Kaiserslautern – In einer vollkommen ungewohnte Situation sieht TuS-Coach Marco Sliwa sich und sein Team beim Saisonausklang gegen die TGS Pforzheim: „Wir haben keinen Druck! Das erste mal in dieser brutal schweren Saison“. Und er ergänzt voller Stolz: “Was jeder einzelne Spieler geleistet hat ist sensationell. Davor ziehe ich meinen Hut.“
Als ein Beispiel von vielen nennt Sliwa Jan Claussen, der beim Sieg gegen die SG Nußloch, was gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt war, trotz Knieverletztung auf die Zähne biss und ein Riesenspiel ablieferte. Dass zum Ende hin mit Markus Seitz, Loic Laurent und auch Jan Claussen wichtige Spieler verletzt sind, ist ein Spielgelbild der gesamten Saison, in der sich der TuS gezwungen sah in der Winterpause personell nachzubessern. Die Ausfälle von Tim und Nick Beutler sowie von Rechtsaußen Max Labroue mit Kreuzbandriss waren nicht zu kompensieren. Die Lücken schlossen in der Rückrunde Loic Laurent, Marc-Robin Eisel und Augusto Aranda.
Für das Auswärtsspiel beim Tabellenneunten werden einige junge Kräfte nachrücken und insbesondere die Spieler aus der zweiten Reihe eine Chance bekommen. Auch wenn die Luft raus ist, will sich der TuS unabhängig vom Endergebnis mit einer guten Leistung von seinen Fans, die nach Pforzheim mitreisen werden, verabschieden. Auch beim Gegner sehnen sich alle Beteiligten nach dem Saisonende. TGS-Trainer Andrej Klimovets teilt das Schicksal von Marco Sliwa und musste schon früh in der Saison auf einige Leistungsträger verletzungsbedingt verzichten, schaffte es aber trotzdem, dass sich seine Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte festbiss.
Im letzten Heimspiel soll natürlich ein Sieg her, auch um die herbe Klatsche in Neuhausen/Erms vom vergangenen Wochenende wieder gut zu machen. Anwurf in der Bertha-Benz-Halle ist um 19.00 Uhr.