Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Tagungs- und Kongress-Statistik 2017 mit Rekordergebnissen: Frankfurt wird immer beliebter

Der Veranstaltungsmarkt in Frankfurt am Main entwickelt sich seit Jahren kontinuierlich positiv und erreichte wieder Rekordergebnisse: Laut der aktuellen Tagungs- und Kongress-Statistik des Frankfurt Convention Bureaus kamen 2017 über 4,6 Millionen Teilnehmer in die Stadt. Das entspricht einem Zuwachs von 1,7 Prozent im Vergleich zu 2016. Die Anzahl der Veranstaltungen stieg im selben Zeitraum um 2,1 Prozent auf über 75.500. Das Gros der Veranstaltungen war eintägig. Hier war ein Anstieg von 3,1 Prozent zu verzeichnen.

„Immer mehr Veranstalter entscheiden sich bewusst für die Mainmetropole, die Anzahl der Teilnehmer steigt und es gab noch nie so viele Veranstaltungsorte. Unser nationales als auch internationales Engagement, Frankfurts Stellenwert als Kongress-Stadt zu erhöhen, ist erfolgreich“, resümierte Oberbürgermeister Peter Feldmann. Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), ergänzte: „Es ist eine sehr positive Entwicklung, dass das Segment Tagungen und Kongresse eine immer größere Rolle im Gesamttourismus der Stadt Frankfurt am Main einnimmt. Rund 20 Prozent aller Übernachtungen stammen aus dem Tagungsgeschäft.“

Wie in der Vergangenheit wurden vor allem kleinere Tagungen mit bis zu 50 Teilnehmern (Anzahl: 59.431) in der Stadt ausgerichtet. Sie steigerten sich um zwei Prozent und machten fast 80 Prozent der erfassten Veranstaltungen aus. Den größten Anstieg verzeichneten mit 11,3 Prozent Zuwachs die Veranstaltungen von 501 bis 1000 Teilnehmern (Anzahl: 375). Diese Steigerung ist der guten Auslastung der großen Kongresshotels und der Räumlichkeiten der Messe, insbesondere des beliebten Kap Europas, zuzuschreiben.

Die Top-Branchen, die in Frankfurt ihre Veranstaltungen durchführen, sind Finanzdienstleistungen, Beratungsdienstleistungen, Chemie und Pharmazie. Der Großteil der Organisatoren kam nach wie vor aus Deutschland. Bei den internationalen Quellmärkten war Großbritannien unverändert auf dem ersten Platz. Die USA legten zu und landeten auf dem zweiten Platz, gefolgt von der Schweiz. China stabilisierte sich als wichtigster Quellmarkt für Geschäftsreisen aus Asien und gehört zu den Top 10 der Herkunftsnationen. „Frankfurt ist wie keine andere deutsche Stadt auf chinesische Gäste und deren Bedürfnisse eingestellt“, erklärte Feda.

Insgesamt bringen die guten Ergebnisse aus dem MICE-Geschäft (Meetings Incentives Conventions Exhibitions) wichtige wirtschaftliche Vorteile für die Stadt. Der Gesamtumsatz aus Veranstaltungen lag bei 870 Millionen Euro, der sich auf die Branchen Gastgewerbe, Transport, Kultur und Freizeit sowie den Einzelhandel aufteilt. Die Ausgaben pro Kongressteilnehmer lagen durchschnittlich bei 189 Euro.

„Wir gehen davon aus, dass die Veranstaltungs- und Teilnehmerzahlen weiterhin steigen werden“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann. Highlights in diesem Jahr sind beispielsweise der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie auf dem Campus der Universität oder die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie im Kap Europa. Auch die neue Altstadt wird noch mehr Tagungsgäste anziehen. Mit dem Stadthaus, den Römerhallen, der Evangelischen Akademie und dem Haus am Dom beispielsweise finden sich Tagungskapazitäten direkt im und um das neue Quartier.

Die Online-Version der Tagungs- und Kongress-Statistik 2017 sowie weitere Informationen sind per E-Mail an congress@infofrankfurt.de sowie unter www.frankfurt-convention-bureau.de im Internet erhältlich.


