Wiesbaden – Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiesbaden wurden am Samstagabend gegen 18.30 Uhr zu einer Rauchentwicklung in einem Wohnhaus in der Ostpreußenstraße in Wiesbaden-Rambach alarmiert. Vor Ort zeigte sich, dass es zu einem Brand in einer Wohnung gekommen war, der sich sowohl auf den Dachstuhl des Vorder- als auch auf den Dachstuhl des Hinterhauses ausbreiten konnte.
Entgegen der ersten Meldungen konnte sich der Bewohner der Brandwohnung glücklicherweise noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte ins Freie retten. Das Feuer in der Wohnung und im Dachbereich wurde durch den umfangreichen Einsatz von drei C-Rohren durch Trupps unter Atemschutz im Innen- und Außenangriff gelöscht und so eine weitere Ausbreitung verhindert werden.
Im Zuge der Löscharbeiten musste die Dachhaut großflächig geöffnet werden, um alle Glutnester zu erreichen. Hierbei mussten auch Motorkettensägen eingesetzt werden. Anschließend konnte das Dach mit einer Folie wieder provisorisch verschlossen werden. Zur Entrauchung des Gebäudes wurden mehrere Belüftungsgeräte eingesetzt.
Insgesamt fünf Bewohner des Gebäudes wurden vom Rettungsdienst betreut, waren aber allesamt unverletzt.
In der Ostpreußenstraße im Einsatz waren Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr von den Feuerwachen 1 und 3 sowie die Freiwilligen Feuerwehren Sonnenberg, Naurod und Rambach. Von Seiten des Rettungsdienstes waren zwei Rettungswagen sowie ein Notarzt-Einsatzfahrzeug im Einsatz.
Parallel zu diesem Schadensereignis waren Einsatzkräfte auch in der Bertramstraße im Einsatz. Hier hatten Passanten Gasgeruch auf der Straße festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. Vor Ort konnte nach umfangreicher Erkundung festgestellt werden, dass es sich vermutlich um einen Defekt der Gasleitung unter der Straße handelt. Die ESWE übernahm daraufhin die weiteren Einsatzmaßnahmen. Ein zusätzlich gemeldeter Waldbrand im Bereich der August-Bebel-Straße stellte sich glücklicherweise als Lagerfeuer heraus.
Um auf derartige Paralleleinsätze reagieren zu können, wurde während des Einsatzverlaufes die verwaisten Feuerwachen der Berufsfeuerwehr durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Dotzheim, Biebrich, Auringen und Medenbach besetzt.