Mainz – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Mainz-Mombach, Einbrecher verjagt
Mainz (ots) – Dienstag, 23.04.2018, 23:02 Uhr:
Nachbarn hörten mehrere laute Schläge und bemerkten beim Blick aus dem Fenster einen Mann vor einem Zwei-Parteien-Haus in der Bernhard-Winter-Straße. Der Mann wollte offensichtlich mit einer Brechstange ein Fenster aufhebeln. Eine weitere männliche Person stand unmittelbar hinter ihm und passte auf. Vermutlich bemerkten sie einen der Zeugen und flüchteten umgehend in unbekannte Richtung.
Beschreibung:
- Täter 1: circa 1,80 Meter groß
- Täter 2: circa 1,70 bis 1,75 Meter groß, normale bis kräftige Statur, blonde kurze und gestylte Haare, trug ein auffällig rotes Kleidungsstück (eventuell ein Pullover)
Hinweise bitte an die Kripo Mainz: 06131 – 65 3633
Mainz-Mombach: An der Brunnenstube stellte die Bewohnerin einer Wohnung nach mehrtägiger Abwesenheit fest, dass die untere Glasscheibe des Terrassenfensters gesprungen ist und an einem Fenster Hebelmarken erkennbar sind. Ein Eindringen gelang nicht. Möglicherweise gibt es hier einen Zusammenhang.
Fußgängerzone befahren, Führerschein weg
Mainz – Altstadt (ots) – Dienstag, 24. April 2018, 00:30 Uhr
Kurz nach Mitternacht befährt ein 46-jähriger Rüsselsheimer mit seinem PKW den Schillerplatz und biegt entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung nach rechts in Richtung Hauptbahnhof ab. In der daraufhin stattfindenden Verkehrskontrolle gibt der Fahrer an, die Verkehrsregelung in Mainz nicht zu kennen und deswegen so gefahren zu sein. Wegen einer leeren Bierdose auf dem Beifahrersitz wird der Fahrer nach seinem Alkoholkonsum befragt und ein Alkoholtest angeboten. Die zugegebenen Schnäpse und Biere führen zu einem Atemalkoholspiegel von 1,09 Promille. Dieses Ergebnis liegt nur knapp unter dem Grenzwert für eine Straftat von 1,1 Promille, so dass er lediglich mit einem Fahrverbot von einem Monat und einem Bußgeld von 500,- rechnen muss. Bei einer Straftat wäre der Führerschein eingezogen worden und hätte nach einer Sperrfrist neu erworben werden müssen.
Unfallflucht mit Elektroroller
Mainz-Altstadt (ots) – Montag, 23.04.2018, 18:24 Uhr
Verbotswidrig ist der Fahrer eines Elektrorollers am Montagabend auf dem Gehweg der Windmühlenstraße, bergab in Richtung Innenstadt gefahren. In einer Kurve geht zu diesem Zeitpunkt ein 40-jähriger Mainzer in die entgegengesetzte Richtung. Weil er den Fußgänger offensichtlich zu spät erkennt, fährt der Rollerfahrer diesen um. Beide stürzen und der Fußgänger wird dabei verletzt. Während dieser kurz danach in einem Rettungswagen versorgt wird, flüchtet der Rollerfahrer ohne seine Personalien dem Verletzten mitzuteilen. Dieser informiert daraufhin die Polizei und beschreibt den Rollerfahrer als ca. 55 Jahre alt, ca. 175 – 180 cm groß mit blonden kurzen Haaren. Den Roller kann er leider nicht beschreiben. Der Rollerfahrer wird trotz Fahndung nicht mehr angetroffen.
Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu dem Unfall oder zum Rollerfahrer machen können. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Mainz 1, Tel.: 06131 – 65 4110
Mainz-Lerchenberg/-Marienborn und Essenheim, Viele Anrufe von falschen Polizeibeamten
Mainz (ots) – Sonntag, 22.04.2018, und Montag, 23.04.2018
Am Sonntag und im Laufe des Montagsnachmittags kam es in Mainz-Lerchenberg zu zahlreichen Betrugsversuchen durch falsche Polizeibeamte.