Deutsch-Israelischer Freundschaftstag im Römer – Peter Feldmann wirbt für Frieden, Toleranz und gegenseitiges Verstehen

Israel und Deutschland: Beide Staaten verbindet eine Geschichte, die dunkler kaum sein könnte. Und doch teilen sie dieselben Werte und Ziele. Israel und Deutschland sind seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden, aller Gräuel zum Trotz. „Zwischen Frankfurt und seiner Partnerstadt Tel Aviv wird diese Freundschaft besonders aktiv gelebt. Mehr als 180 Austauschprojekte allein in den vergangenen neun Jahren beweisen es“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann anlässlich des Deutsch-Israelischen-Freundschaftstags, der am Donnerstag, 3. Mai, auf Einladung der Stadt und Sandra Simovichs, der israelischen Generalkonsulin, mit rund 300 Gästen im Römer gefeiert wurde.

Dieses Jahr gab es doppelten Anlass zur Freude, denn Israel begeht derzeit das 70-jährige Jubiläum seiner Gründung. „Es ist ein moderner, pulsierender Staat, der sich durch Pioniergeist, Kreativität und Multikulturalität auszeichnet – und gleichzeitig auf eine 3500 Jahre alte jüdische Geschichte zurückblickt“, sagte Feldmann.
Den Fokus auf die jüngere Historie Israels richtete die Ausstellung „70 Posters“, die zum Freundschaftstag in den Römerhallen gezeigt wurde. Die Frankfurter Grafikdesignerinnen Sara Neuman und Henrietta Singer haben dafür Plakate israelischer Grafiker aus sieben Dekaden – jedes steht für ein Jahr in der Historie des Staates – zusammengetragen. Bis zum 10. Mai kann man die Schau besichtigen.

Israelisches Lebensgefühl und Lebensfreude, für die Frankfurts Partnerstadt ja geradezu legendär ist, brachte Emily Karpel mit ihrer Band in den Römer. Der Frankfurter DJ Stefan Hantel alias Shantel holte die angesagte Indie-Pop-Musikerin aus Tel Aviv für die musikalischen Intermezzi des Deutsch-Israelischen-Freundschaftstag nach Frankfurt, bevor er zum Ende der Veranstaltung selbst auflegte.
„Freundschaft und gegenseitiges Verständnis, die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft – sie sind die Mittel, um die Spirale aus Hass, Gewalt und Angst zu durchbrechen. Die Städte Frankfurt und Tel Aviv haben vor 38 Jahren einen Vertrag geschlossen, in dem Bestreben, dauerhaft Freundschaft zu schließen“, sagte der Oberbürgermeister, der im Kaisersaal auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Besuchsprogramms für Nachkommen von jüdischen sowie religiös oder politisch verfolgten ehemaligen Frankfurtern begrüßte.

„Wir dürfen nicht aufhören, für Frieden, Toleranz und gegenseitiges Verstehen zu werben. Der Tag der Deutsch-Israelischen Freundschaft ist ein starkes Signal dafür – jedes Jahr aufs Neue“, bekräftigte Feldmann.


Eine Brücke in die Vergangenheit bauen – Nachfahren verfolgter ehemaliger Frankfurter gehen in der Stadt auf Spurensuche

Jedes Frühjahr lädt die Stadt Frankfurt die Nachkommen jüdischer sowie politisch oder religiös verfolgter ehemaliger Frankfurter ein, sich auf die Spuren ihrer Vorfahren zu begeben. Sie besuchen die Straßen, in denen Mutter oder Vater aufgewachsen sind, sie sprechen mit Schülern, die in genau dem Klassenzimmer lernen, in dem vielleicht auch ihre Großeltern über den Heften saßen. Sie lernen Frankfurt kennen – nicht als den Ort des Bösen, sondern als einen Ort großer Weltoffenheit.

„Die meisten Gäste unseres Besuchsprogramms kostet es eine gewisse Überwindung, nach Deutschland zu reisen, nach Frankfurt, wo ihren Eltern und Großeltern so viel Schlimmes widerfuhr“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Mit unserem Besuchsprogramm wollen wir ihnen eine Brücke bauen – eine Brücke zu den Orten und Geschichten, an denen ihre Vorfahren gelebt, die sie erlebt haben. Für viele Nachkommen ist Frankfurt mit großem Schrecken und gleichzeitig einem starken Heimatgefühl verbunden.“

Oberbürgermeister Walter Wallmann hatte das Besuchsprogramm initiiert. Seit 1980 haben rund 3500 ehemalige Frankfurter Bürger aus allen Teilen der Welt daran teilgenommen. Inzwischen sind es die Kinder und Kindeskinder, die in Frankfurt auf Spurensuche gehen. Das Protokoll der Stadt übernimmt dabei die Kosten für den Flug, die Unterkunft, für Eintrittskarten in Zoo, Palmengarten und das Museumsufer sowie Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit Ausnahme der Anreise gilt dies auch für eine Begleitperson. Das Protokoll organisiert außerdem das Rahmenprogramm des Besuchs.

