Karlsruhe – Bereits zum fünften Mal findet vom 30. Mai bis 3. Juni 2018 das dokKa-Festival in der Kinemathek Karlsruhe statt. Rund 300 Einreichungen, und damit rund 30% mehr als in den vergangenen Jahren, kann dokKa in diesem Jahr verzeichnen. Die Vielfalt und das geografische Spektrum der Beiträge – Einsendungen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz – verweisen auf die Etablierung des Festivals in der Region Karlsruhe. „Aufgrund der vielen Einreichungen und der begrenzten Anzahl von Programmplätzen war die Auswahl in diesem Jahr besonders schwer. Es gab viele Diskussionen in der Kommission und wird sind auf die Reaktionen des Publikums sehr gespannt.“ (Nils Menrad, Festivalleiter)
Preise
Der mit 1.500€ dotierte „dokka-preis der stadt karlsruhe“ zeichnet auch in diesem Jahr eine herausragende Arbeit aus. Die Auszeichnung für die beste Hördokumentation – der „dokka-preis für die ausgezeichnete hördokumentation“ – wird gemeinsam mit dem SWR2 am 6. Juni um 22:03 zur Ausstrahlung gebracht. Mit dem„dokKa-förderpreis dokumentarfilm“ vebindet sich ein Preis in Höhe von 500€ sowie die Herstellung einer digitalen Kinokopie [DCP] durch die Firma Digital Cinema Mastering aus Karlsruhe.
Programm
Mit 19 Programmpunkten bietet sich den Besuchern auch mit der fünften Ausgabe ein vielfältiges Produktionsspektrum. Themen des politischen und journalistischen Alltags vor dem Hintergrund der heutigen Informationsstrukturen („Aggragat“, „Mein erster Cyberkrieg“) stehen ebenso im Fokus wie persönliche Geschichten und Schicksale („Familienleben“, „Die Anderen Plätze“, „Berlin Excelsior“), die als einige wenige Beispiele der Globalisierung aber auch einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft („Der Motivationstrainer“, „Der talentierte Mr. Vossen“) gesehen werden können. Der Stellverteterkrieg in Syrien wird ebenso aufgegriffen („12 Tage, 12 Nächte in Damaskus“) wie sich verändernde Strukturen und Bilder („Neun Stockwerke neues Deutschland“) unserer Gesellschaft. Auch das Genre der „Dokumentation“ selbst kommt in der fünften Ausgabe nicht zu kurz: Filme wie „Sans bruit, les figurants du desert“ oder Hördokumentationen wie „Zeit ist Frist. Mein Herz. Ich“ zeigen die Poetik des Genres und seine Fähigkeit das Erleben reflexiv zu intensivieren.
Sonderprogramm
Erstmals bietet dokKa in diesem Jahr auch ein Sonderprogramm an. „Wie klingt Kino? Der Raum, das Publikum, der Film?“ – „dokKa kinoKlang“ präsentiert vor ausgewählten Filmen kurze Hörstücke als akustische Interventionen. KünstlerInnen werden eingeladen, sich mit dieser Frage zu beschäftigen, die ersten produzierten Arbeiten sind bereits dieses Jahr zu hören. Weitere Produktionen werden im Programm der Kinemathek, in Kinos in Baden-Württemberg als auch auf dem nächsten dokKa Festival vorgestellt.
Eine Besonderheit stellt in diesem Jahr das Format „dokKa | Schule“ dar. Junge Menschen sollen für das Dokumentarische begeistert werden. Das dokKa Festival bietet in diesem Jahr ein kostenloses Programm für SchülerInnen ab der 9. Klasse, bestehend aus einem Dokumentarfilm und Kurzhördokus an. Die Termine sind am 5.6., 12.6. und 19.6. von 10 – 13 Uhr. Veranstaltungsort ist die Kinemathek. Für Fragen und weitere Details wenden Sie sich bitte an schule@dokka.de. Anmeldung per E-Mail bis eine Woche vor Termin erforderlich.
Auch in diesem Jahr findet der AG DOK Südwest Branchentreff während des Festivals statt. Am Samstag 2. Juni startet das Networking Event ab 10 Uhr mit der Präsentation von aktuellen Projekten im Kino. Anschließend gibt es einen Brunch im Zelt. Der Eintritt ist kostenlos, Gäste sind herzlich willkommen.
Das diesjährige dokKa-Programm läuft ab Mittwoch, den 30. Mai über den folgenden Feiertag bis zur Abschlussveranstaltung mit Kurzdokus, Preisverleihung und Wiederholung eines Gewinners am Sonntag 3. Juni um 20:30 Uhr. Das Festivalfinale startet mit den Nominierten und Preisträgern des 3. Kurzdokuwettbewerbs. Zum fünfjährigen bestehen des Festivals stellen wir eine Geburtstagsüberraschung vor. Die dokKa Geburtstagsparty steigt am Samstag, den 2. Juni 2018 ab 22:30 Uhr im Foyer der Kinemathek mit musikalischen Funk-Soul-Jazz Versatzstücken von Monsieur.U House, analoge 8mm Visuals werden von Vjane IVA projiziert. Unterstützt wird alles von Herrn Köber [farmville 3000] dem Macher des discontainers, für Drinks sorgt das Café 9bar Team.