069/212-46172.
Kettenhofweg wird gesperrt
Der Kettenhofweg wird zwischen Feuerbachstraße und Barckhausstraße wegen einer Kanalbaumaßnahme durch die Stadtentwässerung Frankfurt von Freitag, 27. April, bis Ende Mai, gesperrt.
Es gibt eine Umfahrungsempfehlung über Brentanostraße, Bockenheimer Landstraße und Barckhausstraße. Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle passieren.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.
Nichtzulassungsbeschwerde der HFM wurde abgewiesen
Am Mittwoch, 18. April, erging der Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH), der die Beschwerde der HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH (HFM) gegen die Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (OLG) vom 11. September 2017 zurückwies. Mit diesem Beschluss ist das Urteil des OLG rechtskräftig und somit die Räumungsklage der HFM gegen die Gutleut Immobilien GmbH & Co. KG (Gutleut Immobilien) in letzter Instanz abgewiesen worden.
Die HFM hatte den Mietvertrag mit der Gutleut Immobilien seit November 2013 mehrfach außerordentlich gekündigt, unter anderem da eine Sicherheitsleistung nicht erbracht wurde und ungenehmigte Untervermietungen stattgefunden haben. Da die Gutleut Immobilien das Grundstück nicht räumte, reichte die HFM eine Räumungsklage ein, die vom Landesgericht Frankfurt am Main (LG) am 17. Juni 2016 abgewiesen wurde.
Gegen dieses Urteil legte die HFM Berufung ein. Das OLG wies die Räumungsklage in zweiter Instanz am 11. September 2017 ab. Dennoch war die eingelegte Berufung beim OLG teilweise erfolgreich, da sie die Rechtsposition der HFM unter anderem in Bezug auf die zu erbringende Sicherheitsleistung bestätigte. Das OLG hatte in seinem Urteil festgestellt, dass die HFM – entgegen der Auffassung des LG – zu Recht eine Sicherheitsleistung von der Gutleut Immobilien gefordert hatte.
Trotzdem das OLG eine Mehrzahl von Verletzungen des Mietvertrags durch die Gutleut Immobilien festgestellt hatte, begründete es sein ablehnendes Urteil damit, dass die unbefugten Untervermietungen und die nicht gezahlte Sicherheitsleistung, sowie die weiteren Streitpunkte insgesamt nicht ausreichten, um eine außerordentliche Kündigung zu rechtfertigen. Die Fortsetzung des Mietverhältnisses sei noch nicht unzumutbar, so die Begründung. Im Urteil wurde das Rechtsmittel der Revision nicht zugelassen. Daraufhin wurde von der HFM beim übergeordneten BGH eine Nichtzulassungsbeschwerde eingereicht.
Die juristischen Beistände der HFM legten im Vorfeld ausführlich dar, dass viele Gründe dafür sprächen, dass eine Revision für die HFM erfolgreich verlaufen könnte. Etwa, dass die Urteilsbegründung des OLG das Urteil des LG teilweise widerlegte, spräche für eine hohe Aussicht auf Erfolg, sollte eine Revision zugelassen werden. Die Beschwerde der HFM gegen die Nichtzulassung der Revision wurde jedoch vom BGH abgewiesen, mit der Begründung, dass die Rechtssache weder grundsätzliche Bedeutung habe, noch die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordere.
Das Mietverhältnis mit der Gutleut Immobilien besteht demzufolge vertragsgemäß weiter. Für die der Gutleut Immobilien entgangenen Mehreinnahmen sind von der HFM entsprechende Rückstellungen gebildet worden. Die nächsten Schritte werden darin bestehen, Klarheit in Bezug auf die Mietverhältnisse, insbesondere der drei auf dem Grundstück ansässigen Unternehmen zu erlangen.
28. Wirtschaftstag fand im Ostend statt
Der Wirtschaftstag ist ein Veranstaltungsformat, das im Jahr 1998 seinen Ursprung hat. Unter der Federführung des Wirtschaftsdezernates, organisiert von der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH mit Beteiligung der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt, widmet sich der aktuell jährlich mehrmals stattfindende Tag einem Frankfurter Stadtteil und seiner Wirtschaft.