Dieses Jahr sind die Gäste vom 2. bis 9. Mai in der Stadt. Sie kommen aus Chile, Kolumbien, Argentinien, aus USA, Großbritannien, Israel, Österreich und Norwegen. Ihr Besuch beginnt mit einem Kennenlernen im Hotel und einem Begrüßungsempfang im Palmengarten. Es folgen Stadtrundfahrten, Schulbesuche, bei denen die Gäste mit Schülern ins Gespräch kommen, Führungen durch das Exil-Archiv der Deutschen Nationalbibliothek, das Museum Judengasse und die Ausstellung im Hochbunker Ostend. Auch zu den Feierlichkeiten zum Deutsch-Israelischen Freundschaftstag im Kaisersaal sind sie eingeladen. Besonders viel Raum wird der Spurensuche eingeräumt – der Verein Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt unterstützt die Teilnehmer des Besuchsprogramms dabei, herauszufinden, wo genau Mutter oder Vater aufgewachsen sind, geheiratet haben, wo die Großmutter ihr Geschäft hatte, der Onkel gearbeitet hat – und diese Orte dann auch zu besichtigen.

„Es ist immer wieder berührend, wie emotional unsere Gäste reagieren, wenn sie zum Beispiel das erste Mal vor dem ehemaligen Wohnhaus ihrer Familie stehen“, sagt Peter Feldmann. „Für viele von ihnen lichtet sich dort der Nebel, der bisher über ihrer Vergangenheit lag.“ In den wenigsten Familien wurde und wird über die Zeit, in der sie noch in Deutschland lebten, gesprochen. Zu schrecklich waren und sind die Erinnerungen. Für die Nachfahren sind diese Tabuthemen oftmals wie blinde Flecken in der Familiengeschichte. Das Besuchsprogramm gibt ihnen die Möglichkeit, Lichts ins Dunkel zu bringen. „Sie erfahren, wo sie herkommen“, sagt Peter Feldmann.

Wer an dem Besuchsprogramm teilnehmen möchte, kann sich anmelden, indem er ein entsprechendes Formular ausfüllt. Zurzeit stehen etwa 300 Personen auf der Warteliste. Die Besucher, die in diesem Jahr in Frankfurt zu Gast sind, haben 2011 ihr Interesse an der Teilnahme bekundet. Oder sie gehören zur ersten Generation ehemaliger Frankfurter, sind also entsprechend betagt.

„Nur wenige Städte bieten ein solch umfangreiches Besuchsprogramm für Nachkommen jüdischer sowie politisch oder religiös verfolgter ehemaliger Bürger an wie Frankfurt“, betont Peter Feldmann. „Am regen Interesse lässt sich ablesen, wie wichtig dieses Angebot ist. Nicht nur für unsere Gäste, auch für die Stadt und ihre Gesellschaft. Denn mit jedem Erinnern werden wir ermahnt, die Gräueltaten des Naziregimes nicht zu vergessen und gegen etwaige aktuelle Strömungen aufzubegehren.“

Text: Anja Prechel


Zahlen bitte! 900 nachtaktive Brillenblattnasen im Zoo

Im Grizmekhaus des Frankfurter Zoos leben 900 Fledermäuse der Art Brillenblattnase. Eine tolle Gelegenheit zum Besuch der nachtaktiven Tiere bietet die „Nacht der Museen“ am Samstag, 5. Mai.

Eine riesige beleuchtete Fledermaus wird an diesem Abend auf den Besucher vom Eingang des Grizmekhauses herunter schauen. Mit seinen 27 nachtaktiven Tierarten ist es eines der größten Nachttierhäuser in Europa und feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum.

Nicht nur im Zoo hat Frankfurt die Nase vorn bei den Fledermäusen, auch bei den frei fliegenden Artgenossen ist die Stadt sehr beliebt. 15 Fledermausarten leben in Frankfurt. Allein sechs davon konnten im Ostpark nachgewiesen werden. Zum Vergleich: In ganz Hessen gibt es 19 Arten.


