Ingelheim – Der Weg ist das Ziel. Der Rheinterrassenweg, der in Worms beginnt, findet sein Ende in Mainz – noch: Der Landkreis Mainz-Bingen hat einen Lückenschluss im Sinn und plant die Fortsetzung bis nach Bingen. Dort schließt sich der Rheinterrassenweg dann nahtlos an den Rheinburgenweg an. Den Kommunen im Kreis, die entlang des rund 36 Kilometer langen Teilstückes liegen, wurden die entsprechenden Pläne nun vorgestellt. Dazu werden vorhandene Routen genutzt, Zuwege in die Ortschaften beschildert und Wegetafeln aufgestellt.
Wer von Worms nach Bodenheim und dann über den kleinen Mainzer Höhenweg kommt, der soll künftig den Rheinterrassenweg bei Budenheim Richtung Bingen fortsetzen können. An den sieben Weihern und der Rheingoldruhe in Heidesheim vorbei, geht es nach Wackernheim. Auf Weinlehrpfaden führt der Weg weiter nach Ingelheim. Sehenswürdigkeiten: die Burgkirche und der Bismarckturm. Über den Jakobsberg bei Ockenheim und den Binger Rochusberg erreichen die Wanderer schließlich Bingen. Tagesausausflüge sind aufgrund der mitgeplanten Zuwege zu Bahnhöfen und Haltestellen kein Problem. Wer mehrere Tage unterwegs sein möchte, der findet Hotels, Pensionen und Gästezimmer in den angebundenen Ortschaften. „Die Route bietet tolle Abwechslung, Wandern direkt vor der Haustür. Unser Landkreis Mainz-Bingen bietet prima Möglichkeiten der Naherholung. Es gibt hier viel zu entdecken“, so Ralph Heinrichs, der in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen das Projekt betreut. Es gehört zum Regionalpark Rheinhessen, einer Vernetzung von Freizeitrouten im gesamten rheinhessischen Hügelland. Das Besondere daran ist, dass alle Strecken auch an den öffentlichen Nahverkehr angebunden oder fußläufig erreichbar sind. „Der Regionalpark nutzt die vorhandene Infrastruktur, alle Routen sind miteinander verbunden, das Auto kann also stehen bleiben“, so der zuständige Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf. Dies sei ein wichtiger Aspekt die Region – und somit auch den Landkreis Mainz-Bingen – weiter attraktiv zu gestalten.