Die Unternehmensbesuche im Rahmen des Wirtschaftstages dienen dazu, mit den ansässigen Unternehmen die Rahmenbedingungen der Wirtschaft im Stadtteil zu diskutieren sowie Anregungen für Verbesserungen aufzunehmen.
Am Montag, 23. April, fand der erste Wirtschaftstag 2018 statt. Stadtrat Markus Frank eröffnete diesen gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, Oliver Schwebel. Auch Stadtrat Jan Schneider und Michaela Kraft sowie Volker Benz vom Amt für Straßenbau und Erschließung nahmen teil. Ebenfalls dabei waren diesmal Rainer Michaelis, stellvertretender Leiter des Straßenverkehrsamts, und Nils Schalk und Carolin Gahl vom Stadtplanungsamt sowie der Ortsvorsteher Hermann Steib und der Landtagsabgeordnete Bodo Pfaff-Greiffenhagen. Die Gemeinschaft der Hafenanlieger war mit Thorsten Eichmeier genauso vertreten wie die Interessengemeinschaft Hanauer Landstraße mit Ralph Haerth. Die HFM war mit dem Geschäftsführer Ralf Karpa und Bianca Winkel vor Ort.
„Mit einer solchen Delegation aus Ansprechpartnern und Kümmerern kann bereits vor Ort vieles bewegt werden. So konnte beispielsweise Gisela Schreiber, stellvertretende Geschäftsführerin der Firma Albin Stapf, mit den Kollegen des Straßenverkehrsamtes die für den Betrieb verheerende Einfahrtssituation in der Intzestraße besprechen und eine mögliche Lösung finden!“ freut sich Wirtschaftsdezernent Markus Frank über den erfolgreichen Wirtschaftstag im Ostend.
Zu den besuchten Betrieben gehörten die Gref-Völsings–Metzgerei, TMT Motorrad Mitte GmbH, Messinger Schrauben GmbH, Repair Management GmbH / insurtech group, Morphisto GmbH und Albin Stapf GmbH & Co. KG.
Das Frankfurt der Nachkriegszeit in Zehntausenden von Bildern – Institut für Stadtgeschichte erwirbt Nachlass des Pressefotografen Mickey Bohnacker
„Mit den Motiven von Mickey Bohnacker erhält unsere umfangreiche Fotosammlung einen weiteren, breit gefächerten und facettenreichen Bilderschatz“, freute sich Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte, über den Erwerb des Nachlasses. Das Institut für Stadtgeschichte erweitert hiermit seine Bildbestände um rund 200.000 Aufnahmen vom Frankfurt der späten 1940er bis in die 1990er Jahre.
Bohnackers Motive zeigen das vielfältige Zeitgeschehen der Nachkriegszeit: Die US-Armee, den Flughafen mit den dort ankommenden Showgrößen, Messen, Pelzbranche, örtliche Schickeria, ebenso wie Unfälle oder Verbrechen und vor allem Frankfurt aus der Luft – denn Bohnacker nutzte beruflich und privat jede Gelegenheit, in ein Flugzeug zu steigen.
Das Institut für Stadtgeschichte sammelt seit 1962 systematisch Fotos und verfügt mittlerweile über rund 2,5 Millionen Bilder von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. „Der jetzige Ankauf ergänzt die Fotosammlung des Instituts in hervorragender Weise“, betonte Barbara Hammes, Leiterin der Abteilung Sammlungen.
Karl-Heinz „Mickey“ Bohnacker war ein Original, das in Bornheim und darüber hinaus viele kannten. Über Jahrzehnte hatte er sich einen Namen als Pressefotograf gemacht, am 28. Februar 2017 starb er im Alter von 88 Jahren. Seine Eltern kamen in den 1920er Jahren aus dem Vogelsberg nach Frankfurt und zählten zu den ersten Bewohnern der Siedlung am Bornheimer Hang.
Round Table spendiert Warnwesten für Frankfurter Kinder
Die Frankfurter Service Clubs Round Table haben 2222 Warnwesten an Einrichtungen von Kita Frankfurt übergeben. Der städtische Träger bildet und betreut über 12.700 Kinder in 144 Einrichtungen – die Freude ist groß! Die kleinen Westen in auffälligen Signalfarben mit Reflektoren bieten den Kindern bei Ausflügen die nötige Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
„Viele Unfälle mit kleinen Verkehrsteilnehmern könnten nachweislich verhindert werden, wenn Autofahrer die Kinder frühzeitig erkennen würden“, sagt Marc Kaiser, Präsident des Round Table 8. „Nicht nur in der dunklen Jahreszeit besitzen die Warnwesten eine starke Signalwirkung“, betont Philipp Marquard, Präsident des Round Table 40. „Sie sensibilisieren allen Verkehrsteilnehmern, dass Kinder im Straßenverkehr aktiv sind“, ergänzt René Merkofer, Präsident des Round Table 90.