Wirtschaftsdezernent der Stadt Frankfurt besucht STEP-Award-Gewinner aus Frankfurt – Stadtrat Markus Frank zu Besuch bei der Cogia GmbH

Stadtrat Markus Frank besuchte das junge Wachstumsunternehmen Cogia im Frankfurter Bahnhofsviertel, das im November 2017 den STEP-Award in der Kategorie IKT gewonnen hatte.

Cogia ist ein Anbieter von patentierten Text-Mining-Tools im Bereich Big Data Analytics, insbesondere durch News- und Social-Media Monitoring, sowie qualitativer Analysen. Cogia liefert unter anderem Lösungen für große Frankfurter Industrieunternehmen der Pharma- und Fahrzeugbranche wie Continental und Sanofi, aber auch für Verwaltungen und Kommunen.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank ist stolz, dass mit Cogia ein Frankfurter Unternehmen den STEP-Award gewonnen hat und gratuliert zu dieser großen Leistung. „Ich freue mich, dass wir in Frankfurt ein so innovatives und erfolgreiches Unternehmen haben, was nun auch preisgekrönt ist. Ich möchte, dass auch junge Wachstumsunternehmen, wie Cogia, in Frankfurt beste Bedingungen vorfinden, weshalb mir ein guter Austausch besonders wichtig ist.

In Frankfurt beschäftigt die Cogia GmbH rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und das Unternehmen möchte noch weiter wachsen.“

„Uns geht es gut in Frankfurt, wir haben hier ein Netzwerk mit starken Partnern“ sagt Pascal Lauria, Geschäftsführer und Gründer von Cogia. „Es ist etwas Besonderes, so eine Auszeichnung zu gewinnen und Besuch des Wirtschaftsdezernenten zu erhalten. Unser Ziel für die nächsten Jahre ist, dass wir von Frankfurt aus noch weiter wachsen und uns auch überregional als technologischer Vorreiter etablieren.“

Der vom F.A.Z.-Fachverlag für Wirtschaft und Finanzen initiierte Unternehmerpreis richtet sich an innovative, junge Wachstumsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Branchenkategorien Science, Tech und IKT und wird seit 2006 jährlich verliehen. Der Preis belohnt die Innovationskraft der Unternehmen in diesen Zukunftsbranchen.

Cogia überzeugte die Jury mit seinem Produkt zum Medien-Monitoring 4.0. Durch innovative Algorithmen, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, lassen sich Texte aus dem Internet und den sozialen Netzwerken suchen, finden sowie organisieren und analysieren. Für ihre Kunden nutzt das Unternehmen eine beeindruckende Datenmenge, zum Beispiel aus Kommentaren in Sozialen Medien oder Einträgen auf Webseiten und wertet diese zielgerichtet aus. Aus den Ergebnissen können die Kunden unter anderem ablesen, wie oft über sie gesprochen wird, welche Themen relevant sind und ob die Meinungen positiv oder negativ sind.


Vorverlegung der Wochenmärkte am 10. Mai und 31. Mai

Die Wochenmärkte Konstablerwache, Bockenheim und Bonames werden wegen der gesetzlichen Feiertage am Donnerstag, 10. Mai, (Christi Himmelfahrt) und am 31. Mai (Fronleichnam) auf jeweils Mittwoch, 9. Mai, und den 30. Mai vorverlegt. Die Öffnungszeiten bleiben gleich.

Die Wochenmärkte Seckbach, Campus Westend und Ginnheim entfallen sowohl am 10. Mai als auch am 31. Mai.


Die Gabe der Poesie: Themenführung in der Ausstellung ,Entre Terra e Mar‘ im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Themenführung „Die Gabe der Poesie – Meine Sprache ist stark. Rap als Ausdruck indigener Identität” in der Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst” am Mittwoch, 9. Mai, um 18 Uhr, mit dem Ethnologen Arno Holl.

Während die Afrobrasilianer bereits seit 30 Jahren das Medium Hip Hop verwenden, um auf ihr Dasein am Rande der Gesellschaft aufmerksam zu machen, ist der indigene Rap der Guraní eine recht junge Entwicklung, die bisher kaum internationale Aufmerksamkeit erfährt. Das kulturelle Erbe der Guaraní, dessen Bedrohung und die spirituelle Bedeutung des Wortes sind die treibenden Kräfte dieser musikalischen Protestform.

In der Führung veranschaulicht Arno Holl den Zusammenhang zwischen Traditionen der Guaraní und dem Medium Hip Hop anhand von Exponaten und Installationen in der aktuellen Ausstellung „Entre Terra e Mar”. Der Ausstellungseintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29 ist kostenlos.