Gegen Abend versuchten die Betrüger, in Marienborn mit ihren Anrufen Bürger zu verunsichern und zu betrügen. Angezeigt wurden bei der Polizei mindestens 15 Versuche, vermutlich aber waren es weitaus mehr Bürgerinnen und Bürger, die angerufen worden sind.
Aus Essenheim liegt bislang nur eine Anzeige vor.
Die Polizei geht davon aus, dass in beiden Stadtteilen und in Essenheim auch Betrüger vor Ort waren, die darauf warteten, dass jemand auf die Geschichte eingeht und sie in sein Haus lässt. Dort wollten sie mit Sicherheit Geld und Wertgegenstände sichten und stehlen.
Daher ein Zeugenaufruf:
- Wurden fremde Personen oder Fahrzeuge in diesen beiden Stadtteilen und Essenheim bemerkt?
- Ist jemand eine unbekannte Person aufgefallen, die irgendwo länger gewartet hat, im Auto saß, herumfuhr oder -lief?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz: 061431 – 653633
Im Einzelnen:
Tatorte:
- Lerchenberg: Liebermannstraße, Spitzwegstraße (2), Rilkeallee, Fontanestraße (2), Hebbelstraße (2), Theodor-Storm-Weg
- Marienborn: Am alten Weg (2), In den Neun Morgen, Wiesenstraße (2) Essenheim
Am Sonntag im Laufe des Nachmittags/frühen Abends rief ein unbekannter Täter eine Seniorin (85 Jahre) an und erzählte die Geschichte von der Festnahme eines Einbrechers in ihrer Nähe, nachdem er einen Einbruch begangen hätte. Auf Grund einer Sprachbarriere wurde das Gespräch durch den Anrufer jedoch vorzeitig beendet. Die Frau erzählte die Geschichte einer Nachbarin. Diese erzählte sie der Frau, bei der angeblich eingebrochen worden war. Diese informierte die Polizei. Zum angeblichen Zeitpunkt des Einbruchs war sie zu Hause gewesen und konnte eindeutig einen Einbruchsdiebstahl dementieren. Am späten Sonntagabend (22:00 Uhr) wurde ein weiterer Lerchenberger angerufen. Er erstattete ebenfalls Anzeige.
Am Montagnachmittag wurden weitere Seniorinnen und Senioren im Stadtteil Mainz-Lerchernberg angerufen. Ein falscher Polizeibeamter teilte mit, dass es im Bereich MZ-Lerchenberg zu einem Einbruch gekommen wäre und stellte den Angerufenen Fragen.
Ab ungefähr 18:15 Uhr wurden Marienborner kontaktiert. Auch hier wurde erzählt: “Hier ist die Kriminalpolizei, vor ihrem Haus wurden zwei rumänische Einbrecher festgenommen.” Die Senioren kannten überwiegend die Betrugsmasche aus der Zeitung und legten auf. Die Stimme des Anrufers wurde als “sehr feste Stimme” beschrieben, deutsch ohne Akzent.
Um 22:30 Uhr wurde eine Seniorin in Essenheim angerufen. Auch hier behauptete der falsche Polizeibeamte, dass in ihrer Nähe Einbrecher einer rumänischen Bande festgenommen worden wären und stellte Fragen. Die Bürgerin erstattete Anzeige.
In vielen Fällen war die im Display angezeigte Rufnummer von den Geschädigten der Polizei mitgeteilt worden. Es handelte sich um die 06131 – 110 00. Diese Rufnummer soll den Notruf 110 vortäuschen, aber die 110 ist eine reine Anrufnummer, mit der man nicht nach draußen telefonieren kann.