„Wir freuen uns sehr über die vielen neuen Warnwesten, die in unseren Einrichtungen häufig zum Einsatz kommen. Bildung findet an unterschiedlichsten Orten in Frankfurt statt, deshalb sind gemeinsame Ausflüge, zum Beispiel in Museen, in Natur- und Kultureinrichtungen oder bis hin zum Flughafen fest in unserer pädagogischen Arbeit verankert. Durch das Tragen der Westen wird die Verkehrssicherheit der Kinder in der Stadt deutlich erhöht“ bedankt sich Gabriele Bischoff, Betriebsleiterin bei Kita Frankfurt.
Round Table ist ein weltweit aktiver Zusammenschluss junger Männer im Alter bis 40 Jahren, die sich partei- und konfessionsübergreifend für soziale Projekte engagieren. Alleine in Frankfurt sind drei dieser Serviceclubs aktiv. Als gemeinsames, nationales Projekt aller 220 Round Table in Deutschland unterstützen die drei Frankfurt Tische das Projekt „KitaPate“.
Die Mitglieder und Tische von Round Table, der ihren Ursprung in der Tradition englischen Clublebens haben, unterstützen darüber hinaus zahlreiche weitere lokale, nationale sowie internationale Serviceprojekte.
Radrennen am 1. Mai: Straßen gesperrt, S-Bahn und U-Bahn fahren
Am Dienstag, 1. Mai, startet wieder der Radklassiker Eschborn-Frankfurt. Für rund 6000 Radrennfahrer werden im Rhein-Main-Gebiet zahlreiche Straßen gesperrt. Start ist in Eschborn, das Ziel liegt in Frankfurt an der Alten Oper. Dort wird den ganzen Tag über ein buntes Rahmenprogramm geboten. Zieleinlauf der Profis ist am späten Nachmittag. Neben dem Autoverkehr sind zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien von den Sperrungen betroffen.
S-Bahnen und U-Bahnen nutzen
RMV und traffiQ empfehlen, S-Bahnen und U-Bahnen zu nutzen. Denn die S-Bahnen verkehren ungehindert und nach Fahrplan, bei den U-Bahnen gibt es nur bei zwei Linien (U2 und U3) außerhalb Frankfurts Einschränkungen. Da erfahrungsgemäß besonders viele Menschen den öffentlichen Nahverkehr in Richtung Eschborn – hier empfehlen sich besonders die S-Bahn-Linien S3 und S4 – nutzen, sollten Fahrgäste ausreichend Zeit für die Reise einplanen – vor allem, wenn sie ein Fahrrad mitnehmen.
Der Zielbereich an der Alten Oper ist hervorragend mit S-Bahn und U-Bahn zu erreichen. Die S-Bahn-Station „Taunusanlage“, an der die Linien S1 bis S6, S8 und S9 halten, ist nur wenige Meter entfernt. Praktisch direkt unter der Ziellinie, an der Station „Alte Oper“, halten die U-Bahn-Linien U6 und U7. Die U-Bahn-Linien U4, U6 und U7 fahren mit zusätzlichen Wagen und bieten so mehr Platz als üblich. Die Linie U7 verkehrt, ebenso wie viele Straßenbahn- und Buslinien, bereits ab etwa 8 Uhr viertelstündlich statt nur alle 30 Minuten.
Rechtzeitig und aktuell informieren
Allen Fahrgästen ist zu empfehlen, an diesem Tag vor Fahrtbeginn einen Blick in die Fahrplanauskunft unter www.rmv.de zu werfen oder sich am RMV-Servicetelefon 069/24248024 zu informieren, das auch am 1. Mai rund um die Uhr zu erreichen ist. Dort sind alle im Vorhinein bekannten Sonderfahrpläne hinterlegt. So können bequem Alternativrouten gesucht werden.