Tunnelsperrung an Christi Himmelfahrt: Umfangreiches Ersatzverkehrsangebot – S-Bahntunnel vom 10. bis 14. Mai gesperrt / Zusätzliche Fahrten im Stadtverkehr / Ersatzbusse zwischen Flughafen und Offenbach

Weil für die Einrichtung des neuen elektronischen Stellwerks (ESTW) noch Prüf- und Abnahmefahrten erforderlich sind, wird der Frankfurter S-Bahntunnel ab Donnerstag, 10. Mai, 1 Uhr, bis Montag, 14. Mai, 4 Uhr, wie angekündigt nochmals gesperrt.

Die S-Bahnlinien S1 bis S6 sowie die S8 und S9 fahren währenddessen nicht durch die Frankfurter Innenstadt. Damit alle Fahrgäste trotzdem schnell und bequem ans Ziel kommen, wird das Fahrplanangebot in Frankfurt auf vielen Linien ausgeweitet.

Zusätzlich warten rund 2700 Mietfahrräder von Call a Bike an mehr als 300 Stationen auf alle, die die Sperrung sportlich umfahren wollen. Während der S-Bahn-Tunnelsperrung sind die ersten 30 Minuten jeder Fahrt kostenfrei. Für Neukunden gilt: Einfach über die Call a Bike-App oder unter http://www.callabike.de im Basis-Tarif anmelden und während der Sperrung die Jahresgebühr sparen.

Zudem verstärken RMV und DB das Servicepersonal vor Ort: 17 Reisendenlenker-Teams stehen während der Sperrung an stark frequentierten Haltestellen bereit, um den Fahrgästen direkt vor Ort weiterzuhelfen.

Mit den RMV-Fahrkarten sind der ICE und der IC zwischen Hanau und Frankfurt nutzbar, wenn die reguläre Fahrkarte für die Strecke gilt. Ebenso kann man mit DB-Fahrkarten den Frankfurter Stadtverkehr nutzen, wenn das Ticket zu einer Fahrt durch den S-Bahntunnel berechtigt. Um von Offenbach schnell zum Flughafen zu kommen, gibt es alle 30 Minuten einen Bus von Offenbach-Ost zum Terminal 1. Die wichtigste Verbindung zwischen Offenbach und Frankfurt ist die S1 ab Offenbach-Ost über Frankfurt-Süd. Eine weitere schnelle Verbindung ist der Ersatzbus zwischen Mühlberg sowie Offenbach-Kaiserlei und Frankfurt-Süd.

Alle Details zum Ersatzverkehr, Reportagen und Videos rund um die Baustelle gibt es auf www.sbahnbaustelle.de im Internet. Sämtliche Fahrplanänderungen sind auch auf www.rmv.de eingearbeitet.


Wiedereröffnung der Ausstellung ,Ostend. Blick in ein jüdisches Viertel‘

Am Sonntag, 6. Mai, eröffnen das Jüdische Museum Frankfurt und die Initiative 9. November im Hochbunker an der Friedberger Anlage 5-6, um 11 Uhr, die Ausstellung „Ostend. Blick in ein jüdisches Viertel“. Bis zum 25. November kann die Schau, die vor zwei Jahren konzeptionell und gestalterisch überarbeitet wurde, sonntags besucht werden.

Nach Aufhebung des Siedlungszwangs zogen Juden in das im 19. Jahrhundert neu entstehende Ostend-Viertel neben der Frankfurter Judengasse. Viele suchten die vertraute Nähe zu bestehenden Einrichtungen, koscheren Geschäften und der jüdischen Nachbarschaft. Bald entstanden neue Institutionen der Jüdischen Gemeinde und der Israelitischen Religionsgesellschaft, die sich 1850 im Ostend gründete. Nach 1933 wurde das Viertel systematisch zerstört. Spätestens mit Kriegsbeginn zwang die Stadtverwaltung in Frankfurt verbliebene oder zugezogene Juden in „Ghettohäuser“, die meist im Ostend lagen.
Ab dem 19. Oktober 1941 wurden von der Großmarkthalle aus mehr als 10.000 Frauen, Männer und Kinder in die Ghettos und Vernichtungslager im Osten deportiert. Nur sehr wenige überlebten. Im Ostend zeugen heute nur noch wenige Einrichtungen von der einstigen Blüte jüdischen Lebens. Die Ausstellung thematisiert die Vielfalt von Orten und stellt Persönlichkeiten vor, die einst das Viertel prägten.

