Kaiserslautern – Mit einem nicht alltäglichen Fall hatte es die Polizeiinspektion 2 am Mittwoch und Donnerstag zu tun. Ein Autofahrer war am Hammerweiher falsch abgebogen und hatte sich im Wald festgefahren. Weil er zu ungewöhnlichen Mitteln greifen wollte, um seinen Wagen zu befreien, musste die Polizei eingreifen.
Am Mittwochabend kurz nach 23 Uhr hatte ein Mitarbeiter eines Hotels der Polizei telefonisch mitgeteilt, dass sich ein Mann im nahegelegenen Wald mit seinem Fahrzeug festgefahren habe. Vor Ort traf die Streife auf den 79-jährigen Fahrer und einen Hotelgast. Die beiden Männer führten die Beamten über einen Radweg einen Hang hinauf zu dem Auto des Seniors. Der Wagen hing derart am Hang fest, dass er nicht mehr bewegt werden konnte, ohne zu riskieren, dass er den Hang hinunterrutschen würde.
Wie der Fahrer dort hingekommen war, konnte er nicht plausibel erklären. Er gab an, aufgrund einer irreführenden Beschilderung falsch abgebogen zu sein.
Da eine Bergung durch Feuerwehr und Abschleppdienst zu diesem Zeitpunkt nicht möglich war, sollte das Fahrzeug bis zum nächsten Tag stehen bleiben. Dem 79-Jährigen passte das jedoch nicht. Weil er erklärte, er werde weiter über den Radweg in Richtung Hotel fahren, wurden die Fahrzeugschlüssel vorsorglich sichergestellt.
Am Donnerstag wurde die Polizei erneut zu dem festgefahren Auto gerufen. Diesmal jedoch – so der Zeugenhinweis – weil der Fahrzeughalter versuchte, seinen Wagen selbst zu befreien. Weil es ihm offenbar nicht schnell genug ging, hatte sich der Mann eine Kettensäge besorgt und wollte die Bäume um sein Auto herum fällen.
Als die Beamten wenig später vor Ort ankamen, fanden sie jedoch nur den festgefahrenen Wagen. Von dem 79-jährigen Halter war weit und breit nichts zu sehen. Die Bäume hatte er offensichtlich auch in Ruhe gelassen.