Mainz – Am Montag um die Mittagszeit wurde die Feuerwache 2 zu einem Einsatz mit dem Stichwort “Tür öffnen dringend“ alarmiert. Gemeldet wurde eine verschlossene Badezimmertür, hinter der sich eine Person befindet.
Beim Eintreffen wurde die Feuerwehr von einem älteren Mann, der der deutschen Sprache nicht mächtig war, die Wohnungstür geöffnet. Hinter der Badezimmertür konnte man jemanden hören. Die Feuerwehr öffnete mit Sperrwerkzeug die Tür. Bis hierher handelte es sich um einen Routineeinsatz. Beim Betreten des Bades wurde die Situation schon schwieriger. Eine Frau war in der Badewanne gestürzt und mit dem Arm zwischen Badarmatur und Wand gefallen. Der Arm war so unglücklich eingeklemmt und schwer verletzt, dass sie sich nicht alleine befreien konnte. Da die Verschraubung der Armatur nicht gelöst werden konnte ohne die Frau weiter zu verletzen, musste die Wand aufgestemmt werden um die Wasserleitung freizulegen. Anschließend wurden die Wasserleitungen mit der Säbelsäge durchtrennt und die Armatur konnte abgenommen werden. Der Arm konnte jetzt stabilisiert werden und die Dame in den Rettungswagen und zur Klinik verbracht werden. Während des Einsatzes wurde die verletzte Person vom Rettungsdienst und dem Notarzt versorgt.
Ein besonderer Dank der Feuerwehr gilt einem Polizisten der mit seinen Französisch-Kenntnissen die anfänglichen Sprachproblem überbrücken konnte. Während des Einsatzes kam die Schwiegertochter zur Einsatzstelle, die als Dolmetscherin und vertraute Person zur Beruhigung der verletzten Person beitrug.