Zur Wiedereröffnung der Dauerausstellung wird Mirjam Wenzel auf die Bedeutung von authentischen Orten in der Arbeit des Jüdischen Museums eingehen. Für die Initiative 9. November spricht Brigitte Volhard. Daneben wird eine Collage aus Texten – Erinnerungen, Zeitzeugnissen und Reflexionen – von Petra Fehrmann und Günther Henne gelesen. Sie werden von Martin Landzettel (Geige) und Stefan Hladek (Gitarre) mit musikalischen Improvisationen begleitet.

Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung ist frei. Warme Kleidung wird empfohlen.

Im Obergeschoss des Bunkers präsentiert die Initiative 9. November zwei weitere Ausstellungen: „Von Föhrenwald nach Frankfurt“ und „Jüdische Musikerinnen und Musiker in Frankfurt 1933-1945“. Dank der Initiative 9. November ist das bauliche Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg und damit alle drei Ausstellungen bis Ende November sonntags in der Zeit zwischen 11 und 14 Uhr für Besucherinnen und Besucher zugänglich, eine Führung wird jeweils um 11.30 Uhr angeboten.

Außerhalb dieses Zeitrahmens können Besuchstermine und Führungen für Schulklassen und andere Gruppen unter Telefon 069/212 74237 vereinbart werden. Der Eintritt kostet 3 Euro, inklusive Führung 6 Euro.


,Der Gemeinde, dem Judentum zur Ehre‘ – Krankenschwester in Frankfurt am Main – Zeitzeuginnengespräch mit Silvia Berg, Eva-Maria Ulmer und Heike Drummer im Museum Judengasse

Frankfurt entwickelte sich ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Ausbildungsort für Juden aus dem Umland. Besonders junge Frauen zogen in die Stadt am Main, so auch Toni Spangenthal, später verheiratete Berg, aus Spangenberg. Bereits 1893 gründete die Jüdische Gemeinde den Verein für jüdische Krankenpflegerinnen; 1914 wurde das neue Schwesternhaus in der Bornheimer Landwehr 85 im Ostend eröffnet. Die Einrichtung verstand sich als Teil der jüdischen Frauenbewegung und trat für die Berufstätigkeit von Frauen ein, allerdings eher im sozialen Bereich.

Silvia Berg, Ein Hod (Israel), spricht mit Eva-Maria Ulmer, Projektleiterin Jüdische Pflegegeschichte, über ihre Mutter Toni, deren Arbeit als Krankenschwester und die Flucht aus Frankfurt in der NS-Zeit. Heike Drummer, Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Jüdischen Museums, führt in das Gespräch ein.

Die Veranstaltung am Sonntag, 6. Mai, beginnt um 17 Uhr im Museum Judengasse, Battonnstraße 47. Sie ist eine Kooperation mit dem Forschungsprojekt „Jüdische Pflegegeschichte/Jewish Nursing History“ an der Frankfurter University of Applied Sciences und dem Besuchsprogramm der Stadt Frankfurt für Kinder und Enkel jüdisch sowie politisch oder religiös verfolgter Bürgerinnen und Bürger. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.


Grünflächenamt informiert über Baumfällarbeiten

Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen einige Bäume afällen. Alle nachfolgend genannten Gewächse werden im Herbst 2018 durch Nachpflanzungen ersetzt.

An der Nordseite des Mainuferpark in Höhe des Nizza muss eine von Pilzen befallene Eiche (Baum-Nr. 348) gefällt werden.

In Höhe der Siesmayerstraße 58 in Bockenheim müssen die Mitarbeiter des Grünflächenamtes eine vom Rotrandigen Baumschwamm befallene Platane (Baum-Nr. 61) entfernen. Im Grüneburgpark ist eine Robinie (Baum-Nr. 542) ebenfalls vom Rotrandigen Baumschwamm befallen.

In Sachsenhausen müssen eine abgestorbene Linde in der Klappergasse 25 sowie eine vom Eschenbaumschwamm befallene Robinie gefällt werden. Die Gewächse mit den Baum-Nummern 1 und 118 werden im Herbst dieses Jahres durch Nachpflanzungen ersetzt.


Das Amt für Straßenbau und Erschließung bleibt am Freitag, 11. Mai, geschlossen

Das Amt für Straßenbau und Erschließung bleibt am Freitag, 11. Mai, dem Brückentag nach Christi Himmelfahrt, geschlossen.